www.rz-journal.de - © by Georg Joergens und Perry Rhodan - published in PR 1992 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Arkonidische Raumschiffe

SHE' HUAN

Die SHE’HUAN war ursprünglich ein Flottentender der von den Arkoniden erbaut wurde. Allerdings verursachte die 4.800 Meter durchmessende Kugelkonstruktion derart riesige Unterhalts- und Instandhaltungsskosten, daß Arkon bereit war, den bereits außer Dienst gestellten Tender an die Haluter zu verkaufen.

Der 300 Meter dicke Ringwulst der SHE'HUAN enthält 24 Hangars für Raumschiffe bis zu 200 Metern Durchmesser.

Zwischen den Hangarschott’s sind hier auch die einfach lichtschnellen Gravojet-Triebwerke untergebracht. Sie verleihen der SHE'HUAN eine Beschleunigung von 650 km / s2.

Die Haluter haben große Teile der Inneneinrichtung entfernt, so z.B. die gesamten Service- und Repara­tureinrichtungen für arkonidische Raumschiffe. Außerdem haben die Haluter Rohstoffe, Werkzeuge, spezi­elle Syntroniken, Ersatzteile etc. geladen, während der Rest des Schiffes größere Mengen an Spezialgerät von Halut aufnehmen kann.

Die beiden Megahangars I und II ober- und unterhalb der Polkuppen mit Durchmessern von je 1.200 Me­tern, können jeweils einen Kugelraumer der 800-Meter-Klasse aufnehmen und versorgen (obwohl Schiffe dieser Größenordnung seit Jahrhunderten nicht mehr beobachtet wurden). Sie dienen den Halutern nun als Konstruktionshallen. Aus statischen Gründen wurde auf Schotts aus Formenergie verzichtet, um auch bei einem evtl. Energieausfall eine stabile Zelle zu besitzen.

Die Polklappen besitzen einen Durchmesser von je 850 m und eine Dicke von 16,50 Metern, wobei sich sowohl die obere als auch die untere Polklappe komplett entriegeln lassen.

In die Stahl-Verbundschichten eingebaut sind jeweils vier Antigravaggregate und vier Kleinst-Triebwerke. Diese Vorrichtungen machen die Polklappen bedingt flugfähig. Trotz einer nicht sehr hohen statischen Stabilität entfernen sich die Polklappen aus eigener Kraft vom Tender, lassen das vorgesehene Raumschiff in den Hangar einfliegen - und kehren aus eigener Kraft wieder zurück.

Der Vorgang kann in ca. 12 Minuten erledigt werden.

Eigene Energiequellen besitzen die Polklappen nicht. Das Mutterschiff stellt eine drahtlose Energieübertra­gung bereit, die von speziellen Repetoren an der Innenseite der Polklappen aufgenommen wird.

Die Deckstruktur der SHE’HUAN basiert auf dem uralten Zwiebelschalen-Modell und ist symetrisch aufgebaut, ganz im Gegensatz zu den eher verschachtelten Deckstrukturen der Terraner.

Ungewöhnlich für den arkonischen Baustil sind die Aggregatebänder die die gesamte Außenhülle überziehen und die neben verschiedenen Sensoren-Phalanxen und Schirmfeldemittern auch Blickfenster verschiedener Räumlichkeiten beinhalten.

Die Haluter haben die Original-Überlichttriebwerke der SHE'HUAN entfernt. Statt dessen montierten sie außenliegend auf der Tender-Bordwand acht kastenförmige Zusatzaggregate. Diese befinden sich symmetrisch angeordnet jeweils 500 Meter oberhalb und unterhalb des Ringwulstes.

Ähnlich wie die GILGAMESCH soll die SHE'HUAN einen Überlichtfaktor von 80 Millionen erreichen (so wie auch die Haluterschiffe, die mit neuen Triebwerken ausgerüstet sind)! Allerdings wird sich erst in der Praxis erweisen, ob diese Geschwindigkeit wirklich erreicht werden kann. Während des Fluges nach Chearth soll in der SHE'HUAN eine Waffe gegen die Guan a Var konstruiert werden, die auf uraltem Datenmaterial der Nonggo basiert.

Die SHE'HUAN wird durch den mittelstarken Original-Paratron der Arkoniden geschützt und besitzt keine Offensivbewaffnung außer einer über­schweren Intervallkanone, die für normale Raumschiffe viel zu groß ist. (Auf der Darstellung nicht zu sehen, da diese mit 70 Metern Höhe zu klein ist um von dem gigantischen Rumpf der SHE’HUAN hervorzustechen.)

Diese Kanone besitzt eine Reichweite von 12 Lichtsekunden und kann einen durchschnittlichen Asteroiden mit einem Schuß zerschmettern. Auch durchschnittliche Raumschiffe besitzen gegen eine solche Kanone nicht den Schimmer einer Abwehrchance. Die Kanone arbeitet überlichtschnell. Es handelt sich dabei ei­gentlich um ein bodengestütztes Geschütz, das im Zuge der Goedda-Krise nach alten Konstruktionsunterla­gen von den Halutern erbaut wurde.

 

Textentwurf und Zeichnung: © by Georg Joergens 6/1999