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Technik der Springer

Space-Tube

ALLGEMEINES:

Das von den Arkoniden abstammende Volk der Springer stellte schon in der Frühzeit der terranischen Raumfahrt eine galaktische Großhandelsmacht dar und verfügte über die Monopole für zahlreiche Waren und Güter.

Nachdem ihr galaktisches Handelsmonopol durch das aufstrebende Solare Imperium gebrochen worden war, verlor diese Volksgruppe an Bedeutung.

Die Springer leben hauptsächlich in Sippenverbänden aufgeteilt auf ihren Raumschif­fen und unterliegen keiner Zentralgewalt. Zwar befinden sich die meisten ihrer Raumwerften konzentriert auf den Planeten ARCHETZ im RUSUMA-System, ,jedoch in eine teure und aufwendige Raumfahrtforschung wurde lange Zeit kaum investiert.

Wie bei den meisten galaktischen Völkern brach während der langen Konzilherrschaft die Raumfahrt der Springer fast vollständig zusammen. So bot sich nach ihrem Ende die Chance zu einem technologischen Neubeginn. Das bekannteste Ergebnis ist si­cherlich die auf ARCHETZ entwickelte RUSUMA-Klasse, einen 600 m langen Merz-Handelsraumer, der dank terranischer Entwicklungshilfe  über moderne Aggregate und Triebwerksanlagen verfügt. Daneben entstanden eine Reihe von neuen Raum­schiffs- und Beiboot-Typen.

Die hier gezeigte Space-Tube ist der universale Raumtransporter der Springer, ver­gleichbar mit der terranischen Space-Jet. Von den Springer-Ingenieuren wurde das Raumschiff, ausgestattet mit zwei Metagravtriebwerken, für Transportflüge innerhalb der Galaxis konfiguriert. Wie die Space-Jet verfügt auch die Space-Tube über zwei im Bugbereich des Schiffes angeordnete Transportfinnen. In diesen Finnen befinden zwei Grigoroff-Projektoren sowie Brems- und Manövertriebwerke.  So können in den 8 Meter langen Transportgabeln Container  verschiedenster Art  mit einer Breite bis zu 9 Meter eingekoppelt werden. Auch sperrige Lasten lassen sich mit dieser Transporteinrich­tung, welche mit mehreren Gravotrak und Traktorstrahlsystemen ausgestattet sind, beför­dern.

Die Space-Tube ist in drei Decks unterteilt. Im Deck 1, welches das untere Teilstück der Walze ausmacht, sind die Fracht- und Hangarräume des Schiffes. Optional kann im Hangarraum ein 5 Meter langes Shuttle mitgeführt werden. Im Deck 2 befinden sich zwei Hangars für Workpods, Mannschleusen, Labore und einer Werkstatt, sowie einer Maschinenkammer. Die Zentrale, Mannschafts- und Passagierräume sind im obersten Deck. Das dritte Deck wird von einem 360º Multisensorband umgeben.  

Die  Grafik zeigt eine Space-Tube in einer typischen Einsatzsituation. Im freien Welt­raum  werden zwischen einem Springerraumer und einem zivilen terranischen Kugel­frachter Waren und Transportcontainer ausgetauscht. Da sich die Mutterschiffe wegen der Triebwerks-Streuemissionen ohne aktivierte Schutzschirme nur bis auf ca. 3 Kilo­meter Distanz problemlos nähern können, wird der Gütertransport durch die Beiboote durchgeführt. Dabei übernimmt die im Vordergrund schwebende Space-Tube gerade einen terranischen Gravitravspeicher von einer demilitarisierten Space-Jet in TS­UNAMI-Konfiguration, wie sie von den privaten Handelsreedereien Terras gerne ver­wendet  werden.

Eine weitere Space-Tube befindet sich in einer Warteposition vor dem Shifthangar der YSIBU, einem 600 Meter langen Walzenraumer der RUSUMA-Klasse. Ein Ashigaru-Shift soll mit der Space-Tube zum nächsten Sternensystem überführt werden. Das Zerogravhangar der YSIBU ist mit einem Formenergiefeld versiegelt .

Links im Hintergrund erkennt man eine dritte Space-Tube, beladen mit einem großen Frachtcontainer im Landeanflug auf das Roll On/ RollOff Hangar.

 

Technische Daten:

Kategorie:

Space Tube (Überlichtschneller Raumtransporter), ST 9000 c

Abmessungen:

Länge: 37 m, Breite: 14,4 m, Höhe im Flugmodus:14 m

Höhe im Kampfmodus: 14,5 m (aktiver Geschützturmposition)

Mannschaft:

Besatzung: 3-5 Mann, Passagiere: 12 Personen

Beiboote:

2  Workpods, 1 Shuttle (optional) 

Triebwerke:

Metagrav-Antrieb, Gravopuls mit feldmetrischen Compounder und Antigrav-Triebwerken

Leistung:

Geschwindigkeit: 20.000.000 fache c

Beschleunigung: 360 Km/s² (unbeladen)

Beschleunigung: 300 Km/s² (beladen)

Energieversorgung:

Hypertrop-Energieversorgung mit integrierten Gravitravspeicher und Nugas-Reaktor

Gewicht:

Leergewicht: 18.315 Tonnen

Transportkapazität: 22.500 Tonnen

Bewaffnung:

Defensive Bewaffnung: Hü- und Paratronschirme, Störfeldemitter

Offensive Bewaffnung: 1 Transformkanone, 2 Desintegratoren und 6 leichte Ionenpuls-Geschütze

 

Design, Text und Zeichnung:
Christoph Anczykowski & André Höller  © 94

 Textvorlage aus dem RZJ 91  - Text bei Heftabdruck evtl. abweichend