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© by Heiner Högel und Perry Rhodan published in PR
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Abdruck mit freundlicher
Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Siedlerraumschiff |
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Allgemeines: In der Blütezeit des Solaren Imperium war die sich immer mehr ausbreitende Siedlungstätigkeit in den unzähligen Planetensystemen der Milchstraße zu einem mehr oder minder großen finanziellen Problem für die Erde geworden. Die fehlende Einheitlichkeit in der technischen Ausrüstung und die Versorgung junger Kolonien mit modifizierten Raumschifftypen aus den nicht gerade billigen Rüstungsprogrammen des Imperiums belasteten den Staatshaushalt nicht unerheblich. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde das „Raumfahrttechnische Entwicklungsprogramm für Siedler” (RES) geschaffen.
Es umfaßte folgende Punkte:
Das Programm sollte den Siedlerwelten den Aufbau einer eigenständigen Raumfahrt ermöglichen, um so die Erde von ihrer Fürsorgepflicht zu entlasten. Das Schiff: Zunächst die Bezeichnung - RES für den Entwicklungsursprung des Räumers, A für Allzweckeinsatz und K für Kreuzer als Hinweis für die Größe. Die Zahl 1 sollte darauf hinweisen, daß, basierend auf den Erfahrungen mit diesem Modell, weitere Typen gebaut werden sollten. Die Einsatzmöglichkeiten umfaßten die Nutzung als Frachtraumer, als Wachkreuzer, als Forschungsschiff zur Erkundung des jeweiligen Planetensystems und der umliegenden Sterne und als Bergeraumschiff für Satelliten und andere kleine Raumobjekte. Mit mehreren Räumern konnte man auch Funk-Relaisbrücken aufbauen. Um die Serienproduktion zu vereinfachen, wurde die Zelle aus völlig geraden Terkonit-Platten hergestellt; daher auch das Abgehen von der „klassischen” Kugelform. Die Leitungen Energie, Wasser, Luft, Daten u.a. verliefen in den als Versorgungsdecks ausgebildeten Böden und Decken, untereinander standen sie durch Versorgungsschächte in Verbindung, die hauptsächlich durch den Wohn- und Arbeitsbereich verlegt wurden. Das einsatzbereite Schiff stellte eine höchst komplexe Einheit dar, die sich aber mittels des sehr aufwendigen Rechnersystems gut beherrschen ließ. Die Arbeitsplätze in den einzelnen Stationen an Bord waren sehr arbeitsintensiv, hieraus resultierte die relativ hohe Grund-Besatzungsstärke von ca. 160 Mann; maximal konnte das Schiff etwa 250 Menschen aufnehmen. Technische Daten: Kantenlänge 100 m; Höhe 60 m. Höchstbeschleunigung 600 km/sek2= 61000g. Maximale Reichweite 400000 Lichtjahre (ohne Grundüberholung). |
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Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski |