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Hypertakt-Triebwerk

Historisches: Der Hypertakt-Antrieb tritt erstmals im Jahr 1290 NGZ als neues Antriebssystem der SOL in Er­scheinung. Die Installation erfolgte in der Kosmischen Fabrik MATERIA

Bei diesem neuen Triebwerk der SOL handelt es sich je­doch nicht um etwas grundlegend Neues, sondern um eine Fortentwicklung bereits bekannter Prinzipien; das Konzept besaß eine Reihe von Vorläuferformen

·         Als direkter -Vorläufer- des Hypertakt-Triebwerks ist der »Transmitter-Rotator« der Loower anzusehen, der zwar gleichfalls mit einer Transitions-Pulsation arbei­tete. das Transitionsfeld jedoch mit Nullfeld-Überschußabstrakten anreicherte und somit eine Entstofflichung verhinderte (für den Hyperraumaufenthalt also eine der Grigoroff-Schicht vergleichbare Schutzblase erzeugte).

·         Schon 2047, als Atlan Imperator von Arkon war, wurde für sein Flaggschiff ARKON II ein »intermittierendes Transitionstriebwerk« eingeführt, dessen Prinzip weit­gehend dem von Tengri Lethos‘ Ewigkeitsschiff ent­sprach: seine Schwachstellen führten allerdings dazu, daß sich das Konzept nicht durchsetzte und bald - auch wegen der terranischen Lineartriebwerke - völlig ad acta gelegt wurde.

Sublichtflug: Leistungsfähige Projektor-Einheiten nach dem bewährten Metagrav-Prinzip für den Unterlichtflug erzeugen den virtuellen G- bzw. Hamiller-Punkt Sie er­möglichen bei der SOL eine Maximalbeschleunigung von 1000 km/s², aber keine Ausweitung zum Pseudo-Black- Hole.

Überlichtflug: Als Hypertakt-Modus wird jene Betriebsform des Hypertakt-Triebwerks umschrieben, bei der we­der Schiff noch Besatzung entmaterialisiert werden - und es demzufolge auch keinen Entzerrungsschmerz und dergleichen gibt obwohl es zu dem für dieses Triebwerk charakteristischen 1230-Hertz-Takt kommt, bei dem pro Sekunde 1230 Übergänge zum Hyperraum stattfinden. Es wird hierbei von »weichen Transitionen« gesprochen, weil es sich nicht um eine vollständige Rematerialisation bei jedem Einzelsprung handelt, sondern lediglich um ein teilweises Eintauchen m den Normalraum - gefolgt von einem ebenso weichen Abstoßen aus dem 4-D-Gefüge.

Es gibt keine mechanischen oder akustischen Nebener­scheinungen; der Vorgang läuft auf rein (hyper-)energetischem Niveau ab. Hyperphysikalisch betrachtet ist in diesem Zusammenhang der Begriff Transition eigentlich falsch, weil mit ihr zwangsläufig eine Entstofflichung ver­bunden wäre. Zwar gehen auch mit den »weichen Transitionen« leichte Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur einher, doch haben diese aufgrund des Hypertakt-Modus' einerseits nur eine Dauer von jeweils 1/1230 Se­kunde, und andrerseits ist ihre Reichweite extrem be­grenzt. Sogar ein Teilsprung mitten in eine Sonne hinein stellt keine echte Gefahr dar, da er nur 1/1230 einer Se­kunde beansprucht und das Schiff überdies in die ge­pulste Grigoroff-Blase gehüllt ist, die die weichen Tran­sitionen ermöglicht (siehe Funktionsprinzip). Im Gegen­satz dazu sind die hyperphysikalischen Ausstrahlungen und Wechselwirkungen von (Gigant-)Black Holes, Kosmonukleotiden und dergleichen eine tödliche Gefahr, ih­nen könnte indes durch Einsatz des Zwischentakt- bzw. Intervall-Orters rechtzeitig ausgewichen werden.

Funktionsprinzip: Zum Eintritt in den Hyperraum, sprich in den Hypertakt-Modus, dient eine auf der Paratron-Technologie basierende Aufriß- oder Strukturrißerscheinung - das sogenannte Hypertakt-Aufrißfeld, Gleichzei­tig wird eine gepulste Grigoroff-Blase errichtet, deren 1230-Hertz-Takt mit den »weichen Transitionen« identisch ist: Im Hyperraum selbst besitzt die Grigoroff-Feldstruktur »volle Leistung« und dient der Abschirmung, so daß sich die SOL im Bereich eines eigenständigen Mikrokontinuums befindet. Man spricht auch von der so­genannten Hypertakt-Vakuole (Vakuole: abgeleitet vom lat. vacuus - »frei, leer«. In der Biologie handelt es sich bei Vakuolen um meist von einer Membran umschlos­sene, flüssigkeitsgefüllte Hohlräume in tierischen und pflanzlichen Zellen. Das Mikrokontinuum ist analog zu sehen: ein »Hohlraum«, gefüllt mit vertrauter Raum-Zeit-Struktur, der von einer »Membran« umschlossen und in die Struktur des Hyperraums eingebettet ist).

Hypertakt-Aufrißfeld und Grigoroff-Blase sind gleichgepolt-gestaffelte Hyperfeldhüllen, deren Hyperfrequenz­maximum (entsprechend einer Gaußschen Glockenkurve / Gaußsche Normalverteilung) bei 5,3x1013 Kalup liegt und deren Projektion durch Interferenz im Sinne einer »hyperäquivaleten Fourier-Signatur» entsteht. Ihr In­neres stellt eine Enklave bekannter vierdimensionaler Metrik dar. Der Unterschied zwischen beiden Hyperfedern besteht darin, daß das Aufrißfeld stationär projiziert wird, während die Grigoroff-Blase einer dem Halbraumeffekt vergleichbaren Kombination von Koordinatenverzerrung (vor allem der j-Achse) und Rotation unterzogen wird, wobei das Maß der Verzerrung eine stetige Funktion der Rotationsgeschwindigkeit ist. (mit 10.000 Um­drehungen pro Sekunde)

Mit jedem Puls kommt es zur Abschwächung der Feld-Struktur. was gleichbedeutend mit dem teilweisen Ein­tauchen in den Normalraum ist ohne daß sie gänzlich erlischt. An den erneuten und somit ebenfalls gepulsten Einsatz des Hypertakt-Aufrißfeldes ist die räumliche Ver­setzung eines »Einzelsprunges« in Nullzeit geknüpft, wo­bei sich aus der exakt justierbaren Wechselwirkung zwi­schen Aufrißfeld und Grigoroff-Blase die Vektorierung ergibt, sprich Sprungweite und Sprungrichtung.

Dieses Wechselspiel setzt sich im 1230-Henz-Takt fort, so daß erst mit Ende des Hypertakt-Modus‘ und dem voll­ständigen Abbau der gepulsten Feldhüllen die endgülti­ge Rematerialiserung im Standarduniversum verbunden ist.

Die Kopplung von Hypertakt-Aufrißfeld und Grigorotf-Blase erfordert für den Eintritt in den Hypertakt-Modus die Eintritts-Mindestgeschwindigkeit von 50 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Das als Pulsatorschwele um­schriebene Phänomen unterbindet eine gepulste Ar­beitsweise unterhalb dieser Geschwindigkeit (ein »hyperrelativistischer Faktor« à sprich Massenzuwachs, Längenkontraktion und Zeitdilatation sowie hyperphysikali­sche Randbedingungen müssen einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, bevor die Hyperfelder im gepulsten Modus aufgebaut werden können).

Die Taktfrequenz von 1230 Hertz bleibt stets gleich, va­riabel ist dagegen die sogenannte Hypertakt-Rate, also die jeweilige Länge der Einzelsprünge sowie die Dauer der jeweils zurückgelegten Etappen: Bei der Maximalgeschwindigkeit von 120milliononfachem Überlicht­faktor steigt die Einzelsprungdistanz auf bis zu 2,9268x1010 Kilometer an (= 0,0030939 Lichtjahre). Un­terste Grenze sind dagegen 1000 Kilometer (d.h. ein Überlichtfaktor von 4.1 - sofern das Hypertakt-Triebwerk exakt eine Sekunde bzw. 1230 Einzelsprünge arbeitet, hierbei werden dann als Gesamtdistanz 1.23 Millio­nen Kilometer zurückgelegt) Die Etappendauer ist in Abhängigkeit vom jeweils gewöhnen Überlichtfaktor zu sehen, weil sich mit ihm die Einzelsprungwelle wesent­lich erhöht.

Auf diese Weise kann das im Hypertakt-Modus fliegen­de Objekt nicht nur in exakt gesteuerten, vergleichswei­se recht engen »Kurven« manövrieren sondern auch den Wiedereintrittspunkt ins Standarduniversum mit bis­lang unerreichter Präzision vollziehen. Hierin liegt einer der wichtigsten Vorteile des Hypentakt-Verfahrens: Im Gegensatz zum Eintritt, der eine Mindestgeschwindig­keit von 50 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erforderlich macht, ist die Austrittsgeschwindigkeit völlig variabel zwi­schen Null und nahezu Lichtgeschwindigkeit justierbar und der jeweiligen Vorortsituation anzupassen (z B. Aus­tritt mit der erforderlichen Orbitalgeschwindigkeit direkt in der Umlaufbahn eines Planeten etc.).

Erreicht wird dieser Effekt durch einen hypermechanischen Abstoßimpuls, der beim Abbau der gepulsten Hyperfelder dem Raumschiff einen entsprechenden Bewegungsvektor vermittelt - und so einen Teil der in der Feld- Struktur vorhandenen Energie einer Nutzung zuführt.

 

Abb. 1: Hypertakt-Modus

Die x-Achse zeigt (als Ausschnitt) die Hypertakt-Frequenz: 1230 Hz = 1230 Schwingungen pro Sekunde bzw. je vollständige Einzelschwingung = 1/1230 Sekunde; gleichzeitig steht sie selbst für das Niveau des Normalraums (»Grundzustand«).

In Richtung der y-Achse zeigt der Kurvenverlauf das Pen­deln zwischen Hyper- und Normalraum (= »weiche Transitionen«, auch im Sinne eines »angeregten Zustandes« zu sehen). Der Bereich von +y soll hierbei für den Hyperraum stehen, der von -y für den »verzerrten Zustand« beim teilweisen Eintauchen in den Normalraum à die Hypertakt-Vakuole bleibt als eigenständiges Mikrokontinuum, das vom Standarduniversum separiert ist, bis zum Ende des Hypertakt-Modus bestehen, es kommt hierbei weder zu einer Entmaterialisation noch zur realen Rück­kehr ins Standarduniversum.

Die Auslenkungsweite der Kurve (Amplitude) kann hier­bei als Maß für die Einzelsprung-Distanz angesehen werden (je größer die Auslegung, desto weiter bzw. desto größer der Überlichtfaktor à die Kurvendarstellung ist hierbei nur ein Modellbild: Wie bei alten hyperphysikalischen Prozessen erfolgt der eigentliche Sprung zeitverlustfrei in Nullzeit; Zeit beansprucht dagegen die jeweilige [Neu-] Konfigurierung von Hypertakt-Aufrißfeld und Grigoroff-Blase!).

 

Abb. 2:

Hypertakt-Aufrißfeld und gepulste Grigoroff-Blase

  1. Beginn des Hypertakt-Modus’: Gleichzeitiger Aufbau von Hypertakt-Aufrißfeld und Grigoroff-Blase zum Ein­tritt in den Hyperraum = Erstellung der Hypertakt-Vakuole

  2. Größte Feldliniendichte/Aufladung der Grigoroff-Blase sowie geringste Feldliniendichte/Aufladung des Hypertakt-Aufrißfeldes = Hyperraumniveau.

