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Multivariationsschiff CREDO
der Maahks

Allgemeines:

Am 15. April 1143 NGZ flog der terranische Kugelraumer TS CORDOBA unter Commander Ratber Tostan die LOOKOUT-Station, einen Weltraumbahnhof der Maahks, an, wo die Terraner feindselig empfangen wur­den. Die Maahks sandten sechs ihrer neuesten Raumer aus, um die TS CORDOBA abzufangen. Diese Raumer stellen eine neue Generation maahkscher Raumschiffe­technik dar, deren ungewöhnliche asymmetrische Form nicht mehr an die ursprünglichen Walzenraumer erinnert. Die neuen Raumer bestehen aus zwei Teileinheiten, einer diskusförmigen Trägereinheit und einem länglichen Funktionsausleger. Ersteres, auch Primäre Operation Trägereinheit bzw. P.O.T. genannt, bildet die Basisein­heit des Räumers. Sie hat einen Durchmesser von 640 m und eine Höhe von 150 m. An die Basiseinheit kann je nach der Art des Einsatzes ein bestimmtes Funktions­modul angekoppelt werden, so daß der Raumer der Cre­do-Klasse ein breites Einsatzspektrum aufweist. Das Funktionsmodul ist der asymmetrisch angedockte Aus­leger, weicher als S.F.M. oder Sekundäres Funktionsmodul bezeichnet wird. Die Trägereinheit sowie die Va­rianten des S.F.M. sind mit Hyperantrieben ausgestattet, was beide Teileinheiten zu eigenständig operierenden Raumschiffen macht. Für Raumflüge unterhalb der Lichtmauer sorgen eine Reihe von Feldantrieben, welche auch für Start- und Landemanöver verantwortlich sind. Mit Hilfe des metagravähnlichen Antriebes sind Raumflüge im superphotischen Bereich mit einer Geschwindigkeit von 80millionenfacher c möglich. Die minimale Be­schleunigung des Raumtitanen liegt bei etwa 1040 km/ s². Achthundertsechzig Maahks bilden die Besatzung, die sich in 260 Mann Schiffsführung und 600 Mann Tech­niker und Beiboot-Besatzungen aufteilt.

Die Schemazeichnung zeigt drei der bekannten Varian­ten dieses Raumschiffstypen. Auf der Graphik A erkennt man die Basiseinheit mit einem verlängerten Funktions­modul. Zusammen bilden beide Teileinheiten einen CARGO-Transporter. Am Sekundären Funktionsmodul sind drei maahksche Großraum-Normcontainer angekoppelt. Der so entstandene Raumfrachter hat eine Ge­samtlänge von 1560 m. Die Graphik B zeigt die Carrier­version des Credo-Raumschiffes. Das Funktionsmodul enthält neben zwei am Heck angedockten Korvetten noch zwei Landungsboote für militärische Einsätze. Zu­dem sind im Ausleger für 3000 Mann Landungstruppen Wohn- und Aufenthaltsbereiche vorhanden. Die Ge­samtlänge dieser Version beträgt 1350 m.

Auf der Graphik C erkennt man die Kreuzerversion, wei­che wie die Carrierversion ebenfalls zwei Korvetten be­sitzt und gleich lang ist. Zudem befinden sich außen an beiden Längsseiten des Funktionsmoduls noch vier Frachtmulden für 30 kleine Normcontainer.

Legende:

  1. 150-m-Beiboot-Korvette. Zwei dieser Raumer sind am Heck des Sekundären Funktionsmoduls ange­dockt.

  2. Leitstand des Funktionsmoduls

  3. 710 m langes Kreuzer-Funktionsmodul

  4. Buggeschützturm (2 Stück). Kombination aus Im­puls- und Dystrupterkanone.

  5. Antriebsgondel des S.F.M. mit metagravähnlichem Triebwerk.

  6. Großer Beiboot-Zero-Grav-Hangar. Er bietet für zwei weitere 150 m lange Korvetten und noch acht Raumjäger sowie diverse Kleinstraumer einen ge­nügend großen Dockingplatz. Die Beiboote schwe­ben aufgrund der fehlenden Schwerkraft frei in ihren

  7. . festen Parkpositionen im Hangar.

  8. Startröhren mit Prallfeld-Ausstoßvorrichtung für Raumsonden und Langstrecken-Raumtorpedos.

  9. Konverterkanonen; insgesamt sind 8 Stück auf dem Diskusraumer verteilt. Diese Kanonen arbeiten auf einer ähnlichen Basis wie die terranischen Trans­formkanonen. Das Geschütz erzeugt im Zielgebiet ein fünfdimensionales Energiefeld, welches den im Feuerpunkt befindlichen Zielkörper entmaterialisiert.

  10. Leitfeldprojektoren. Sie erzeugen ein trichterförmi­ges, energetisches Leitfeld, welches den im Lande­anflug befindlichen Raumjäger sicher auf die Lan­deschiene manövriert.

  11. Hyperfunkanlage, ausgelegt für extreme Sende­weiten.

  12. Kombinationsprojektor. Der Projektionskopf ist die Energieempfangseinheit des Hypertrops und er­zeugt im Falle einer Gefahr oder eines Angriffes ein fünfdimensionales Paratronfeld.

