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Die Explorerflotte des Solaren Imperiums (Teil 3)
Prospektorkommando
der EX 4323

Wie schon in der ersten Folge dieser Serie erläutert, liegen die Vorteile eines Kombinations-Trägerschiffes, wie es sich mit der EX-4323 (siehe auch: entsprechenden PR-Band/PR-Report angeben) präsentierten der Fähigkeit , während eines Forschungsfluges gleich mehrere ganz unterschiedliche Forschungs­aufgaben in unterschiedlichen Disziplinen auf einem wissenschaftlichen Niveau zu bearbeiten, wie es bisher nur durch diverse spezielle For­schungskreuzer unter erheblichem Mehraufwand möglich gewesen ist.

Hier ist also die auf Prospektionseinsätze aller Art spezialisierte 60-Meter-Korvette EX-4323/C-6 während eines Landeeinsatzes auf einer öden B-3-Welt mit Sauerstoffatmosphäre zu sehen ,wobei deutlich das modifizierte Unterschiff mit fest verankerbaren Landebeinen, Bohrgestänge konventioneller Machart für tektonische Präzisionsmessungen sowie Desintegrator-Ausschachtanlagen zu erkennen ist. Im Gegensatz zu den fünf Schwesterbeibooten sind bei der EX-4323/C-6 jedoch auch umfangreiche Änderungen im Triebwerksbereich vorgenommen worden. Anstelle der kompakten Triple-Abstrahlgondel mit Schubumlenkeinrichtungen auf feldenergetischer Basis sind hier mechanisch schwenkbare Triebwerkseinheiten höherer Schubkraft eingebaut, die dem Prospektorraumschiff auch die Lan­dung auf Extremwelten der Hochdruck-Ultraschwerkraft-Kategorie erlaubt, da unter den dort herrschenden atmosphärischen Bedingungen die normalerweise verwendete feldenergetische Schublenkung nicht mehr funktioniert. Die Möglichkeit zur Landung auf solchen unwirtlichen Extremwelten wird für ein Prospektionsschiff vor allem deshalb notwendig, weil verschiedenste seltene und lohnende Rohstoff-Vorkommen nur unter diesen außergewöhnlichen Umweltbedingungen anzutreffen sind. Bekanntestes Beispiel ist hierfür das nur auf Maverick vorkommende Ynkeloniurn,

das im Raumschiffbau Verwendung findet; jedoch auch die wichtigsten Howalgoniumfunde wurden bisher vor allem auf Extremwelten getätigt.

Diese Schwingquarze mit Vario-Konstante sind auch der Grund für die Landung des Prospektorkommandos auf der eigentlich uninteressanten Ödwelt, da bei Strahlungsmeßungen im 5-D -Spektrum auf ein solches Vorkommen spekuliert wor­den ist. Dies wäre für einen Planeten der hier gezeigten Kategorie absolut ungewöhnlich, wie es sich auch schon kurz nach der Landung des Kommandos herausstellt. Anstelle hochwertigen Howalgoniums stößt man auf unterwertige Triwalgitkristalle in allerdings ungewöhnlich reiner Form. Im Mittelgrund der Zeichnung erkennbar wird ein Experiment mit einer ausgesuchten Kristallstruktur vorbereitet, wo durch Quintronenbeschuß das Triwalgit zu einer höherwertigen Schwingungskonstante auf­geladen werden soll. Das Experiment soll Aufschluß geben über eine mögliche kommerziell. Nutzung als Howalgonium-Ersatz. Drei mobile HÜ-Schirmprojektoren sind zum Schutze der umliegenden Einrichtungen um die Versuchsanordnung gruppiert. Die Leitung des Experiments erfolgt durch das mobile Containerprospektorium (hinter dem Einsatz-Shift, unbewaffnete Variante eines normalen Typs der solaren Flotte), das gleichzeitig auch Grundstock für eine bleibende unbemannte Forschungs-und Beobachtungsstation sein kann. Im Hintergrund wird durch eine Traktor-Kleinst-Space-Jet ein weiterer Container aus der EX 4323/C-6 entladen.

Bei dem im Vordergrund befindlichen Gefährt handelt es sich um einen Universal einsetzbaren Prospektorrobot mit drei verschiedenen Auslegern zu unterschiedli­chen Bearbeitung verschiedenster Materialien, rechts z.B. ein Intervallbohrer zur Zertrümmerung auch massivster Objekte.

Dieser robuste und vielseitige Einsatzroboter ist praktisch eines der Standardausrüstungsgegenstände eines jeden Prospektionskommandos der Explorerflotte, dessen Aufgabe natürlich nur die Erforschung und nicht der grobmaßstäbliehe Abbau von Rohstoffen sein kann. Insofern ist dieses Kommando nicht mit herkömmlichen kommerziellen Abbauschiffen vergleichbar^ liegt auch oft die exo-archäologi­sche Untersuchung bei der Auffindung von Relikten vergangener Kulturen auf zu erforschenden Welten bei Spezialisten dieses Kommandos, dessen Ausrüstung auch solchen hochsensiblen Aufgaben gewachsen ist.

Text & Zeichnung: © by Gregor Sedlag