  3. Parallel zum Erreichen der geringsten Feldliniendichte/Aufladung der Grigoroff-Blase erfolgt deren Annähe­rung an das Hypertakt-Aufrißfeld, das wieder zur größten Feldliniendichte/Aufladung gelangt und somit den nächsten Sprung einleitet.

  • Fortsetzung, solange der Hypertakt-Modus beibehal­ten wird ein stetes Pendeln zwischen den Zuständen 2 und 3 im 1230-Hortz-Takt

 

Abb. 3: Fortbewegung im Hypertakt-Modus (Detailbetrachtung)

1 Sublicht-Beschleunigung der SOL; Annäherung an den Wert der Pulsatorschwelle von 50 Prozent der Licht­geschwindigkeit. Parallel dazu fährt die Zapfleistung des Permanent-Zapfers zum Maximalwert hoch, um das Hypertakt-Triebwerk mit Energie beschicken zu können Die Parameter für den Hypertakt-Modus werden be­rechnet und zum Abruf zwischengespeichert.

 

2 Pulsatorschwelle ist erreicht: Die SOL fliegt mit ca. 150.000 km/s.

Beginn Hypertakt-Modus: gleichzeitiger Aufbau von Hypertakt-Aufrißfeld und der gleichpoligen inneren Grigoroff-Feldhülle - Erstellung der Hypertakt-Vakuole von 20.000 Metern Durchmesser und Eintritt in den Hyper­raum (wg. gleichmäßig verteilten Abstoßungskräften sind die beiden Feldhüllen konzentrisch - die Abbildung ist nicht maßstabsgerecht: Real sind sie nur wenige Zentimeter voneinander entfernt).

 

3 Hypertakt-Modus nach 0,000203 Sekunden (= 1/4 der »Einzelschwingung« des 1230-Hertz-Taktes): Die SOL befindet sich im Hyperraum, die Hypertakt-Vakuote des Mikrokontinuums hat sich stabilisiert à die innere Grigoroff-Blase erreicht hierbei höchste Feldliniendichte/Aufladung, das äußere Hypertakt-Aufrißfeld ist bis auf Minimum-Restwerte abgeschwächt.

 

4 Hypertakt-Modus nach 0,0004065 Sekunden (= 3/4 der »Einzelschwingung« des 1230-Hertz-Taktes): Die SOL passiert den Grundzustand (= teilweises Eintauchen in den Normalraum), die Hypertakt-Vakuole des Mikrokontinuums besteht weiter à Grigoroff-Blase und Hypertakt-Aufrißfeld besitzen gleiche Feldintensität; die Auslenkung aus der konzentrischen Schichtung beginnt für die innere Grigoroff-Blase.

 

5 Hypertakt-Modus nach 0,00061 Sekunden (= 3/4 der »Einzelschwingung« des 1230 Hertz-Taktes): Parallel zur Aufladung des Hypertakt-Aufrißfeldes bis zur größ­ten Feldliniendichte ist die Verschiebung der inneren, abgeschwächten Grigoroff-Hülle erfolgt (real handelt es sich bei einem Durchmesser von 20.000 Metern nur um wenige Millimeter!): die Abstoßungskräfte sind nun nicht mehr gleichmäßig verteilt, ein »Rückschnellen« der in­neren Hülle in die alte Position wird jedoch durch die Energiezufuhr der Projektoren verhindert. Es kommt zur »Entladung«: Eine hypermechanische Kraft wird freige­setzt und bewirkt die »weiche Transition«, also eine Ortsversetzung in Nullzeit durch den Hyperraum.

Der Pfeil zeigt den Vektor (Pfeilrichtung = Versetzungs­richtung. Pfeillänge = Vektorbetrag = Sprungweite - in der Abbildung nur symbolisiert, nicht maßstabsgerecht). Je größer die Annäherung der Feldhüllen, desto größer die resultierende Kraft und damit auch die Sprungweite. Durch die Wahl des Punktes der Annäherung der Feldhüllen wird die Sprungrichtung bestimmt.

