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Androgyn-Roboter (2)

Die Planetenstämme

ALLGEMEINES:

Im Gegensatz zu den Weltraumstämmen haben diese Androgynen weitaus differenzierter Aufgaben: Neben dem Erbauen einer Roboterfabik und der Vervollständigung der Grundeinheiten des Stammes, sowie der Produktion neuer Androgynen, die mit dem Wissen ihrer "Vorfahren" ausgestattet sind, fällt ihnen zudem die Erforschung des Planeten in allen Einzelheiten zu. Da wären zum Beispiel weitreichende Atmosphärenuntersuchungen, ebenso die Analyse der Pflanzen- und Tierwelt. Aber auch scheinbar profane Dinge wie die Kartografierung der Planetenoberfläche, das Vermessen des natürlichen Magnetfeldes und weitreichende geologische Betrachtungen werden von den Planetenstämmen durchgeführt. Schließlich setzt man große Erwartungen in die Roboter. Falls die Erfahrungen, die man mit den Androgynen auf dem Weg zur Großen Leere gemacht hat, erfolgversprechend ausfallen, stehen schon Pläne ins Haus, die wahrlich revolutionär sind:

So steht zur Debatte künftig die Explorerflotte erheblich zu verkleinern, und stattdessen Androgyne auf die Reise zu schicken, die zur Besiedelung geeig­nete Planeten für Menschen urbar machen. Homer G. Adams verspricht sich dadurch eine erhebliche Betriebskostenersparnis in der terranischen Flotte, die einen Einsatz dieser besonderen Modelle rechtfertigt. Zudem hat der Ein­satz der Androgynen als Explorer einen weitaus wichtigeren Aspekt, denn auch im Jahre 1208 NGZ bleiben rund 16% aller Explorerschiffe - mitsamt ihrer menschlichen Besatzung - verschollen.

Planetare Androgynen sind allesamt Schwebeeinheiten um längerfristigen Problemen mit Laufmechanismen, deren Lagerungen und Kreiselsystemen aus dem Wege zu gehen. Antigravsuspensoren haben sich als sehr zuverläs­sig erwiesen. Außerdem fällt eine Abnutzung etwaiger Gelenke zumindest im Fortbewegungsbereich vollständig weg. Die Planetaren sind mit verschiede­nen Optiken, Nah und Fernortern, sowie Funkanlagen (in besonderen Fällen sogar mit Hyperfunkanlagen) ausgerüstet. Des weiteren besitzen sie (in vie­len Fällen) Multifunktionsarme und Antigravprojektoren der mittleren Stärke (Raumhafentauglich). Der hier dargestellte Androgyne besitzt einen schwe­ren Desintegrator, sowie ein Multifunktionsarmstück mit mehreren kleinen Energiestrahlern für Schweißarbeiten. An dem Multifunktionsarmstück ist ein zusätzlicher Antigravprojektor angebracht um ein besseres Handhaben mit Werkstücken zu gewährleisten. Im Kopfteil sind die wichtigsten Sensoren und Optiken untergebracht, sowie ein leistungsstarker Translator. Im Rücken­kamm befindet sich ein Hyperfunkaggregat. Der weiter hinten dargestellte Androgyne ist ein Planetendrohne - gehört also der niedrigsten Androgynenkaste an. Er kann — ähnlich wie bei den Weltraumdrohnen - seinen Kugel­schalenkörper öffnen um sich erweitern zu lassen. Seine tentakelartigen Gliedmaßen sind allein dazu ausgerichtet Material heranzuschaffen. Für die Verarbeitung werden dann höhergestellte Planetare herangezogen. Im Ruhe­zustand sind die Tentakeln im Roboterkörper eingezogen.

 

Text und Zeichnung: Daniel Schwarz 

Konzeptionelle Unterstützung: Gregor Sedlag

   Textvorlage aus dem RZJ 85  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend