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Terranisch / galactische Ortungstechnik (Teil 3):
Ortungssatellit Saturn 30 axc
3047 n. Chr.

Ein derart bedeutendes Sonnensystem wie das Solare, die Heimat der Terraner und das System zunehmend galaktischer Bedeutung, kann nicht ohne durchdringende Beobachtungskomplexe sicher verteidigt werden. So schützen zum Beispiel seit rund 600 Jahren 60.000 große Robotplattformen mit starken Transformgeschützen das Son­nensystem. Diese Transformstationen verfügen natürlich über ei­gene Ortungssysteme und Zielverfolgungsanlagen.

Gegen Ende des dritten Jahrtausends lief dann in den lunaren Werk­stätten ein weiteres, umfangreiches Großprojekt an. Binnen 37 Jah­ren wurden die alten, meist noch bodengebundenen und daher un­flexiblen Ortungsstationen durch neue ersetzt. Es entstand ein lückenloses Netz von ca. 140.000 Satelliten, die in 12 Gruppen ein­geteilt wurden: je eine für einen solaren Planeten, eine für die in­terplanetare Beobachtung innerhalb des Asteroidengürtels, eine für den Raum zwischen dem Gürtel und Pluto und schließlich eine für die Beobachtung weit in den intersolaren Raum hinein.

Der Satellit verfügt über zahlreiche analytische Geräte zur Erfassung astrophysikalischer Prozesse (Gasanalysen, Strahlungen, Kleinkörperanalysen etc.), seine Hauptaufgabe erfüllt er jedoch mit seinen Or­tungssystemen. Der Massetaster kontrolliert einen Bereich von bis zu 300 Millionen km Radius, in dem er alle Objekte mit mindestens 18.900 Kilogramm Masse anmisst. Er wird ergänzt durch Hyperorter und Halbraumspürer.

Der Satellit ist voll beweglich und vermag bei voller Arbeitsleistung rund 10 jahre lang unabhängig arbeiten zu können. Die empfangenen Signale werden direkt weitergesendet: Jeder Satellit verfügt über Empfang- und Sendegeräte für scharfgebündelten Hyperfunk und ist in ein Funknetz integriert, das Signale in Nanosekunden vom äußersten Satelliten zu den Ortungszentralen auf Terra weitergelei­tet. Hier entsteht dann ein umfassendes Ortungsbild.

Mit diesem Komplex verbunden sind auch alle Einheiten der Solaren Wachflotte sowie die 30 Wartungskreuzer, die die Satelliten notfalls austauschen, reparieren oder selbst ersetzen.

Das Bild zeigt einen der 48 Satelliten, die im Raum um Saturn ver­teilt sind. Der im Hintergrund schwebende Wachkreuzer CONSTRUCTION TIME AGAIN (SITT-W3005owk) nimmt gerade notwendig gewordene Reparaturen am Energieversorgungssystem (zylinderför­miger KF-Reaktor) vor. Hierzu wurden 2 Ortungstechniker ausge­schleust. Die Satelliten lassen sich recht einfach warten und repa­rieren, da sie in Modulbauweise konstruiert und gebaut wurden.

Text & Zeichnung: © 5/1989 by Boris Bockstahler