 

6 Hypertakt-Modus nach 0,000813 Sekunden (= 1/1230 s = erste volle »Einzelschwingung« des 1230-Hertz-Taktes): Die SOL passiert den Grundzustand (= teilweises Eintauchen in der. Normalraum), die Hyper­takt-Vakuole des Mikrokontinuums besteht weiter à Grigoroff-Blase und Hypertakt-Aufrißfeld besitzen gleiche Feldintensität, die Feldhüllen sind in die ursprüngliche konzentrische Schichtung zurückgeglitten, weil die »Ver­schiebe Wirkung« der Projektoren nur bis zum Endladungspunkt wirkt; die Aufladung zur größten Feldliniendichte der innerer Grigoroff-Blase beginnt.

 

7 Hypertakt-Modus nach 0,001026 Sekunden: Erneutes Erreichen der geringsten Aufladung des Hypertakt-Aufrißfeldes im Hyperraum.

Mit der nun folgenden Abschwächung der Grigoroff-Feldhülle zur erneuten geringsten Feldliniendichte ist dann wiederum eine Verschiebung verbunden, gefolgt von der nächsten Entladung und dem nächsten Sprung à und so fort im 1230-Hertz-Takt.

 

8 Erst mit Abschalten von Hypertakt-Aufrißfeld und Grigoroff-Blase erlischt die Hyperfakt-Vakuole - und die SOL rematerialisiert vollständig im Standarduniversum. Je nach gewähltem Hypertakt-Modus (Sprungweite und Etappendauer) ist mit entsprechendem Überlichtfaktor die gewünschte und/oder programmierte Distanz über­brückt worden. Durch Auswahl der Sprungweiten gegen Etappenende läßt sich der Rematerialisierungspunkt auf 1000 Kilometer exakt bestimmen. Gleichzeitig wird der hypermechanische Abstoßimpuls festgelegt, der der SOL einen entsprechenden Bewegungsvektor im Nor­malraum vermittelt (ggf. auch Nullfahrt relativ zur Umge­bung).

 

9 Normaler Sublicht-Flug der SOL z.B. Einflug in ein Sonnensystem. Einschwenken in einen Planetenorbit etc. (bzw. bei zuvor erfolgter Rematerialisierung mit Nullfahrt: erneute Sublicht-Beschleunigung).

 

Aggregatstruktur: Jedes Hypertakt-Triebwerk besitzt eine Gesamtausdehnung von ca. 500 Metern Durch­messer, deren funktionale Kernstücke zum Gesamt­komplex des Hypertakt-Triebwerks zusammengeschaltet sind:

  • Ein Konverter auf modifizierter Paratronbasis, der primär den Aufriß des Hypertakt-Aufrißfeldes erzeugt (Hypenakt-Aufrißfeld-Konverter, kurz Hypertakt-Kon­verter oder Aufriß-Konverter).

  • Projektoren, die einerseits der Erstellung der Grigoroff- Blase dienen (weil ebenfalls auf Paratronbasis beru­hend, sind sie direkt mit dem Hypertakt-Konverter ver­bunden, sprich als dessen Sekundärfunktion anzusehen) und diese zum anderen so konfigurieren, daß der für den jeweiligen Hypertakt-Modus benötigte hypermechanische Vektor entsteht (= Sprungweite/Überlichtfaktor und Sprungrichtung). Weil es sich um eine non-mechanische Arbeitsweise handelt, sind Konfigurationsänderungen in Sekundenbruchteilen möglich.

  • Der Hypertakt-Pulsator, der Grigoroff-Blase und Aufrißfeld die charakteristische 1230-Hertz-Frequenz ver­leiht. d.h . er ist die Schnittstelle zur Steuerung des Wech­selspiels zwischen beiden Feldstrukturen.

  • Hinzu kommen die obligatorischen Steuer-/Regelungs- und Kontrollgeräte.

 

Energieversorgung: Sie basiert auf einem permanenten Zapfvorgang, der nach dem gleichen Prinzip wie bei den bekannten Hypertrop-Zapfern arbeitet (Anzapfen eines an Entropie ärmeren Kontinuums), jedoch keine auf­fälligen Zapftrichter mehr besitzt und eine kontinuierliche Energieübertragung - umschrieben als leistungsunabhängiger 5-D-Transfer – an die Hypertakt-Triebwerke ermöglicht.

