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Der Fall Laurin (2)

Das scheinbare Verschwinden des Solsystems war nicht nur galakto-politisch von enormer Bedeutung, sondern gleichzeitig hätte es eine Wirtschaftskata­strophe von beachtlichen Ausmaßen ausgelöst, wenn die solare Administration nicht auch hierfür ei­ne Lösung parat gehabt hätte.

Das gewaltige Wirtschaftspotential der solaren Wel­ten durfte nicht ungenutzt bleiben, sollte die General Cosmic Company, die finanzielle Basis des Solaren Imperiums, nicht Konkurs anmelden müssen.

Die Benutzung der Temporalschleuse für Transport­raumschiffe schied von vorneherein aus, denn das hätte bedeutet, daß über eintausend Raumschiffe täglich zwischen Normalzeit und Ghostzeit gependelt wären - ein Verkehr, der das Versteck der Menschheit binnen kürzester Frist verraten hätte. Nun, da also der Mars als interstellarer Umschlag­platz ausfiel, galt es einen Ausweichplaneten zu fin­den, der aufgrund seiner galaktonautischen Lage und seiner schon vorhandenen Infrastruktur dafür prädestiniert war. Olymp, 6309 Lichtjahre von Sol entfernt, Zentralwelt der Freihändler, bot sich natür­lich an, erstens weil der Planet schon verhältnismä­ßig gut ausgerüstet war und zweitens, weil diese Welt noch so nahe an Terra war, daß ein moderner Fern­transmitter in der Lage war, diese Entfernung zu überbrücken. Olymp wurde weiter ausgebaut, und auf einer Hochebene nördlich des Äquators entstand eine ringförmig angelegte Gruppe von 12 Raumhä­fen, von denen jeder im Mittel einen Durchmesser von 120 km besitzt. Dieser Raumhafenring um­schließt den sogenannten Containertransmitter.

Im Solsystem wurde, nahe dem Merkur und dort von den Hypertronzapfern mit Energie versorgt, ein aus­gedienter Tender vom Typ DINOSAURIER zu einem modernsten Ferntransmitter umgebaut, der mittels des auf Merkur aufgebauten Normzeitinkubators die Handelsgüter des Solsystems in riesigen raum­schiffsgroßen Containern durch die Temporal­schleuse zum Container-Transmitter auf Olymp wei­terleitet.

Dort angekommen, werden die Container durch ein kompliziertes Energieschienennetz, im Bodenbelag installiert, zu verschiedenen Stellen des Platzes ge­steuert, wo sich wieder Transmittertore aufbauen und die verschiedenen Container in die entsprechen­den Lagerhallen befördern.

Um die durch die Containerstraße entstehenden Ge­rüchte, Terra könne doch noch existieren, zu zer­streuen, ließ Kaiser Anson Argyris bei der Einwei­hungsrede des Container-Transmitters verlauten, daß es Perry Rhodan noch vor der Vernichtung des Sol-Systems gelungen sei, zahlreiche Geheimplane­ten als Nachfolge-Wirtschaftszentren auszurüsten. Die Zeichnung zeigt einen gerade auf Olymp ankommenden Großraumcontainer mit den Maßen 300 x 300 x 1500 m und einer Ladekapazität von gut 40 Millionen Tonnen.

Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann