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Die Space-Jet-Story (Folge 6)

"Little Giant"

Die vorliegende Folge zeigt eine Sonderkonstruktion, die auf den ersten Blick nur noch wenig mit einer kon­ventionellen SPACE-JET zu tun hat. Trotzdem verdankt sie ihre Entstehung diesem Raumschifftyp, der für den speziellen Einsatzzweck stark abgewandelt wurde. Sie ist ein Beispiel für die zahlreichen, teilweise extremen Modifikationen, denen die SPACE-JET im Laufe ihrer Geschichte immer wieder unterzogen worden ist.

Q. „LITTLE GIANT“

(Prototyp eines Beiboot-Tenders der PYGMÄEN-Klasse im Januar 3459)

Abmessungen:

Plattformdurchmesser 125 m,
Plattformdicke 11m;
Space-Jet-Zentralzeile (stark modifiziert) mit 30 m Durchmesser und 28 m Höhe (inkl. Plattform)

Antrieb:

10 PPB- (PULSED-PROTON-BEAM) Triebwerke, 12 leichte und mittlere Impulstriebwerke für zu­sätzliche Schub-und Steuerzwecke; 3 Waringer-Konverter mit 460000 Lichtjahren Reichweite

Leistung:

490 km/sec² = 49949 g (leer), 180 km/sec2 = 18348 g
(mit Volllast - 100-m-Kreuzer)

Bewaffnung:
--- (Nur Prallschirm für Atmosphärenmanöver bei Versuchsflügen; evtl. Waffenausstattung sollte spä­ter erfolgen)

Besatzung:
12-130 Mann (unter Berücksichtigung der Notquartiere)

R. Rißzeichnung und Bemerkungen

Dieser Entwurf eines kleindimensionierten Allzweckten­ders beruht auf den Einsatzerfahrungen des Fernflug- Trägerschiffes MARCO POLO während der GRUELFIN (NGC 4594)-Expedition. Der Tender sollte in der Lage sein, scAvohl alle gängigen Beiboot-Tender einschl. der 100-m-Klasse bergen zu können, als auch in einem SPACE-JET-Hangar mit vergrößerten Schleusentoren Platz zu finden. Als Ausgangspunkt wählte man eine 30- m-SPACE-JET, um die herum eine scheibenförmige Plattform angebracht wurde. Sie fungierten als Kommandoteil, der sich im Notfall heraussprengen ließ und dann autark aktionsfähig sein sollte. Bei der Flugerprobung des ersten Prototyps zeigten sich jedoch in den Höchst­lastbereichen weitaus größere Triebwerks- und Stabilitätsprobleme, als auf Grund der positronischen Ent­wurfssimulatoren zu erwarten gewesen war. Daraufhin entschloß sich das Konstruktionsbüro der Solaren Flot­te, die Verfügbarkeit der neuen PPB-Triebwerke abzu­warten und den Entwurf in der Zwischenzeit zu überar­beiten. Probleme mit den PPB-Aggregaten verzögerten das Programm weiterhin, bis schließlich im Januar 3459 der erste Prototyp zumindest teilweise mit den neuen Triebwerken ausgestattet werden konnte. Bevor jedoch die ersten Flugerprobungen abgeschlossen waren, wur­den die Entwicklungsarbeiten an diesem vielverspre­chenden Projekt durch die der LAREN-Invasion folgen­den Ereignisse endgültig gestoppt.

Zeichnungen und Text: © Christoph Anczykowski ’86