Kernstücke der Permanent-Zapfer sind evakuierte Kugelkammern, in denen paratronähnliche Aufrißerscheinungen stabilisiert werden, deren Ausmaße im Bereich quantenmechanischer Unschärfe liegen, d.h. nur die Größe eines Elektrons besitzen. Die aus dem energetisch höherwertigen Kontinuum abfließende Energie ist multifrequente Hyperenergie, die i.a. bei ihrem Eintritt ins Stan­darduniversum zu konventionellen Teilchenpaaren de­generiert (z.B. zu Elektron-Positron-Paaren), welche beim Zusammentreffen zu Gammastrahlung zerstrahlen. Die Weiterverwertung ist dann »konventionell« - auch die NUG-Schwarzschild-Reaktoren (NSR) arbeiten mit ge­pulster Gammastrahlung.

Eine »Zwischenspeicherung« von Energie im Gravitraf ist aufgrund der permanenten Abzapfung eigentlich nicht erforderlich, mit Blick auf Notfallsituationen sind dennoch Gravitraf-Speicher vorhanden und können beschickt werden.

Über diese Nutzung hinaus kann durch polarisierte Hy­perfelder Hyperenergie bestimmter Frequenzbereiche »ausgefiltert« werden: Dies betrifft vor allem die Hypertakt-Triebwerke, die somit als Direktverwender anzuse­hen sind (normalerweise ist bei jedem Aggregat, das auf 5-D-Basis arbeitet, ein Wandler notwendig, der Normalenergie in Hyperenergie transformiert, welche dann über die Projektoren als spezifische Wirkung abgegeben wer­den kann bzw. durch entsprechende Projektion die ge­wünschte Wirkung erzeugt - z.B. ein Schutzfeld. Dieser Zwischenschritt entfällt bei der Verwendung der ausgefilterten Hyperenergie der Permanent-Zapfer; die abgezapfte Hyperenergie wird direkt an den Endverbraucher weitergeleitet!).

Zur Übertragung dienen hyperenergetische Röhrenfelder (je nach Energiedurchsatz mit Querschnitten von Haar- bis Unterarmdicke), die von der Funktion her Glasfaserleitern entsprechen und in ähnlicher Weise die Energie über beliebige Wege und Distanzen zu den Aggregaten schicken.

Die Leistungsaufnahme des Hypertakt-Triebwerks der SOL ist extrem: Zwar wird der Großteil der Versorgung wie oben beschrieben direkt in Form von Hyperenergie geliefert, doch deren Betrag läßt sich ja auch in konven­tionelle Einheiten für andere Aggregate umformen. Um­gerechnet ergibt sich hierbei ein Wert von 1.435 x 1017 Watt = 143,5 Milliarden Megawatt.

Sogar im gekoppelten Zustand der SOL liefern die alten Kraftwerke (Hypertrop + NSR) insgesamt »nur« 137,5 Milliarden MW = 95,65 Prozent der für das Hypertakt- Triebwerk benötigten Leistung! Sollen nun die SOL-Zellen bei Abkopplung dennoch mit dem Hypertakt-Triebwerk fliegen, stehen ihnen nur maximal 57,5 Milliarden MW zur Verfügung = 40 Prozent.

Während das SOL-Mittelteil stets ausreichend versorgt ist, müssen die Kugelzellen bei einer Abkopplung deut­liche Einschränkungen in Kauf nehmen, weil sie dann auf die Hypertrop-Zapfer und NSR-Kraftwerke angewiesen sind: Die Gravitraf-Speicher allein können Energie für maximal eine Stunde Hypertakt-Flug beim Überlichtfaktor von 120 Millionen bereitstellen, sprich eine Reichweite von 13.699,7886 Lichtjahren gewährleisten. Dem ist noch die Leistung der NSR-Kraftwerke hinzuzurechnen.

