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Schiffstechnik
(Teil 3)

 Lebenserhaltungssysteme 2:
Nahrungs- und
Energieaufbereitung

ALLGEMEINES:

Neben der wichtigen Aufbereitung und Bereitstellung der Atmosphäre auf Raumschiffen haben die Lebenserhaltungssysteme einen weiteren Bereich. Sie sind auch für die Aufbereitung von Nahrungsmitteln und der Betriebsenergie für alte peripheren Verbraucheranlagen zuständig. Periphere Verbraucheranlagen sind z.B. die Raum- bzw. Korridorbeleuchtung. Die Mannschaftsunterkünfte und Freizeitenlagen sowie Laboratorien und Krankenstationen. Antriebe. Kommandobrücke, Ortungs- und Waffensysteme und alle weiteren wichtigen Elemente sind direkt am Hypertropzapfer angeschlossen und nicht auf Teile des Lebenserhaltungssystems angewiesen.

Die Energieaufbereitung ist selbstverständlich ebenfalls mit dem Hypertropzapfer und den Gravitrafspeichern gekoppelt, um die benötigte Energie zu transformieren und umzuwandeln. Die so aufbereitete Energie wird in eigens dafür vorgesehene Speicherbänke gespeichert. Es wird automatisch darauf geachtet, dass die Speicherbänke immer gefüllt sind. Nicht verbrauchte Restenergie und Streustrahlung wird ebenfalls in die Speicherbänke zurückgerführt. Die Vermeidung von Streustrahlung ist unter anderem wichtig zum Schutz vor Ortung und der wechselseitigen Beeinflussung von 4D- und SD-Aggregaten. Durch die Rückführung kann unnötiges Isoliermaterial gespart werden, das Schiff wird leichter, billiger und die Anlagen kompakter und kleiner. Weiterhin dient dieser Bereich der Lebenserhaltungssysteme für die Klimatisierung des Schiffes. Wiederum können einzelne Bereiche des Schiffes unterschiedlich beheizt oder gekühlt werden.

Neben der Atmosphärenaufbereitung ist der Bereich Nahrungsaufbereitung der größte Komplex innerhalb der Lebenserhaltungssysteme. Nahrungsmittel können hier individuell synthetisiert werden. Selbst außerterrestrische Lebensformen können angemessen versorgt werden. Die Synthese geschieht durch 5 D-unterstützte einfache chemische Reaktionen. Proteine.   Eiweißstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente, Kohlenhydrate und Fettanteile werden hier in günstigster Zusammensetzung zu Nahrungsmitteln verarbeitet. Selbstverständlich werden auch entsprechende Aromastoffe und Geschmacksverstärker zugesetzt, um die ganze Sache auch schmackhaft zu machen. Das Aussehen der Nahrung kann genauso variiert werden wie der Geruch und die Farbe. Der Nährwert eines Menüs aus Geflügel und pflanzlichen Salaten ist genau eingestellt und ebenso wertvoll wie ein Menü aus Feldfrüchten und Obst. Die Zusammensetzung der Nahrung entspricht zwar nicht der Originalnahrung, beugt aber einer einseitigen oder fehlerhaften Ernährung vor. Die Bestandteile der Nahrung sind derart aufbereite! und modifiziert, dass der Körper die Inhaltsstoffe leicht verdauen kann und die Wirksamkeit im Körper maximiert wird.

Die Rohstoffe für die Nahrungssynthese bezieht die Anlage aus Abfallstoffen aus dem technischen und menschlichen Bereich. Abfälle werden in ihre Bestandteile zerlegt und neu zusammengesetzt. Fehlende Inhaltsstoffe werden chemisch oder nukleartechnisch neu synthetisiert bzw. fusioniert.

 

Zeichnung und Text 11/92 by Bernd Held/RZCD

 Textvorlage aus dem RZJ 85  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend