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Containerschiff Typ ISC-Contrans

Typ ISC-Contrans „Goliath"

Handel und Tausch von Waren sind Angelegenhei­ten, die seit Urzeiten ein wesentliches Merkmal jeder Zivilisation waren. Daran, und an der Notwendigkeit, Waren zu transportieren, hatte sich auch im 5. Jh. NGZ nichts geändert. Der Transport von Containern zählte seit dem späten 20. Jh. alter Zeitrechnung zu den bei weitem elegantesten Verfahren.

Obwohl der größte Teil der Waren mittlerweile über Transmitterstrecken und mit Hilfe großer Raumschif­fe abgewickelt wurde, blieben relativ kleine Fracht­einheiten doch erhalten. Das hier gezeigte Schiff ist eine solche Frachteinheit. Es wurde von der KOSMI­SCHEN HANSE als Handelsvertreterschiff einge­setzt und für Lieferungen und Vorverhandlungen dort genutzt, wo nur relativ kleine Geschäfte zu erwarten waren, der Einsatz einer Kogge mithin nicht ökono­misch vertretbar schien.

Auch die Raumflotte der LFT nutzte diese Schiffe überall dort, wo es um die Versorgung kleiner Stütz­punkte ging.

Die Abbildung zeigt ein Schiff bei der Ladungsauf­nahme in einem typischen Container-Hangar. Wäh­rend des Verladens ist die Cockpitsektion nach unten geneigt.

 

Technische Daten:

Länge in Flugphase: 84 Meter, Breite: 15 Meter, Hö­he: 18 Meter (unbeladen)

Ladekapazität: bis zu 10 Normfracht-Containern Besatzung: max. 10 Personen, davon 2 Personen zur Schiffsführung

  1. Cockpit-Sektion und Verbindungstunnel zum Rumpf, ausgestattet mit autarkem LER-System. In diesem Bereich befindet sich auch die Syntronik so­wie zahlreiche Ortungs- und Kommunikationsanla­gen.

  2. Vorderer „Maschinenraum“ mit Lebenserhaltungs­anlage für das gesamte Schiff sowie NU-Gas-Reaktor (oben Mitte). Über dem Maschinenraum befindet sich vorne der Ausstieg.

  3. Steuerbordbrems- und Manövriertriebwerk mit formenergetischer Schubvektorierungseinrichtung, davor (schematisch angedeutet) einer der Dualpro­jektoren (siehe 5).

  4. Mannschaftsbereich mit Unterkünften und Ver­handlungsraum, der gleichzeitig als Messe genutzt wird (links), in der Mitte die Küche. (Es heißt, einige der Hanse-Transporter würden einen echten Koch mitführen, jedoch wird dies von der Hanse heftig de­mentiert. Nichtsdestoweniger stiegen die Bewerber­zahlen bei der Personalabteilung der Hanse nach Aufkommen des Gerüchts sprunghaft an.)

  5. Dualprojektoren-Verbund von je 2 kombinierten Traktorzug- und Druckstrahlprojektoren. Dienen der Durchführung von Be- und Entlademanövern, sofern nicht nach dem Rendezvousprinzip geladen wird, bei dem die gesamte Ladung gleichzeitig übernommen bzw. abgegeben wird. Insgesamt sind 6 Projektoren vorhanden, die unabhängig voneinander operieren können.

  6. Schriftzug in Interkosmo-Kurzschriftsymbolik. Gibt Auskunft über Name und Herkunft des Schiffes.

  1. Antigrav-Triebwerk steuerbord, links dahinter Landefeld-projektor. Die Projektionspole sind von den quadratischen Projektorköpfen entfernt worden.

  2. Metagrav-Dualpoltriebwerk. Es handelt sich um ei­nes der zwei kooperierenden Triebwerke, die beide über einen gemeinsamen Hypertrop-Zapfer ihre Engerie beziehen. Die Gravitrafspeicher befinden sich im Innenrumpf des Schiffes, je ein Zusatz- und Re­servespeicher unmittelbar am Triebwerk (in Flugrich­tung vorne). Die Anlage versorgt das gesamte Schiff mit Energie, so daß der NU-Gas-Reaktor für Notfälle zur Verfügung steht.
    Bemerkenswert scheint hier auch die im Rumpf inte­grierte Lage der Metagrav-Abstrahlpole. Das Trieb­werk beinhaltet im übrigen auch eine Unterlichtkomponente auf Grundlage des Gravomech-Feldtriebwerks.

  3. Standard-Gravojet-Innenstromtriebwerk für Atmo­sphärenflug, aufgebaut nach dem Prinzip der Schub­umkehrung, also auch als Bremstriebwerk verwend­bar.

  4. Bereits geladene und gravomagnetisch veranker­te Container (3 Stück).

  5. Container während der Verladephase. Das Schiff selbst könnte 6 solcher Container gleichzeitig verla­den, jedoch erfolgt die Beladung hier durch die Han­gareinrichtungen. Neben den gezeigten Containern sind auch noch solche mit eigener Fortbewegung ge­bräuchlich, die dann über Manipulatoreinrichtungen gesteuert werden.

Text und Zeichnung: Walter Hellekamps, isc/rzcd 1987/8/14 No. 87-08-02isc

Punkt 4 gewidmet dem Oberkoch der Rißzeichner aus Düsseldorf sowie seinem Kollegen Paul B.