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Extraterrestrische Raumschiffe
GWALON-Klasse
der Arkoniden

Diese Schiffsgiganten werden auf der lange Zeit geheimnisumwitterten Yobilyn-Werft auf Arkon III gebaut. Die Entwicklung geht auf Ka'Marentis Aktakul zurück, den Chefwissenschaftler des Kristallimperiums. Es handelt sich um reine Ultraschlachtschiffe mit dem Hauptaugenmerk auf schwerer Feuerkraft. Die Trägerfähigkeit ist standardmäßig eingeschränkt, kann jedoch sehr leicht drastisch erhöht werden. Auf der Deckfläche oben (2100 Meter Durchmesser) findet eine kleine Flotte Platz.
GWALON-Schiffe messen in der Höhe bei aktivierter Nordpol-Schirmfeldkuppel 3000 Meter, wobei das glockenförmige Feld an seiner höchsten Stelle 600 Meter davon einnimmt. Die Basiszelle durchmisst 2400 Meter. An ihrer Unterseite befindet sich derTriebwerksbereich in Form eines Kegelstumpfes mit 750 Metern Höhe, der sich zudem von oben nach unten von 1200 Metern Durchmesser auf die Hälfte verjüngt. Der sichtbare Kugelabschnitt ist demnach 1650 Meter hoch.
Der Kegelstumpf fasst alle Sublichttriebwerke zusammen. Das kombinierte Aggregat für Antigrav, Bordschwerkraft und Landefeld nimmt das untere Drittel ein. Ein weiteres Drittel wird von den neuartigen gravomechanischen Triebwerken der Arkoniden belegt. Daneben gibt es noch kassettenartig eingebaute konventionelle Außenstrom-Gravojettriebwerke für den Atmosphärenflug, die bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von Mach 5 ausgelegt sind. In dem riesigen Volumen des Schiffes befinden sich 20 Transformkanonen mit einer Abstrahlleistung von bis zu 6000 Gigatonnen bei »konventionellen« Kalibern oder 10.000 Gigatonnen bei Uberladungs-Gravitraf-Bomben. Da eine um die Hälfte höhere Abstrahlleistung ein in der zweiten Potenz größeres Geschütz erfordert, ist damit die Kapazitätsauslastung erreicht. Weit mehr Wert als üblich wurde auf eine starke Sekundärbewaffnung mit MVH-Geschützen im KNK-/Intervall-/Thermo-/Desintegrator- und Paralysemodus gelegt. Davon befinden sich 100 Stück an Bord. Hauptwaffe der GWALON-Schiffe sind jedoch die drei riesigen Mega-Intervallkanonen, die nachträglich auf der oberen Deckfläche angeflanscht wurden. Ursprünglich für den planetaren Einsatz vorgesehen, erreichen sie eine Kernschussweite von bis zu 20 Millionen Kilometern.
Ähnlich den ENTDECKER-Raumern verfügen auch die Ultraschlachtschiffe der GWALON-Klasse über mehrfach redundante Systeme. So verleiht der Gesamtspeicherinhalt aller Gravitrafspeicher dem Schiff eine Reichweite von 17 Millionen Lichtjahren. Bei Ausfall aller Hypertrop-Zapfer kann das Schiff allein mit den Nugas-Kraftwerken noch 200.000 Lichtjahre im Metagravflug zurücklegen oder ungehindert sein Lineartriebwerk benutzen. Für alle Fälle befindet sich noch ein Transitionstriebwerk an Bord, das sogar mit reiner Fusionskraftwerk-Notversorgung noch eine Maximalreichweite von 60.000 Lichtjahren gestattet (z. B. sechs Sprünge bis zu maximal 10.000 Lichtjahren). Ein neues Anti-Ortungssystem vom Typ Skorgon (arkonidisch: »der Verschleierte«) bereitet darüber hinaus den Terranern Kopfzerbrechen. Sofern man nicht gerade in kurzer Entfernung an dem Schiff vorbeifliegt, ist es mit diesem Ortungsschutz kaum zu entdecken.

Legende:

  1. Normalerweise planetengestütztes, überschweres Intervallgeschütz

  2. Gelandeter 500-Meter-Tenderkreuzer

  3. Skorgon-Anlagen für den Ortungsschutz

  4. Überschwere Transformkanone bis 6000 (bzw. 10.000) Gigatonnen

  5. Schweres MVH-Geschütz mit Multi-Vario-Modus

  6. Metagrav-Triebwerksanlagen

  7. Interner Hypertrop-Zapfer (fünf)

  8. Großer Hyperenergiewandler

  9. Revolverhangar für sechs 100-Meter-Kreuzer

  10. Revolverhangar für sechs 60-Meter-Ultraleichtkreuzer

  11. Paratronkonverter Typ 1 (vier)

  12. Linearkonverter; dahinter erkennbar ist der für Anschauungszwecke aktivierte Schnellaustausch-Transmitter.

  13. Neuartiges gravomechanisches Sublichttriebwerk

  14. Kombiaggregat Antigrav/Bordschwerkraft/Landefeld. Bei der eigenwilligen Statik des Schiffes bereitete diese Technik den Arkoniden mehr Schwierigkeiten, als diese anfangs gedacht hatten.

  15. Feld- und Energiewandler der Haupt-Sublichttriebwerke

  16. Gravitrafspeicher (drei pro Hypertrop, hier erkennt man zwei inaktive und in der Mitte einen aktiven Speicher, der gerade Energie abgibt)

  17. Schockgedämpftes Transitionstriebwerk

  18. Hauptschutzschirmanlagen der 10fach gestaffelten Paratron- und HÜ-Schirme

  1. Zentralkugel (von oben nach unten: Haupt-Posyn-Hybridrechner, Hauptzentrale, Offiziersunterkünfte, Fluchtmaschinerie der Zentralkugel im Falle der Heraussprengung)

  2. Werftbereich mit Ersatzteil- und sonstigen Lagerräumen, Werkstätten und Gästeunterkünften

  3. Not-Hypertrop (vier) mit Peripherieanlagen

  4. Große Komponenten der völlig dezentral organisierten und mehrfach redundanten Lebenserhaltungssysteme

  5. Zwei von insgesamt 100 konventionellen Fusionsmeilern, die im Normalfall nur die MVH-Geschütze versorgen, jedoch auch auf die Gesamtversorgung des Schiffes umgeschaltet werden können.

  6. Hangar für bis zu 12 LEKA-Disken (drei Hangars dieser Art)

  7. Paratronkonverter Typ 2 (vier)

  8. Nugas-Reaktor (vier) mit Peripherieanlagen

  9. Große Energietransformatoren für einen der großen Hypertrop-Zapfer

  10. Eines von drei »Nachbrenner«elementen der Hauptsublichttriebwerke

  11. Projektorköpfe der Hauptsublichttriebwerke, die im Betrieb als sichtbaren Effekt ein schillerndes königsblaues Licht produzieren.

  12. Außenstrom-Gravojettriebwerke mit je drei Düsen, die hier als kantige Erhebungen an der oberen Seite des Aggregates erkennbar sind.

 

Text & Zeichnung; © Andreas Weiß