  13. Produktionseinrichtung für Nukleonen-Kugeln. Aus Gründen der Sicherheit wurde die Erzeugereinheit an die Oberfläche des Räumers installiert. Im Au­genblick einer Gefahr kann die NUGAS-Kugel se­pariert werden, indem sie in den Weltraum hinaus­katapultiert wird. Nach der Fertigstellung der Ener­giekugel gelangt sie über ein Rohrsystem zum Ro­tationsmagazin (Punkt 23). Die Energie von einer Nukleonen-Kugel reicht aus, um eine Strecke von 10 Millionen Lichtjahren bei normalem Energiever­brauch mit Höchstgeschwindigkeit zu durchflie­gen.

  14. Multisensoreinheit mit Strukturtaster, Tiefenraum­orter und Gravitationsmeßeinheit.

  15. Ausfahrbarer Partikelstromwerfer (4 Stück, zwei oben und zwei unten) im aktiven Funktionszustand.

  16. Fangfeldprojektoren, welche die mit hoher Ge­schwindigkeit landenden Raumjäger in der Lande­schiene abbremsen.

  17. Landeschiene. Der Raumjäger schwebt in der u- förmigen Schiene auf einem Prallfeld.

  18. Gravart-Generator; dient zur Erzeugung von Antigrav- und Gravitationsfeldern.

  19. Prallprojektoren ermöglichen eine unproblemati­sche Planetenlandung.

  20. Landeschacht für einen 25 m durchmessenden 6- Mann-Diskus.

  21. Frachtantigravschacht.

  22. Transmitterhalle mit Torbogentransmitterfür Fracht und Personen.

  23. Energietransformer mit Integrierter Aufladeeinheit für den Gravitravspeicher.

  24. Rotationsmagazin mit fünf separaten NUGAS-Generatoren.

  25. Traktorstrahler; dient zum Einbringen der Fracht.

  26. Antriebsgondel der Basiseinheit mit einem metagravähnlichen Triebwerk.

  27. SDU-Generator (Stealth-Defence-Unit) mit Ab­strahlprojektor eines Tarnfeldes).

  28. Wasserstoff-Gastanks sowie eine Aufbereitungs­anlage des Methan-Wasserstoff-Gasgemischs.

  29. Hypergeometrieformer für die externe Beeinflus­sung des superphotischen Antriebes. Der HGF- Projektor verändert die Raumstruktur in unmittelba­rer Nähe des Abstrahlprojektors des Hyperantrie­bes, so daß das Flugverhalten und die Geschwin­digkeit des überlichtschnellen Raumschiffes auf­einander abgestimmt werden, ähnlich wie bei einem vektorierbaren Grigoroff-Projektor.

  30. Gravitravspeicher für den metagravähnlichen An­trieb.

  31. Reparaturhalle für defekte NUGAS-Generatoren. Der beschädigte Generator wird mit Hilfe einer Ro­tationseinrichtung zur Reparaturhalle gedreht.

  32. Mannschaftsunterkünfte, Erholungszonen, Mes­sen und Labore.

  33. Eines von acht Lebenserhaltungssystemen.

  34. ATG-Konverter für den temporalen Raum-Zeit- Transfer.

  35. Gravomechanische Haltevorrichtung für Rescue-Walze, darunter befindet sich eine externe Energie- Tankstation.

  36. Projektionseinrichtung für vollenergetische Analy­seperipherie.

  37. Auflageteller mit Notstartvorrichtung. Die Rescue-Walze wird mit Hilfe eines Prallfeldes aus dem Raumschiff katapultiert.

  38. Rescue-Walze (40 m lang, 0 20 m). Rettungsein­richtung für die Schiffsführung. Die Walze ist mit ei­nem im Bug installierten Metagravantrieb ausgerü­stet. Bis zu 300 Maahks können die Innenräume der Walze aufnehmen. Zwei weitere Walzen für die Mannschaft befinden sich an der Unterseite des Basisdiskusses.

  39. Simulationskammer; erzeugt für Besucher des Maahk-Raumschiffes formenergetische Aufent­haltsstrukturen.

  40. Notreaktor für die Paratrongeneratoren.

  41. Kommandozentrale mit Navigationskartentank und Schiffsleiteinrichtungen.

  42. Energieteleskop; arbeitet nach dem gleichen Ver­fahren wie das Spartac-Teleskop.

  43. Ringförmig angeordnete Feldtriebwerke für Start- und Landemanöver.

  44. Paratron-Schirmfeldgeneratoren.

  45. Startender Raumjäger mit einem im Bug installier­en metagravähnlichen Hyperantrieb und einem TurboGravopulsantrieb.

  46. Alter Maahk-Raumjäger auf Patrouillenflug.

  47. Diskusförmiges Beiboot mit schwenkbarer Trieb­werksgondel (0 25 m). Die Triebwerksgondel bein­haltet eine Kombination aus einem Feldantrieb und einem metagravähnlichen Hyperantrieb.

  48. LOOKOUT-Station, Wettraumbahnhof der Maahks.

Die Station besteht aus drei großen diskusförmigen Plattformen mit je einem Durchmesser von 35 Kilo­metern. Die drei Plattformen sind untereinander durch einen Zentralzylinder verbunden. Die Station wurde dann für den Bau des neuen CREDO-Raumers umgebaut. Es entstanden neue Werft- und Reparaturdockmulden. Kommandant der Raum­station ist Greg-1.

Exposédesign, Zeichnung und Text: © André Höller 9/88