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Terranische/galaktische Ortungstechnik
1984 n. Chr.-490 NGZ

Teil 4:

Ortungsgleiter RED SPY
075 490 NGZ

Am 1. März des Jahres 448 NGZ gelingt der letzte Galaxientransfer der Kartanin, die Tarkangalaxis Hangay ist komplett in unserem Standarduniversum „angekommen" ein Er­eignis, das mindestens genauso schwerwie­gende Konsequenzen hat wie es selbst von Bedeutung ist.

Kurze Zeit später beginnt der Hundertjährige (intergalaktische) Krieg, riesige Hauriflotten verwüsten die Galaxien der Lokalen Gruppe, das junge Galaktikum steht vor einer Bewäh­rungsprobe, die es nicht überleben wird.

Im Zuge der technischen Neuentwicklungen natürlich in erster Linie auf militärischem Gebiet-entstand gegen Ende der Achtziger Jah­re das Konzept eines flexiblen und unauffälli­gen Ortungsgleiters, der hinter den „roten Li­nien“ (man denke dabei an die Hintergrund­strahlung der Stammgalaxis der Hauri) effekti­ve Positionsspionage betreiben sollte, um durch gezielte Blitzschläge die Versorgungsverbände oder Schwachstellen in don Flotten­verbänden vernichten zu können.

Der Gleiter, von dem 960 Stück bis zum Jah­reswechsel 489/490 NGZ gebaut wurden, ist komplett flugtauglich, hat eine theoretisch un­begrenzte Reichweite (Hypertropzapfer mit Abschirmvorrichtungen, ÜL-Metagrav mit ÜLFaktor 71 Millionen), kann die Stammbesat­zung von 3 Mann ohne Nachschub etwa 8 Jah­re lang versorgen und ist vollgepackt „bis un­ter die Decke" mit technischem Gerät, wes­halb sie von den galaktischen Soldaten (auch wegen der meist langmonatigen Erkundungs­flüge) nicht gerade als Spitzenjob gehandelt werden

Dabei sind diese Missionen äußerst erfolgreich, da die Gleiter so gut wie immer un­erkannt operieren können, da ein ausgereifter VIRTUELL IMAGER das Schlimmste verhin­dert. Die Bewaffnung des Gleiters besteht aus einem MHV-Geschütz (der Abstrahlring befin­det sich unter dem Zwillingsgravojotschacht am Bug des Gleiters) im offensiven Bereich und einem doppeltgestaffelten Paratronschutzschirm im defensiven.

Das Ortungsgerät an sich ist in der hinteren Scheibe des Gleiters montiert: Hier findet man alle technologischen Raffinessen der moder­nen Ortungstechnik. Das zylindrische Aggre­gat in der Mitte ist das Kernstück der Anlage: Ein kompaktes Hyperraumortungsgerät. Etwa 95 % der unerwünschten Streustrahlungen werden durch die bogenförmigen Abschirm­antennen, von Raumsoldaten meist „Elefan­tenbeißer" genannt, abgefangen.

Der Gleiter kann im Notfall auch alleine operie­ren, dazu steht ein Syntronikverbund aus 4 Syntroniken zur Verfügung, die, wie auch alle Auswertungsund Beobachtungsanlagen, im vorderen Teil des Gleiters zu finden sind.

Im Zuge der Machtübernahme der Cantaro wurden die Gleiter (mittlerweile hat die Galak­tische Flotte 15 als verloren deklarieren müs­sen) ins Innere der Milchstraße gezogen, um die Kontrolle der Galaxis durch das „System“ zu perfektionieren.

Text und Zeichnung: Boris Bockstahler