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Die
Explorerflotte des
Solaren Imperiums (Teil 9) |
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Auch wenn in den vorhergehenden Folgen dieser Reihe über den Einsatz von Explorerschiffen des Solaren Imperiums sehr oft Expeditionen und Forschungssituationen unter der direkten Beteiligung der Wissenschaftsbesatzungen der Schiffe gezeigt worden sind, so darf man nicht verkennen, daß diese Einsätze im Zeitalter quasi-intelligenter Bio-Positroniken eher die Ausnahme denn die Regel darstellen. Denn der größte Teil der bei einer Forschungsexpedition anfallenden Tätigkeit wird durch Robotsysteme, Forschungssonden etc. erledigt, was neben der sonst nicht zu bewältigenden Fülle an wissenschaftlicher Auswertung und Gewichtung des einkommenden Datenmaterials auch in dem Bemühen liegt, den hochspezialisierten (und oft auch hochbezahlten) Mitarbeitern der Wissenschaftsbesatzung den Rücken frei von stumpfen Routinearbeiten wie z.B. Katalogisierung von Sonnensystemen und Planeten zu halten zugunsten freier, kreativer Forschungsarbeit an wirklich herausragenden singulären Phänomen von hohem wissenschaftlichen Interesse. Neben diesem ständigen Spannungsverhältnisses zwischen den angewandten (und damit auch kommerziell nutzbringenden) Aufgabenbereichen wie z.B. der Betreuung auch von privatwirtschaftlich eingerichteten Forschungsstationen (vgl. Folge 4, H.U.S.-Extremwelt-Polarstation) und den Forschungseinsätzen, die der Grundlagenforschung zuzurechnen sind und immer unter der geschärften Aufmerksamkeit der Haushaltsrechner in Terrania-City stehen, gibt es jedoch auch Einsatzgebiete, die sich nur durch langfristiges, oft jahrzehntelanges Engagement bearbeiten lassen, und wo der Einsatz von Robotsonden und automatischen Forschungsplattformen ganz unerläßlich ist. In diese Kategorie fällt auch der in der Abbildung zu verfolgende Einsatz einer Ballon-Forschungs-Boje, bei der zugunsten einer Erweiterung der wissenschaftlichen Nutzlast (hier vor allem noch sorgsam verkapselte Atmosphärenuntersuchungsinstrumente aller Art) auf ständig betriebene und unter dem Einfluß der erhöhten Gravitation auch stärker belasteten Antigravs zu mechanischen Auftriebskörpern in Form von gasgefüllten Ballons aus SAC-gestärkten Leichtfaserverbundgeweben verzichtet worden ist. Leichte Antigravsysteme wie auch kleine Manövertriebwerke-, die in die Ballongewebe (bestehend aus einem Hauptkörper und drei Stabilisatoreinheiten) eingearbeitet sind, ermöglichen jedoch zur Not eine gewisse Manövrierfähigkeit ,darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Ansaugen schwereren Gases für die Stabilisatorballons als Ballastaufnahme und Treibgas für die Korrekturtriebwerke. Ansonsten sieht das Einsatzkonzept dieser ’Treibboje’ ein passives Mitschwimmen in den Atmosphärenströmungen dieser H.U.S.-Welt vor, wovon man sich Aufschluß über die bisher als sehr unberechenbar-chaotischen Strömungen und ihre dynamischen Ursachen in solchen Extremverhältnissen erwartet. Daneben geht es aber auch um eine genaue Analyse der Atmosphärenzusammensetzung, insbesondere bestimmter exotischer Edelgasverbindungen, die nur unter diesen Druckverhältnissen entstehen können und deren spätere (auch kommerzielle) Synthese in speziellen Materieumwandleranlagen. Man erwartet sich von dieser Boje trotz der extremen Atmosphärenverhältnisse von dieser Forschungs- Boje eine mindestens zehnjährige Lebens-und Einsatzdauer, die dabei gewonnenen Daten werden über einen orbitalen Relais-Satelliten per Richtstrahl-Hyperfunk an einen der nahegelegenen Außenstützpunkte des Solaren Imperiums weitervermittelt. Die Zeichnung zeigt den für diese Spezialeinsätze präparierten Unterrumpfhangar des Explorer-Mutterschiffs EX- 4323 mit der noch in einer Spezialparkbucht schweben - den Forschungs-Boje samt diskusförmigen Nutzlastteil während des kurz bevorstehenden Ausschleusungsvorgangs bei schon evakuiertem Schleusenraum und halbgeöffneten Hangartoren mit Sicht auf den Hangarleitstand und das Kontrollpersonal. Im Hintergrund sieht man die schon abgekoppelte für den H.U.S.-Einsatz besonders ausgerüstete Korvette EX-4323/C-6 des Verbundraumers. |
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Text & Zeichnung: © by Gregor Sedlag |