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H.U.S.-Gleiter

Allgemeines:

Bei dem Hochdruck-Ultraschwerkraft-Gleiter handelt es sich um ein Spezialfahrzeug, das für den Einsatz auf Planeten mit Über-Jupiter-Schwerkraft und Hoch­druckatmosphären entwickelt wurde. Für seine Aufga­be verfügt er neben einer Reihe von teuren Hochlei­stungsaggregaten in siganesischer Mikrokompakt­bauweise über eine Rumpfzelle aus starkem Terkonit- Stahl. Diese ermöglicht es dem Fahrzeug, den großen Druck und die hohe Schwerkraft ohne energetischen Schutzschirm auszuhalten, da es bei eingeschaltetem Schirm zu permanenten Reaktionen mit der zusam­mengepreßten und verdichteten Atmosphäre kommen würde.

Obwohl der H.U.S.-Gleiter ursprünglich als Bodenfahr­zeug konzipiert wurde, ist er bei Bedarf in der Lage, mit hochgeschalteten Antigravtriebwerken vom Raum aus in die Atmosphäre einzutauchen und so die Planeten­oberfläche ohne fremde Hilfe zu erreichen. Dort be­wegt er sich mit Hilfe eines Prallfeldes und mehrerer Pulsationstriebwerke fort. Für den Rückstart werden jedoch spezielle Zusatz-Booster benötigt, die je ein starkes Impulstriebwerk enthalten, um die hohe Gravi­tation zu überwinden.

Infolge seiner hohen Anschaffungskosten (Preis pro Einheit einschließlich Ausrüstung rund 100 Millionen

Solar) gehört der Gleiter nicht zur Standardausrüstung terranischer Raumschiffe. Hauptsächlich wird er von Explorer-Einheiten verwendet, ebenso von Besatzun­gen der Stützpunkte und Forschungsstationen, die sich auf Extremwelten befinden. Eine geringe Anzahl wurde auch an Prospektoren und private Minengesell­schaften verkauft, die diesen Typ für Explorationsun­ternehmungen auf Hochdruck-Planeten verwenden. Dort suchen sie nach seltenen Erzen und Mineralien, die sich nur unter den dort herrschenden Umweltbe­dingungen bilden können und für wichtige Legierun­gen im Raumschiffbau benötigt werden.

Technische Daten:

Elliptischer Rumpf mit 15-cm-Terkonitpanzerung; Län­ge: 21 m; Breite: max. 10 m; Höhe: 5 m; kleines Impuls­triebwerk für Flug im Weltraum; Pulsationstriebwerke und Prallfeldgeneratoren für Manöver auf Planeten­oberflächen; starke Antigravgeneratoren und Schwer­kraftneutralisatoren; einsetzbar unter Bedingungen bis 12 Gravos bzw. 3000 Atmosphären; Normalbesat­zung 4 Mann + 8 Passagiere oder entsprechender La­deraum.

  1. Bugradar mit Hypertastern und Magnetfeld-Dedektoren

  2. Schwenkbare Bugscheinwerfer (infrarot und normal)

  3. Einmann-Notschleuse für Zentrale

  4. Steuerzentrale mit Pilotensesseln und Ortungs­pult (kann im Katastrophenfall vom Laderaum hermetisch abgeriegelt werden)

  5. Rumpfzelle aus 15 cm starkem Terkonit-Stahl

  6. Klimaanlage mit Sauerstofftanks, Regeneratoren, Umwälzpumpen, etc.

  7. Verkleidung der Hyperfunkantenne

  8. Verkleidung der Normalfunkantenne (für alle Frequenzbereiche)

  9. Maschinenkontrollen und Bedienungseinrichtun­gen der wissenschaftlichen Geräte einschließlich Notsteuerungsanlage

  10. Schutzschirmgeneratoren für HÜ-Schirm (wird nur im Notfall aktiviert)

  11. Abteil mit Sanitärkabine und kleiner Küche

  12. Panzerturm mit Impulsgeschütz (wird mit Vario- Druckfeldern bewegt; dient zur Beseitigung von Hindernissen und zur Verteidigung)

  13. Reparatur- und Wartungsrobot

  14. Einrichtung zur Entnahme von Atmosphären­proben und entsprechende Tanks

  15. Große Meßkugel mit Analysatoren, Kameras, Außenmikrophonen etc. (2 Stück)

  16. Ansaugstutzen der Pulsationstriebwerke (3 Stück)

  17. Triebwerksraum mit Verdichtern, Plasmabe­schleunigern, 4 Pulsations- und einem kleinen Impulstriebwerk

  18. Felddüse eines Pulsationstriebwerkes

  19. Mittleres Heckpulsationstriebwerk; gleichzeitig Austrittsdüse für kleines Impulstriebwerk, das für den Flug im Raum benutzt wird

  20. Rückschlagsmesser für Pulsationstriebwerke mit Kamera zur Außenbeobachtung

  21. Zusatz-Booster mit autarkem Impulstriebwerk (kann an das Heck montiert werden; Stützmas­senvorrat muß nach 2 Starts erneuert werden)

  1. Kleine Energiezelle zur Versorgung des Gleiters bei abgeschalteten Meilern

  2. Kleine Meßkuppeln mit Sensoren für Druck, Temperatur, Dichte etc.

  3. Hochleistungs-Kernfusionsmeiler in siganesi­scher Mikrokompaktbauweise (8 Stück)

  4. Verkleidung der Schutzschirmprojektoren

  5. Hauptschleuse mit ausfahrbarer Rampe und Platz für 8 Mann in HUS-Panzeranzügen

  6. Schrank mit Medoausrüstung und Notverpflegung

  7. Schleusenschott zum Triebwerksraum

  8. Schrank für HUS-Panzeranzüge

  9. Passagiersessel (8 Stück; können entfernt und der so gewonnene Platz für Ladung oder zusätz­liche wissenschaftliche Geräte verwendet werden)

  10. Prallfeldgeneratoren (erzeugen ein 1 m starkes Energiekissen)

  11. Zusätzliche Sauerstofftanks und Regeneratoren des Passagierraums für Notfälle

  12. Schwerkraftneutralisatoren, gekoppelt mit star­ken Antigravtriebwerken in siganesischer Mikro-Kompaktbauweise

  13. Kleines Desintegrator-Geschütz (für Hindernis­beseitigung und Bodenproben)

  14. Ansaugöffnungen für Bugtriebwerke (2 Stück)

  15. Bug-Pulsationstriebwerke für Brems- und Steuer­zwecke (2 Stück)

  16. Atmosphären-Fluggleiter für 9 Personen

  17. Hyperkom-Antenne

  18. Leichte Impulstriebwerke (2 Stück)

  19. Felddüse des Steuertriebwerkes und Schein­werfer (je 2 Stück)

  20. Für Universalzwecke umgebauter alter Kampfroboter

  21. Kleine Antigrav-Transportplattform (Ladegewicht max. 7 Tonnen)

  22. Auswechsel-Pulsationstriebwerk für den Gleiter

  23. Vakuumsichere Allzweckbehälter

  24. Fesselfeld-Projektoren zur Fixierung der Ladung

  25. Kleiner Impulsantrieb für Beschleunigung

  26. Steuereinheit des Lastengleiters

Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski