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Terranische Atmosphärenfahrzeuge
Rettungsgleiter
vom Typ CERES

Die Infrastruktur der planetaren Rettungsdienste in den Metropolen ist so gut ausgebaut, daß In Bruch­teilen von Minuten die benötigte medizinische Versor­gung greifen kann. Unfälle, bei denen die Opfer äuße­re, körperliche Schäden oder gar Knochenbrüche da­vontragen, sind aufgrund der fortgeschrittenen Bio-Technik mit ihren Laserschweiß- und Versiegelungs-verfahren relativ unproblematisch geworden. Verbrennungen oder Verätzungen können mit spe­ziellen Lösungen behandelt und durch gezüchtete Biozellgewebekulturen schnellstens behandelt wer­den. Jedoch haben sich im Zeltalter hochenergeti­scher Maschinen und mehrdimensionaler Feldprojek­toren neue, schwierige Unfallsituationen ergeben, die ein ganzes Techno-Team zur Rettung potentiell ge­fährdeter Galaktiker benötigen. Das Datenblatt zeigt einen eher seltenen Unfall, der jedoch mit recht aufwendiger Rettungstechnik ver­bunden ist. Es handelt sich hierbei um eine Transmitterimplosion in einem Großcontainer-Transmitterport, welcher - hervorgerufen durch den doch sehr seltenen Ausfall dreier Feldsteuermodule - weniger zu großem Sachschaden; als vielmehr zu einer Feld­strukturverschiebung und der damit verbundenen ra­dialen Hyperstreustrahlung führte. Zwei Raumhafenbedienstete, die den Container­transport überwachten, sind durch die Strahlenein­wirkung in einen paramentalen Schock verfallen, der zudem die Steuerung der Körperfunktionen lahmt. Für diesen speziellen Fall wurde der Rettungsgleiter Typ CERES mit seinen vielfältigen medotechnischen Funktionen benötigt.

Technik:

Der Rettungsgleiter Typ „CERES" ist eines der weni­gen Sondermodelle der medizinischen Notfallversor­gung der Rettungsdienste, der über eine vollkommen autarke OP- und Intensivstation verfügt. Über eine

Bodenschleuse gelangen die meisten Patienten ins Innere des Gleiters. Neben einem Mikro-Diagnose-Tisch, einem autarken Kleinstoperationsraum sowie einem Intensiv-Überwachungsmodul verfügt der CE­RES noch über drei Kryogenische Tanks zum hybernieren in Schwerstfallen, die mit der bordeigenen Medotechnik nicht zu bewältigen ist. Das Hochleistungs-AQ-lmpulstriebwerk befindet sich im unteren Heckbereich, wodurch im oberen Heckteil Platz für die Intensivkapsel gewonnen wurde, welche sogar im Ganzen nach oben aus dem Gleiter ausgeschleust werden kann. Zwei unabhängig von­einander arbeitende Energiemeiler versorgen den Gleiter und die medizinischen Einrichtungen mit den notwendigen Energiemengen.

Technische Daten:


Rettungsgleiter CERES

Länge: 9,2 Meter, 

Breite: 5,9 Meter; 

Höhe: 3,6 Meter;

Masse: 44,7 x 104

Höchstgeschwindigkeit: Mach 3;

Antrieb: 1 Hochleistungs-AG-lmpulstriebwerk; 

Be­satzung: 1 Pilot, 2 Chefmediziner, 2 Medo-Roboter, 5 Arbeitsroboter

Sonstiges:

Das Datenblatt zeigt, wie gerade das erste der beiden Opfer - durch Sensorringe mit einem Mikro-Diagno-se-Tisch zur Fremdkontrolle der Körperfunktionen verbunden - mittels der Seitenschleuse In den Gleiter verbracht wird. Ein Medo-Roboter vom Typ „Sanitä­ter" überwacht diesen Vorgang. Die Leitung dieser Rettungsaktion wird geführt von einem Ära-Roboter Typ „EV 9D9" mit umfassenden Kenntnissen auf die­sem Gebiet. Ein Team Techno-Mediziner bemüht sich von einer mobilen Steuerplattform aus um die Besei­tigung der hyperenergetischen Effekte mittels einiger eilig aufgestellter Schutzfeldprojektoren. Bordeigene Arbeitsroboter der CERES befassen sich derweil schon um die Säuberung der Unfallstelle von den gröbsten Trümmern.

Text und Zeichnung: ©1990 by Georg Joergens

Kleine Gimmiks am Rande:
Im Hintergrund - Startende ORION X; der Roborter entstammt einem Star Wars Film, der liegende Mann im Vordergrund hat eine HM4 in der linken Hand (Handfeuerwaffe aus Raumpatrouille)