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Raumfähre der Asporcos

Allgemeines:

Der Hauptverwendungszweck der Raumfähre - ne­ben der Verwendung im heimatlichen Rattley-System - ist der Transport von Besatzungsmitgliedern sowie wichtigen Ausrüstungen von dem im Orbit befind­lichen Raumschiff der Asporcos zur Oberfläche des neuen Kolonieplaneten. Außerdem dient sie nach der Ansiedlung als Versorgungsfahrzeug zu dem zurück­gelassenen Heckteil des Mutterschiffes, der als be­mannte Raumstation um den Planeten kreist. Die Raumfähre kann auch als Trägerfahrzeug Raumson­den und Satelliten in den Weltraum befördern. Ein an­derer Verwendungszweck ist die Erforschung (mit Landung) der Nachbarplaneten innerhalb des neuen Heimat-Sonnensystems.

Technische Daten:

Länge: 50 m; Spannweite: 30 m; Höhe: 16 m; Lade­raumabmessungen: 26 m lang, 9 m breit, 5 m hoch; Nutzlast: 501 (bei Senkrechtstart und Landungen 301); Normalbesatzung: 4 Mann.

  1. Ausfahrbare Personentreppe

  2. Aufklappbare Seitenwand mit5Steuertriebwerken

  3. Hitzebeständige Keramikplastspitze mit dahinter­liegenden Ortungsantennen

  4. Raumschleuse

  5. Asporco-Astronaut im Raumanzug

  6. Hochenergie-Laserkanone mit Zielkamera (für Forschungszwecke)

  7. Steuerzentrale mit Navigationscomputer, Funk- und Ortungsgeräte sowie Maschinenüberwa­chungsanlage

  8. Positionslichter

  9. Luft- und Wasserversorgungsanlage

  10. Beobachtungskuppel mitFernsehteleskopkamera

  11. Herausnehmbare Sitzreihen für insgesamt 100 Personen

  12. Aufklappbare Außen- und Zwischenwände zur Be- und Entladung großer Lasten (9 Stück)

  13. Drei herausnehmbare Treibstofftanks mit je 5,4 cbm flüssigem Quecksilber für den lonenantrieb (Vorrat reicht für insgesamt 145 000 Betriebsstun­den = 16,5 Jahre)

  14. Oberdeck mit Ausrüstungen

  15. Rechtes Höhenleitwerk mit Seitenruder

  16. Ausfahrbare Heckbeobachtungskamera

  17. Richtfunksende- und Empfangsantenne (wird nur während des Raum- und Bodenaufenthaltes aus­gefahren)

  18. Hauptantrieb, bestehend aus 3 chemischen Hoch­drucktriebwerken

  19. lonenantrieb für den Raumflug (4 m durchmes­sende Austrittsdüse; Verbrauch 1500 Gramm bzw. 110 ccm Quecksilber pro Stunde)

  20. Hecksteuertriebwerke (12 Stück)

  21. Ausfahrbare Normalfunkantenne

  22. Linkes Höhenleitwerk

  23. Höhenruder

  24. Deltatragflügel

  25. Ausfahrbare Triebwerke für senkrechte Starts und Landungen (4 Stück)

  26. Maschinenraum mit Kernreaktor, Energietransfor­matoren, Treibstoffpumpen sowie Reservetanks für Steuertriebwerke

  27. Haupttreibstofftanks (2 Stück)

  28. Heckfahrwerk mit Notgleitkufe und 4 Niederdruck­reifen (2 Stück)

  29. 29.4 Reservetreibstofftanks

  1. Reservetreibstoffpumpe

  2. Unterer Laderaum

  3. Aufklappbare Ladetür mit Laufkatze und Seilwinde für Lasten

  4. Senkrechtstart- und -landetriebwerk in Betriebs­lage

  5. Schwimmfähiges Geländefahrzeug

  6. Notüberlebungsanlage mit Langzeit-Plutonium- Isotopenbatterien und Sauerstoff tan ks

  7. Bugfahrwerk mit Notgleitkufe und 2 Niederdruck­reifen

  8. Wohn- und Schlafdeck für Stammbesatzung

  9. Schleusenvorraum mit Schränken für Rauman­züge und Ausrüstungen

Funktion und Aufbau des Ionentriebwerks:

Der Treibstoff (flüssiges Quecksilber) wird erhitzt und in Dampfzustand übergeführt. Dann wird der Queck­silberdampf in einer Entladungskammer ionisiert, um ein Plasma aus elektrisch positiv und negativ gelade­nen Teilchen zu erzeugen. Aus diesem Plasma wer­den die positiven Ionen durch eine perforierte Anti­kathode abgezogen und elektromagnetisch bis auf die vorgesehene Ausströmgeschwindigkeit von ca. 36 000 m/sek beschleunigt. Um zu verhindern, daß die Ionen um die Schubdüse ein elektrisches Feld auf­bauen und infolge der gegenseitigen Abstoßung bei gleicher elektrischer Ladung nachfolgende Teilchen abbremsen, wird der lonenstrom vor dem Austritt durch Einschießen von Elektronen wieder neutralisiert.

  1. Quecksilberverdampfungskammer mit außen­liegenden Heizleitungen

  2. Quecksilberdampf-Zuführdüsen

  3. Fokussierungselektrode

  4. Beschleunigungselektrode

  5. Bremselektrode

  6. Elektronenneutralisationsgitter

  7. Heizrohr vom Reaktor

  8. Zentrifugalpumpe

  9. Treibstoffleitung

  10. Energieleitungen

  11. Dampfdrosselventil

  12. Zündanlage für elektrische Lichtbogen

  13. Ionisationskammer

  14. Wolfram-Kontakt-Ionisationsgitter

  15. Nichtmetallische wärmeisolierende Außenwand

Zeichnung und Text: © Bernhard Stoessel