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Technik der BASIS
Mehrzweckhangar

Selbst wenn man die gesamte, an Superlativen ge­wiß nicht arme Geschichte der terranischen Raum­fahrt betrachtet, stellt die BASIS in jeder Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung dar. Dies wird schon allein durch die wichtigsten technischen Daten - Länge 14 km, Breite 12 km, über 12.000 Besatzungsmitglieder - verdeutlicht. Bei all diesen Zah­len wird jedoch oft überschon, dass für das rei­bungslose Funktionieren dieses Schiffsgiganten auch eine Reihe von kleinen und .nebensächli­chen" Systemen und Vorrichtungen notwendig sind, die wegen ihrer Selbstverständlichkeit innerhalb der PR-Serie kaum eine besondere Erwähnung finden.

Dieser „Alltagstechnik“ will die hiermit beginnende Datenblatt-Serie ihre Aufmerksamkeit widmen. Zum einen soll sie einen Einblick in die speziellen Details der „fliegenden Stadt“ BASIS vermitteln, zum anderen aber auch jene tägliche Normalität des Raumfahrer-Lebens darstellen, wie sie überall auf den Schiffen Terras und der Kosmischen Hanse stattfindet.

Den Anfang macht die Darstellung eines Mehr­zweckhangars.

Großraumschiffe, also auch die BASIS, verfügen meistens über zwei Arten von Hangars. Einerseits handelt es sich um die sogenannten Flottillen-Hangars. In ihnen sind jene großen Beiboot-Geschwa­der untergebracht, die in Reserve gehalten und nur bei besonderen Situationen ausgeschleust wer­den. Sie sind nur für die Stationierung eines speziel­len Schiffstyps vorgesehen, den sie dann aber auch in einer großen Stückzahl aufnehmen können. Im Gegensatz dazu sind die Mehrzweckhangars viel­seitiger ausgelegt und für zahlreiche Baumuster verwendbar. Daher laufen die „normalen“ Beiboot-Manöver - ca. 70% aller derartigen Schiffsbewegungen - fast ausschließlich über ihre Docks. Auf kleineren Raumern, in denen nur wenig Platz zur Vorfügung steht, ist dieser Hangar-Typ allein vertreten.

In der Darstellung des Hangars sind aus diesen Gründen eine Reihe von verschiedenen Beibooten zu erkennen. Im Vordergrund sieht man eine SPACE-JET, ein Raumtaxi (Weiterentwicklung der MONDFÄHRE), einen H. U. S.-Gleiter und eine Kleinst-Space-Jet Im Nachbarhangar steht ein

Raumjäger HFOLr „Topsider*. auf der rechten Sei­te halb verdeckt zwei neuartige Shifts vom Typ TACAN G.

Auf dem Hangarboden befinden sich die Vorrich­tungen zur magnetischen Beiboot-Verankerung, ein Teil der Schutzschirmaggregate und ausfahr­bare Versorgungssäulen. Diese liefern im Bedarfs­fall die Energie für mobile Reparatureinheiten oder die Aggregate derjenigen Beiboote, deren Meiler desaktiviert wurden. Die Seitenwände und die Decke des Hangars werden von den Schleusenaggregaten, Last- und Personenantigravschächten, der Klimaanlage, weiteren Schutzschirmaggregaten, diversen Traktorstrahl-Projektoren einschl. ent­sprechender Versorgungsleitungen eingenom­men. Das Kontrollpult des Hangarmeisters befin­det sich unter einer autarken Vollsichtkuppel aus Panzer-Troplon, die ihm auch ohne technische Hilfsmittel einen vollständigen Überblick über den Hangarbereich ermöglicht.

Eine technische Besonderheit, die sich auch im Jahre 427 NGZ nur auf den modernsten Einheiten befindet, stellt das neuartige energetische Schleu­senschott dar. Es ist für Materie aller Art undurch­lässig, kann jedoch von einem in einen Prallschirm gehüllten Objekt problemlos passiert werden, so­lange dessen Geschwindigkeit ca. 80 km/h nicht übersteigt. Dadurch kann der Hangarbetrieb bei Beiboot-Manövern ohne weiteres aufrechterhalten werden. Zudem entfällt das aufwendige Ein- und Auspumpen der Schleusenatmosphäre. Alle ent­sprechenden Aggregate verfügen über eine mehr­fache Redundanz, um eine Katastrophe durch den schlagartigen Ausfall des Energieschotts zu verhin­dern. Natürlich existiert auch noch ein mechanisches Schott, das den Hangar innerhalb von 0,02 sec luftdicht verschließen kann. Es wird zu den Zeiten verwendet, in denen keine Flugmanövor statt­finden.

Der Hangar vermag auch extraterrestrische Raum­schiffe bis zu der Größe einer 70-m-SPACE-JET aufzunehmen. Aus diesem Grunde kann er im Be­darfsfall sowohl chemisch und biologisch als auch hyperenergetisch vollständig vom restlichen Schiff abgeriegelt werden.

Text & Zeichnung: © by Christoph Anczykowski
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