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Terranische Technik

Antigravschacht Teil 1

ALLGEMEINES:

I. Teil

Schon seit jeher wurde versucht, eine vertikale Bewegung für den, der sie überwinden wollte, so angenehm, wie möglich zu gestalten.  Rampen, Treppen, Leitern und zuletzt Aufzüge wurden entwickelt.  Diese Grundkonzepte gehen jedoch noch auf das terranische Altertum zurück.

Mit einer wirklich neuen Variante des Transportes wurde die Menschheit erst im Jahre 1971 AZ konfrontiert: arkonidische Antigravitations-Schächte, kurz Antigrav-Schächte oder AG-Schacht.  Und tatsächlich hielten sich die Neuentwicklungen in diesem Bereich der Technik, im Gegensatz zu Triebwerken, Waffen, ganzen Raumschiffen etc, im Hintergrund? So wurde bis heute (1225 NGZ) etablierte Technik verbessert; aber nicht verändert.

Eine Ausnahme bildet hier der arkonidische Vakuum-Express-Lift, der sich aber im terranischen Raumschiffsbau bisher nicht durch­setzen konnte,

 

Arbeitsprinzip: der klassische AG-Schacht generiert ein Feld mittels Antigrav-Generator(en), in dem die vor­handene Umgebungsschwerkraft eliminiert wird.  Eine Person kann somit mittels geringstem Kraft­aufwand vertikale Ent­fernungen (hoch und herunter) überwinden, ohne daß mechanische Verschleißteile benötigt werden.  Die Transportkapazität eines Schachtes ist nur von dem Leistungsgrad des AG-Generators abhängig.  Mehrere Personen können außerdem gleichzeitig in verschiedene Richtungen gelangen.

Klassifizierung (gem.  Transportbestimmungen 11/A574/88-J; Terr. Ministerium f. Trsp. u. Verkehr; Terra)

CLASS A      Zone absoluter Nullgravitation bestimmt für max. 20 Etagen mit Sicherheits­system;

CLASS B     gepolte Schächte für Auf-/Abwärtsmodus; gesteuert dosierte Gravitation

CLASS C     mit Kabinen (auch Formenergie) ausgestattete Schächte der Klasse B.

 

Im ersten Teil betrachten wir die Schächte der A-Klasse.

Ihr Einsatzgebiet ist vornehmlich die Raumfahrt, also Schiffe und Stationen.  Hier werden diese Schächte meist vom trainierten Personal genutzt, dem momentane Schwerkraftschwankungen nicht allzu viel anhaben.

Im Datenblatt (mit freundlicher Unterstützung der LUNA-TERRA spaceworks LTD., TERRA, hyperenergetics development group) unter Punkt A befindet sich ein Funktionsschema eines AG-Schachtes.  Dargestellt sind Kopf-, Mittel- und Fußteil eines standardisierten CLASS-A Schachtes für Raumschiffe und Basen.  Folgende Punkte sind wichtig:

Zeichenerklärung:

1.         obere Anitgrav-Projektoren

2.         Antigrav-Generatoren (2, eine Reserve) mit Energiepufferspeichern

3.         typisches Sicherheitselement, alle 2 Decks, mit Fangnetz und Vakuumschott

4.         Individualscanner als Schachtüberwachungssensoren, uber den gesamten Schacht regelmäßig verteilt

5.         Managment-Positronik, sie ist an den zuständigen Syntronverbund gekoppelt, regelt aber den Transport auch bei dessen Ausfall (eine Maßnahme, die der Hyperraum-Parese Rechnung trägt

6.         Notleiter bei Stillegung des Schachtes

7.         Notfallpaket mit Not-Raumanzug, pro Deck 2

8.         typischer Wartungsschacht

9.         untere Antigrav-Projektoren und Feldstabilisatoren

10.     Umweltzirkulationssystem, deckautark mit Belüftungskanälen zum AG-Schacht

 

Punkt B stellt einen perspektivischen Einblick des Schnittes I-I dar.

Nun wird auch die Ursache für die im alltäglichen Bereich doch reduzierte Anwendung des AG-Schachtes klar, es bedarf einer großen Überwindung, ins Leere zu treten !

Auffallend sind hier die Hilfsstangen, die schwebenden Personen ein Ein- und Aussteigen erheblich erleichtern.

Punkt C schließlich zeigt das Flottenpiktogramm des bordinternen Wegweisersystems für einen Klasse-A Schacht.(Schacht 27, T für zugehörigen Berechtigungsstufe - nicht alle Besatzungsmitglieder dürfen Überall hin ), den Orientierungspfeil und einen typischen Richtungsweiser.

 

Text & Zeichnung © by Gregor Paulmann 11/95