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Der Fall Laurin (1) |
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Am 10.11.3430 trat die erste Stufe des Falles LAURIN in Kraft, das Einhüllen des Solsystems in ein Antitemporales Gezeitenfeld. Schon 500 Jahre vorher hatte sich abgezeichnet, daß die drei großen Sternenreiche, der Carsualsche Bund, das Imperium Dabrifa und die Zentralgalaktische Union zu derart großen Machtfaktoren werden würden, daß sie sich eines Tages gegen ihre Heimatwelt Terra wenden würden. Schon damals hatte sich das Solare Parlament, allen voran der Großadministrator Perry Rhodan, für eine möglichst unblutige Lösung dieses Konfliktes entschieden, und so entstanden in den folgenden 5Ö0 Jahren nach und nach die Anlagen, die gebraucht würden, wenn eines Tages der Fall LAURIN akut wurde. Zehntausende von Wissenschaftlern unter der Leitung von Abel Waringer siedelten nach Merkur um, und binnen kurzer Zeit wuchsen riesige Maschinenanlagen in das Innere des sonnennächsten Planeten. Auf Merkur, oder besser gesagt, in dem Planeten, wurden die wichtigsten Anlagen für den Aufbau des ATG-Feldes errichtet, der Hypertronzapfer, der Hauptgezeitenwandler sowie die Hauptschaltzentrale der Anlage. Der Hypertronzapfer hatte die Aufgabe, die Hyperenergien der Sonne mittels eines Zapfstrahls einzufangen und nutzbar zu machen, anders hätte man derart gewaltige Energiemengen, wie sie hier gebraucht wurden, nie erzeugen können. Diese Energien erhielt nun der Hauptgezeitenwandler, der ebenso wie der Hypertronzapfer seinen Standort am Nordpol Merkurs hat. Hier wurden die Hyperenergien vormoduliert und über Paraverbundleitungen zu den anderen Planeten des solaren Systems sowie speziellen Außenstationen geleitet. Die Sonnenenergien wurden nun von den Antitemporalen Gleichrichtungskonvertern und den dazugehörenden Temporalspannungsstabilisatoren aufgenommen, die hier letztendlich das ATG-Feld erzeugten und stabilisierten. Außerdem wurden auf Merkur noch einige Zusatzanlagen aufgebaut, zum Beispiel konnte ein Zeitmodulator eingeschaltet werden, der das Solsystem in der Zukunft pendeln lassen konnte, anstatt es konstant fünf Minuten in die Zukunft zu versetzen. Und noch eine weitere Anlage, wohl die wichtigste, entstand auf Merkur, der Normzeitinkubator. Dieser Aggregatekomplex erzeugte die Temporalschleuse, durch die die Raumschiffe in die Normalgegenwart der Milchstraße fliegen konnten - und zurück. Dadurch konnte Terra aktiv in das galaktische Geschehen eingreifen und mußte nicht als stiller Beobachter im Hintergrund bleiben. Außerdem wurde durch diese Temporalschleuse der Transmitterverkehr nach Olymp abgewickelt, die sogenannte Containerstraße. Die Zeichnung zeigt die typische Silhouette der Zapfanlagen Merkurs aus einem Verbindungsraumer heraus gesehen. |
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Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann |