www.rz-journal.de - © by by Günter Puschmann und Perry Rhodan - published in PR 603/ IV. - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Extraterrestrial
Sightseeing (Teil 4) |
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Hi Kird, nachdem wir schon drei Stationen unserer Reise hinter uns gebracht haben, wollen wir uns endlich mal bei euch melden. Gestern sind wir auf Jo’ Revilo gelandet, d.h. auf den Planeten selbst werden wir nicht kommen, wir bleiben im Bereich der fliegenden Städte. Wir schicken euch ein kleines Hologramm mit, damit ihr euch vorstellen könnt, wie es hier aussieht - es ist phantastisch. Im Hintergrund erkennt ihr einen zentralen Arbeits- und Produktionskomplex, eine gigantische schwebende Station, die auch Landefelder für Raumschiffe besitzt. Die Asteroiden im Umfeld um die Station sind die Wohn- und Freizeitkomplexe der Reviloner. Dies ist allerdings eine recht kleine Stadt mit nur 80000 Einwohnern. Die wirklich großen Städte besitzen Dutzende von Zentraleinheiten und mehrere tausend Asteroiden als Wohnkomplexe. Ich schicke euch einen kurzen Auszug aus dem Handbuch mit, wo beschrieben wird, wie es zu den fliegenden Städten kam. Bis bald! F. B.“ Aufgrund von absurden Streitigkeiten ehemaliger planetarer Großmächte kam es vor etwa 2400 Jahren zum Ausbruch eines Weltkrieges, der mit brutaler Härte und dem Einsatz aller verfügbaren Mittel geführt wurde. Atombomben, Neutronenwaffen und bakteriologische Kampfstoffe machten den Planeten binnen 3 Tagen zu einer unbewohnbaren Hölle. Revilo stand damals am Beginn der Weltraumfahrt, es existierten mehrere Raumstationen im Orbit, und der Antigravantrieb war 50 Jahre vorher entdeckt worden. Die ständigen Besatzungen dieser Stationen sowie die der gerade im Einsatz befindlichen Raumschiffe waren die einzigen Überlebenden dieser Katastrophe. Angesichts dieses planetaren Suizids besannen sie sich und trugen die Auseinandersetzung nicht weiter aus, sondern suchten letztendlich gemeinsam nach einer Überlebenschance. Als Rettung der letzten Reviloner erwies sich schließlich der Asteroidengürtel des Planeten. Er bot die dringend benötigten Rohstoffe zum Ausbau der Stationen - das Überleben war gesichert. Jahrzehnte später ging man dazu über, die Asteroiden auch als Wohnraum zu nutzen. Größere wurden in die Nähe der Stationen gebracht, ausgehöhlt und als Wohn- und Freizeitraum ausgebaut-ein Prinzip, das sich bis heute gehalten hat. Jahrhunderte später begann man die schlimmsten Spuren der Katastrophe zu tilgen, man beseitigte die Radioaktivität und begann die Atmosphäre von Schadstoffen zu reinigen. Man beschloß aber in den fliegenden Städten zu bleiben und sie nur in die Atmosphäre zu versetzen, so daß der Planet selbst ganz der Natur überlassen blieb und sich heute als grünes Paradies präsentiert. |
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Text & Zeichnung: © 1989 by Günter Puschmann |