Um deren Notfall/Reservefunktion aber nicht zu überfordern, ergibt sich als Faustregel, daß die SOL-Zeilen - unabhängig vom jeweils gewählten Überlichtfaktor - nur eine Reichweite von 15.000 Lichtjahren besitzen und dann ihre Gravitraf-Speicher aufladen müssen!

Da die SOL insgesamt aufgrund des Permanent-Zapfers über eine zeitlich uneingeschränkte Energieversorgung verfügt (der abzapfbaren Menge sind naturgemäß eben­so Grenzen gesetzt wie der Aufnahmekapazität der Endverbraucher!), besitzt sie mit Blick auf das Hypertakt-Triebwerk »eigentlich« eine uneingeschränkte Gesamt-Flugreichweite, die letztlich nur durch Auslaugung /Materiatermüdung etc. reduziert werden kann.

Als Perry Rhodan die SOL zurückeroberte, kannte er die noch vorhandene Reichweite nicht! Er hatte keine Ahnung, wie lange das Triebwerk ohne Ausfallerscheinungen funktioniert! Es war zwar zu erwarten, daß es nicht schon in naher Zukunft zum Versagen kommt, doch daß es irgendwann soweit sein wird, ist eine von Anfang an als Damoklesschwert über der SOL schwebende »Ge­fahr«! Nach einigen Dutzend Millionen Lichtjahren wird es unter Umständen zu Problemen kommen, die letztlich zum Ausfall führen; es ist nicht bekannt, wann das sein wird, aber daß eine Reichweitenbegrenzung vorliegt, ist eine stete Unsicherheitsquelle!

 

Zwischentakt- bzw. Intervallorter: Es handelt sich um ein System, das passive Ortung und aktive Tastung kom­biniert und auf zeitverlustfreier, hyperphysikalischer Ba­sis arbeitet. Genutzt werden die mit dem 1230-Takt ver­bundenen Intervallbereiche beim »Teilweise-Eintauchen« in den Normalraum, d h. pro Sekunde Hypertakt-Flug werden 1230 »Orterbilder« ausgewertet und ggf. für Ausweichmanöver herangezogen (da es sich um hyperphysikalische Prozesse handelt, können sie die gepul­ste Grigoroff-Blase durchdringen und Ergebnisse aus dem Standarduniversum liefern).

Der Passiv-Orter empfängt hierbei aus einem kugelför­migen Bereich von 20 Lichtjahren Durchmesser sämtli­che hyperenergetischen Emissionen, die nach bekann­tem Schema analysiert und den jeweiligen Verursachern zugeordnet werden (Sonnen, Raumschiffe etc. - alle be­sitzen charakteristische Emissionsspektren). Durch Eingangssignalstärke und Peilung lassen sich Richtung und Entfernung bestimmen.

Die Aktiv-Tastung beinhaltet die vertrauten Teilbereiche Masse, Energie und Strukturtastung - es handelt sich um von der SOL ausgehende gebündelte hyperenergetische Abtaststrahlen, deren Reflexionen wie oben ausgewertet werden.

Die Tastung fächert kegelförmig in Flugrichtung auf und erreicht in 50 Lichtjahren Distanz einen Durchmesser von 20 Lichtjahren.

 

Da auch bei Maximal-Überlichtfaktor von 120 Millionen in jeder Sekunde »nur« 3,8055 Lichtjahre zurückgelegt wer­den, in dieser Zeit aber 1230 Einzelergebnisse in die Berechnungen einfließen, sind die zuvor genannten Distanzen völlig ausreichend.

Zwar ist die SOL selbst beim Hypertakt-Modus nicht zu orten, wohl aber können die von ihr ausgehenden Emis­sionen im Kegelbereich der Aktiv-Tastung angemessen werden! Ein Gegner erkennt unter Umständen also an­hand der von ihm georteten Abtaststrahlen, daß da et­was auf ihn zukommt, doch um was es sich handelt, bleibt ihm verborgen.

© Gregor Paulmann und Rainer Castor