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Die ODIN

Allgemeines:

Lange Zeit waren reine Kampfeinheiten die Ausnahme unter Terras Raumschiffen. In den Handelsflotten der Kosmische Hanse gab es kaum Bedarf für diese teuren und meist nur einseitig verwendbaren Typen, und die ausgefeilte Paratron- und Metagrav-Technologie machte im Notfall auch aus einem Frachtschiff einen nicht zu unterschätzenden Gegner. Mit dem Auftauchen der HAURI-Flotten und der CANTARO in der Milchstraße änderte sich jedoch die Situation grundlegend, und seit dem jahr 452 NGZ sahen sich die Terraner zusammen mit den meisten galaktischen Völkern gezwungen, in zunehmenden Maße aufzurüsten. Die ODIN entstand im Jahre 489 NGZ auf einer der lunaren Großwerften NATHANs und zeugt in Entwurf und Ausrüstung von den leidvollen Erfahrungen des nun schon fast 40 Jahre andauernden Konflikts. Wichtigstes neues Konstruktionsmerkmal ist ein großes "Roll on-Roll off"-Hangardeck im Äquatorialbereich. Anfangs nur auf Spezialeinheiten der alten Explorer-Flotte verwendet, bedeutet es für die mit ihm ausgerüsteten Raumer einen enormen Zuwachs an Einsatzmöglichkeiten und Flexibilität. Verbesserte Materialien und Technologien ermöglichten nun den Einbau dieses die statische Struktur eines Schiffes deutlich schwächenden Decks auch in Kampfeinheiten, die im Rahmen ihrer Einsätze oft enormen Belastungen ausgesetzt sind. Seine Verwendungsmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt, es kann wahlweise als Laderaum, Großhangar, Reparaturwerft für kleinere Raumschiffe, Transmitterstation oder Kleinstraumhafen dienen. Zudem existieren die verschiedenartigsten Spezialmodule und Container mit zusätzlichen
Maschinenanlagen, Sonderausrüstungen, Passagierräumen und Waffensystemen, die das Deck ganz oder teilweise ausfüllen und im Bedarfsfall in ihm verankert werden. Daher werden Einheiten vom ODIN-Typ auch als Modul-Kampfschiff oder MERZ (Mehrzweck-)Raumer bezeichnet. Die größtmögliche Zuladung besteht aus aus 2 Hanse-Normkontainern oder einem autarken, 700m langen Truppentransporter. Auch ohne solche Zusatzausrüstung ist die ODIN ein imponierendes Raumschiff. Ein fünffach gestaffelter Paratronschirm und in den Lücken vierfach gestaffelte HÜ-Schirme bilden die defensiv Bewaffnung. Die wechselnde Energiestruktur des Schirmfeldes bewirkt so neben der Primärabsorbtion eine zusätzliche Abschwächung und Zerstreuung der einschlagenden Waffenenergie. Die Offensivsysteme verfügen sämtlich über syntronische Zielerfassungs- und Feuerleitcomputer, in den äquatorialen Startschleusen befinden sich zahlreiche Raumsonden und -tordepos. Die mit 500m Durchmesser für ein Flaggschiff recht geringe Größe zeugt von der neuen Philosophie der terranischen Flotte im Jahr 489 NGZ. Kleinere Raumschiffseinheiten sollen den Material- und Energieverbrauch pro Schiff reduzieren, der mit Masse und Volumen fast exponential ansteigt. Großraumschiffe gehören daher nicht mehr zu den weitverbreiteten Standardtypen, zudem brauchen Raumer wie die ODIN dank fortschrittlicher Technologie den Vergleich mir den alten 2500-m-Überriesen der Galaxis-Klasse durchaus nicht zu scheuen. In einigen Punkten ist sie ihnen infolge größerer Flexibilität sogar überlegen. Als Flaggschiff ist die ODIN Technologieträger und somit mit zahlreichen hochmodernen Neuentwicklungen ausgestattet, ebenso verfügt sie über weitreichende Kommunikationssyteme. Ein perfektionierter "VIRTUAL IMAGER"-Tarnfeldgenerator vervollständigt die Ausrüstung.

 

Technische Daten: 

Rumpfdurchmesser:  500m

Antrieb:                        2 Metagrav-Triebwerke mit ÜL-Faktor 80 Millionen, 4 Metagrav-Steuertriebwerke, Gravo-Triebwerk für Atmosphärenflug, Antigrav-Triebwerke

Beschleunigung:         980 km/s² (leer), 930 km/s² (mit max. Zuladung)

Überlicht-Faktor:        80 Millionen

Energie:                      Hypertrop-Zapfer, 2 Gravitraf-Speicher, 2 Gravitraf-Reservespeicher, 5 Nugas-Notkraftwerke, Kernfusionsnotkraftwerke

Bewaffnung:               1 Vierlings-Transformkanone (bis 4000 GT), 64 Drillings-Transformkanonen (bis 3000 GT), 60 MHV-Geschütze, 72 Anti-M-/Irregulatorstrahler, 8 KNK-Geschütze, 8 Paralysatoren

Defensiv-Bewaffnung: Fünffach gestaffelte Paratronschirme, vierfach gestaffelte HÜ-Schirme, Prallschirm

Beiboote:                    Je nach Einsatzzweck variabel mit 8 30m-MinorGlobe Kleinst-Korvetten, 16 30m-Space-Jets, diverse Landungsboote und Gleiter

Besatzung:                  Stamm 400 Mann, maximal 2000 Mann

Zusatz:                         SERT-Steuerung

Legende:
  1. Oberer Polturm mit Vierlings-Transformgeschütz (Abstrahlleistung je 4000 GT, wahlweise können auch Geschosse aller Art und Sonden transportiert werden) 

  2. Opto-Teleskopsysteme 

  3. SPARTAC-Energieteleskop und Projektionssysteme des VIRTUAL-IMAGER-Tarnfeldes 

  4. Hyper- und Normalfunk-Kommunikationssysteme 

  5. Obere Schirmfeldprojektoren (für Paratron-, HÜ- und Prallfeldschirme) 

  6. Generatoren für SPARTAC-Energieteleskop 

  7. Magazine, Energiesysteme und syntronische Feuerleitcomputer für oberen Polturm 

  8. VIRTUAL-IMAGER-Tranfeldgenerator 

  9. Obere Paratron-Schirmfeldgeneratoren 

  10. Regenerations- und Erholungszentrum mit Solarium 

  11. Personen-Antigravschacht (insgesamt 73 Stück) 

  12. Drillings-Transformgeschütze (Abstrahlleistung jeweils 3000 GT) 

  13. Sensorleiste für Kommunikationssysteme 

  14. MHV-Geschütze (Kombinationsgeschütze mit wahlweiser Thermo-, Paralyse-, Desintegrator- oder Intervallkanonenwirkung) 

  15. Reserve-Hypertrop-Energiezapfer (2 Stück im Oberdeck für Spitzenbelastung und Notfälle) 

  16. Wissenschaftliche Abteilung und Labors 

  17. Transmitterstation 

  18. Komplettes Kleinhospital für 1200 Patienten (mit exo-biologischer Abteilung) 

  19. HÜ-Schirmfeldgeneratoren 

  20. Prallschirmgenerator 

  21. Nugas-Reservekraftwerke (5 Stück für Spitzenbelastung) 

  22. Rotationsmagazin für 4 Nugas-Treibstoffkugeln (mit Notauswurfvorrichtung) 

  23. Wohnkomplex mit Kabinen und Aufenthaltsräumen 

  24. Komandozentrale mit Haupt- und Nebenzentralen einschließlich Syntronik 

  25. Deflektorfeld-Generator zur ortungstechnischen Neutralisation des Hypertrop-Zapfstrahls 

  26. Anti-M und Irregulatorstrahler 

  27. Sensorleiste für Ortungssysteme 

  28. Hangars für Space-Jets (insgesamt 16 Stück) 

  29. Kleinst-Korvette vom Typ "MinorGlobe" (insgesamt 8 Stück, 30m Durchmesser) 

  30. Oberer Gravitraf-Großspeicher 

 
  1. Antigrav-Triebwerk mit Schwerkrafterzeugern und Andruckneutralisatoren 

  2. Klimaanlage mit Luft- und Wasserregeneratoren 

  3. Projektor des Hangar-Transmitters 

  4. Kernfusionsnotkraftwerk der Zentralzelle 

  5. Magazine für Robotsonden und Raumtorpedos 

  6. Metagrav-Projektorkomplex 

  7. Metagrav-Triebwerk (insgesamt 2 Stück, einzeln und getrennt einsetzbar) 

  8. Grigoroff-Projektor (insgesamt 4 Stück) 

  9. Kleine Metagrav-Steuertriebwerk (insgesamt 4 Stück für Extramanöver) 

  10. Personen- und Lasten-Antigravschacht, dazwischen Hanger-Kontrollzentrale 

  11. Korvette der EXPLORER-Klasse (60m Durchmesser) 

  12. Landefeld- und Traktorstrahl-Projektorsysteme 

  13. Hangardeck-Seitenwände mit diversen Kopplungssystemen für Module etc. und Formenergiewerfern für Reparaturzwecke 

  14. Startschleusen für Sonden und Raumtorpedos 

  15. Traktorstrahlsysteme zur Einschleusung 

  16. Navigations- und Fernsteuerungssysteme für Landeanflug 

  17. Gelandeter 100m-Kreuzer der STAATEN-Klasse 

  18. 30m Space-Jet 

  19. Untere Pole des Hangerdeck-Großtransmitters 

  20. KNK-Geschütze (insgesamt 8 Stück) 

  21. Triebwerksemissionsabsorber des VIRTUAL IMAGER-Systems 

  22. Untere Paratron-Schirmfeldgeneratoren 

  23. Spezialschleuse für verseuchte und verstrahlte Objekte 

  24. Untere Transformgeschütze 

  25. Maschinenleitstand (kann auch als Not-Steuerzentrale fungieren) 

  26. Korvettenhangars (insgesamt 8 Stück) 

  27. Haupt-Hypertrop-Energiezapfer 

  28. Reparaturhangars für Beiboote mit Lagerräumen und Magazinen 

  29. Unterer Gravitraf-Großspeicher 

  30. Hangar-Nebenschleuse 

  31. Untere Schirmfeldprojektorengruppe 

  32. Projektionsgitter des Gravo-Antriebs 

  33. Gravo-Triebwerksgeneratoren 

  34. TSUNAMI-Kreuzer der CORDOBA-Klasse (500m Durchmesser) 

  35. .Modul-Kampfschiff der NOVA-Klasse (800m-Durchmnesser) 

  36. Schwerer Kreuzer der TERRA-Klasse (200m Durchmesser) 

  37. TSUNAMI-Kreuzer der 200m-Klasse

 

Zeichnung und Text: © Christoph Anczykowski