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Roboter
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Um eine medizinische Betreuung und Notfallversorgung auf kleineren Raumschiffstypen mit großem Aktionsradius zu gewährleisten, wenn diese über kein Medocenter oder ausgebildete Raumfahrer verfügen, ist es den Aras aufgrund ihrer weitreichenden Erfahrungen auf dem Gebiet der Biomechanik sowie der paramedialen Gehirnforschung gelungen, ein Robotermodell zu entwickeln, welches bei optimaler Unabhängigkeit eine bestmögliche Erstversorgung an der Unfallstelle vornehmen kann. Natürlich tun die Aras dies nicht aus reiner Hilfsbereitschaft, und so sind diese Roboter auch nicht zu erwerben. Sie werden vielmehr für gewisse Zeiträume „vermietet“ und bringen den Aras so einen ganz schönen Profit ein. Natürlich hat die Entwicklung eines solchen Omni-Medo-Roboters wahrhaft galaktische Kosten verursacht, doch ist er, was sein technisches Interieur betrifft, eines der höchstentwickelten Robotermodelle innerhalb der bekannten Galaxis. Der Omni-Medo-Roboter, auch „Autodoc“ genannt, besteht nicht nur aus hochtechnisierten Syntroniken und mikromodularen Einheiten, sondern er verfügt auch über ein quasibewußtes Plasmagehim, welches mit pararezeptorischen Sinnen eine erweiterte diagnostische Analysebasis besitzt. Der Omni-Medo-Roboter besteht aus zwei modularen Einheiten, die getrennt oder im Verbund operieren können. Auf der Darstellung ist der „Autodoc“ mit seinen beiden Haupteinheiten im Einsatz zu sehen. Rechts im Bild sehen wir die „Trägereinheit“, die hauptsächlich für Bergungs- und Transportaufgaben entwickelt wurde. Sie verfügt über eine Vielzahl von Strahl- und Multigrav-Projektoren in den Armauslegern, welche es ihr ermöglichen, auch stark eingeklemmte oder verschüttete Personen zu befreien. |
Hochempfindliche Sensoren in den Armauslegern, unter der Bodenplatte sowie in der Stimleiste, registrieren alle für eine solche Operation benötigten Daten, als da wären: Position einer Person, Lage, bioorganische Daten, Gefährdungsgrad, Schmerzpegel etc. Der schräg nach vorne verlaufende Rumpf beinhaltet alle wichtigen Instrumente zur Überwachung der Lebensfunktionen unterschiedlichster Organismen. Der in der Fußsektion befindliche A-Gravblock enthält zusätzlich einen Formenergie-Hibemationskonverter. Dieser gibt dem „Autodoc“ die Möglichkeit, einen Patienten bei einer niqht ausreichenden medizinischen Versorgung augenblicklich einzufrieren und in einer Hibemationskammer aus Formenergie so lange am Leben zu erhalten, bis eine ausreichende medotechnische Versorgung sichergestellt werden kann. Um einen vollkommen senkrechten Transport zu vermeiden, wurde die Rumpfsektion stark vertikalisiert. Im Vordergrund, links auf der Darstellung, befindet sich die „Versorgungseinheit“, welche normalerweise in der Deckmulde der „Trägereinheit“ verankert, ist. Diese Einheit verfügt über die biotechnischen Möglichkeiten einer Soforthilfe, um kleine Eingriffe noch am Unfallort vorzunehmen. Auf der Darstellung. wurde ein Arbeitsteam durch eine plötzliche Überhitzung ohnmächtig und drohte an Sauerstoffmangel zu sterben. Ein relativ leichter Fall für den Omni-Me- do-Roboter, der durch einen Sauerstoff-Kältestrahl der Trägereinheit die Situation weitgehend entschärfen konnte. Die ausgekoppelte Versorgungseinheit dient hierbei nur der zusätzlichen Sicherheit und kontrolliert nochmals extern die Biofunktionen der Patienten. Text & Zeichnung: Georg Joergens 1988 |