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Medientechnik

MONITOR

Im Zeitalter tortschreitender Technik und galaxieweiter Kommunikation ist eine umfassende Berichterstattung für eine Vielzahl von Völkern geradezu lebenswichtig geworden. So sind recht nur die sogenannten „rasenden Reporter" und Aufzeichnungsteams unterwegs, sondern eines der wichtigsten medientechnischen Geräte ist der, „Monitor" geworden. Ausgerüstet mit einer ganzen Bandbreite an optischen und sensorischen Aufzeichnungsgeräten sowie leistungsfähigen Tonträgern, kann der von einer sehr komplexen Syntroneinheit gesteuerte „Monitor" selbständig ganze Reportagen oder Studienmaterialien über fremde Lebensformen sammeln und abspeichern oder mittels eines Senders direkt abstrahlen. Der „Monitor" besteht im wesentlichen aus drei Einheiten. Zum einen wäre da die eigentliche Aufzeichnungseinheit. welche früher vielleicht mit einem Wort wie Kamera betitelt worden wäre. Die Aufzeichnungseinheit ist jedoch viel mehr als eine bloße Kamera. Sie verfügt Im Font über eine Spektral-Holo-Kugel, welche in der Lage ist, die Beobachtungen gleichzeitig in mehreren, unterschiedlichen Sichtverhältnissen aufzuzeichnen. Das reicht von dem „normalen" terranischen Sehspektrum über den Infrarot-Bereich bis hin zu Hochdruckverzerrungen.

Die rein optischen Eindrucke werden durch verschiedene Sensoren mit weiteren wichtigen Sinneseindrücken - von denen die Terraner sehr wenig benötigen - unterlegt. So werden zum Beispiel elektrische Feldschwingungen oder Veränderungen im paramentalen Bereich mit aufgezeichnet. Bin Service, der für die vielen Psioniker unter den Galaktikern eine solche Sendung erst interessant macht.

Auch der akustische Aufzeichnungsbereich überschreitet bei weitem den, den ein Terraner wahrzunehmen imstande ist. Der Monitor verfügt für diese Zwecke über mehrere Systeme, von denen man auf der Darstellung die Vorrichtung mit dem Richtmikrophon sowie die rechts und links angeflanschten Akustik-Module erkennt.

Getragen wird die etwa ein Meter lange und 50 cm breite Aufzeichnungseinheit von einem Syntronblock mit integriertem Antigrav. Der Antigrav-Antriebsprojektor befindet sich im Sockel des Verbindungssteges und ermöglicht dem „Monitor" einen Operationsradius von etwa 500 km bei maximal 3000 Metern Höhe. Der Syntronblock besitzt eine hochkomplexe Programmsteuerung mit einem quasiintelligenten Syntronchip, welcher dem „Monitor" gewisse Entscheidungen bezüglich seine Auftrags treffen lässt. Den" noch besitzt jeder „Monitor" einen Controller, der seine Vorgehensweise in regelmäßigen Abständen von seinem Kommandopult aus überprüft. Die wichtigste Direktive eines „Monitors** ist seine Selbsterhaltung. da Gerate von solch hohem technischen Entwicklungsstand immense Summen kosten, und in keiner Weise bei riskanten oder gar gefährlichen Situationen vor Ort verbleiben. Hierfür sind sie auch zu schwerfällig. denn alles in allem hat der „Monitor" eine Länge von 1,60 Meter und wiegt ungefähr 275 Kilogramm. Auch verfügt er über keinerlei Schirmvorrichtungen. Die dritte Einheit des „Monitors" ist eine ausfahrbare Hyperfunkantenne. mit der die Auf Zeichnungen abgestrahlt werden können. Da es sich jedoch nicht um terranischen Standardfunk handelt, musste die Sendeanlage sowie die Antenne mit einigen Zusatzgeräten ausgestattet werden, um auch die sensorischen sowie psionischen Aufzeichnungen zu überspielen. Da ein solcher Vorgang jedoch sehr energieaufwendig ist. werden die meisten Aufzeichnungen in kristallinen Strukturen gespeichert und über eine Einweg-Transmitterbrücke vom Begleitschiff mit dem Controller aufgenommen.

Auf der Darstellung hat der „Monitor*' gerade seine Beobachtungen über die halbintelligenten Rieseninsekten abgeschlossen und die in einer Schutzkugel lagernden Aufzeichnungen werden über die Transmitterbrücke abgehört.

 

© Zeichnung by Georg Joergens 1988

© Text by Georg Joergens 1990