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Roboter Teil 11
Multi-Cyborg der Cantaro

Um geeignete Vertreter für ihre Interessen bei den verschiedenen Milchstraßenvölkem einsetzen zu können, haben die Cantaro die Ektopoden ge­schaffen. Hierfür werden bestimmte Spezies ei­ner Rasse in Cyborgs „umgebaut“, wobei die Cantaro jedoch die für die jeweiligen Aufgaben unerläßlichen Organe und Körperteile in robotischen Segmenten unterbringen.

Die Cantaro zeigen hierbei erstaunlicherweise ei­ne große Achtung vor dem Leben und lassen die Psyche des jeweiligen Wesens, das sie zum Cyborg „umbauen“ unverändert. Es behält somit seinen Intellekt, fühlt und denkt weiterhin wie ein fleischliches Wesen. Da das Nervensystem bei dem „Umbau“ zum Cyborg ganz mit übernom­men wird, kann der Ektopode sogar körperlichen Schmerz empfinden. Um jedoch im Sinne der Cantaro zu handeln, verliert es durch eine zweck­gerichtete Konditionierung seine Individualität Das Datenblatt zeigt einen Ektopoden, der dem PALADIN-Roboter nachempfunden ist. Vom Aussehen her unterscheidet er sich nicht sonder­lich von einem Halutor oder Terzrocker aus Ma-gellan, jedoch verbirgt sich bei PALADIN-Ektopoden unter der Panzerung vielmehr. Diesyntho-organischen Teile (offenbar geklont) wurden in vollkommen autarken Robotsegmenten einge­bettet, welche sicherstellen, daß diese in allen Einsatzfunktionen lebensfähig sind.

Die Ektopoden haben die Fähigkeit, ihren Körper in verschiedene einzelne Segmente aufzuteilen und somit unterschiedliche Aufgaben gleichzei­tig wahrnehmen zu können. Generell kann sich ein Multi-Cyborg In 11 Module aufteilen, der ge­zeigte Haluter hat sogar die Möglichkeit, sich in insgesamt 15 eigenständig agierende Satelliten aufzusplittern. Hierbei bleibt jedoch eine Art "Phantomschmerz" auch über große Distanzen führen kann.

Jeder derfünfzehn Satelliten, die jeweils zweifach unterteilbaren sechs Gliedmaßen und der sich dreifach unterteilende Torso, haben eigene Waffensysteme - die beim Zusammenschluß auch synchron geschaltet werden können - und Schutzschirmaggregate für den Aufbau wider­standsfähiger Individualschirme. Die Bewaff­nung besteht aus je einem Narkosestrahler und einem Desintegrator. Der Torso verfügt zudem über einen Fesselfeldprojektor, der stark genug ist, kleinere Objekte mit geringer Schubleistung zu binden. Die Bewaffnung ist bei allen Ektopo­den gleich ausgelegt

Der Torso verfügt darüber hinaus über einige zu­sätzliche technische Raffinessen cantarischer Technik, wie spezielle Ortungs- und Abhörgerä­te, zur Analyse von hyperenergetischer Streu- und Reststrahlung, Lügendetektor und Analysa­tor für psychosomatische Reaktionen von orga­nischen Lebewesen-damit kann er, grob gesagt, die Angst eines Opfers „riechen“ und so einer deutlichen Fährte von „Angstschweiß" folgen - neben anderen Abdrücken, die Lebewesen so hinter sich lassen. Diese Fähigkeiten haben den Multi-Cyborgs don Spitznamen „Bluthunde“ ein­getragen.

Zudem stehen den Ektopoden all die vielen tech­nischen cantarischen Hilfsmittel zur Verfügung. Enziges Handicap der Ektopoden ist die Energie­versorgung. Wegen des hohen Energiever­brauchs ihrer Überiebenssysteme müssen sie des öfteren zum Auftanken in die cantarischen Servicesteilen. Hierbei werden sie dann auch re­gelmäßig darauf geprüft, ob die Konditionierung noch funktioniert.

Text und Zeichnung: Georg Joergens