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Die terranische Raumflotte
im September 1331 NGZ

Der Anstieg der Hyperimpedanz führte in der Nacht zum 9. September 1331 NGZ nach zahlreichen mittelgroßen Hyperstürmen zum Jahrtausendsturm »Qa'pesh« mit Spitzenwerten von bis zu 150 Meg  auf der nach oben offenen Meganon-Skala. Generelle Funktionsunfähigkeit von Hyperraum-Zapfern und Syntrons, die dramatische Reduzierung der erreich- baren Überlichtgeschwindigkeiten sowie der gestie- gene Verschleiß von Hyperkristallen sind die Hauptauswirkungen der veränderten hyperphysika­lischen Bedingungen.

Dies führte zu weitreichenden Ausfällen und gravie­renden Einschränkungen in der gesamten Raumfahrt. Durch den Ausfall vieler auf Hypertechnik basierender Systeme war eine schwer zu überblickende Zahl insbesondere ziviler Schiffe  plötzlich gestrandet.

Im Rahmen der Notstandsprogramme wurde ein Kernkontingent der LFT-Heimatflotte Sol in höchster Eile wieder in einen flugfähigen Zustand versetzt, um Rettungsmaßnahmen und Bergungen einleiten zu können.

Die Darstellung zeigt eine typische Szenerie improvi­sierter Umrüstungsarbeiten, eingefangen auf dem terranischen Raumflottenhafen bei Melbourne.  Infolge der gravierend eingeschränkten Funktio- nalität der bisherigen Technik fanden statt Formenergieplattformen wieder konventionelle Arbeitsgerüste Verwendung. Positronisch gesteuerte Roboter waren Mangelware, und vieles musste des- halb mit menschlicher Arbeitskraft bewältigt werden. So glich der Raumhafen mehr einer Bastelstube als einem Zentrum absoluter Hochtechnologie.

Hier wurden zumindest die kleineren Einheiten der CERES- und PRDTDS-Klasse, denen noch eine Landung möglich gewesen war, an Drt und Stelle un- ter widrigen Umständen mit neuen Komponenten ausgerüstet. Darunter fielen der Austausch der Syntrons ebenso wie die Nachrüstung von Fusionsreaktoren und Impulstriebwerken. Wegen der knappen Vorräte wurde erst bei wenigen Schiffen das Überlichttriebwerk auf Linearkonverter umgerüstet, wobei Stauraum durch den Ausbau der Hypertrop- Zapfer und die teilweise Nutzung von Hangars ge­ wonnen wurde.

Zwischen den einzelnen Baustellen stehen viele Raumer der ODIN- und der NOVA-Klasse, die vorerst nur noch Materialwert besitzen, da ihre Triebwerks- und Energieanlagen nicht sofort umgerüstet werden können.

Die Versorgungslage zu Beginn der erhöhten Hyperimpedanz  war  katastrophal, da die Industriekomplexe trotz ihrer Kapazitäten noch nicht die entsprechenden »alten« Aggregate in ausrei- chender Zahl produzieren und die Nischenhersteller von Reaktionstriebwerken, Fusionsreaktoren und Positronik-Elementen die Nachfrage keineswegs decken konnten bzw. sich entsprechend leistungs- fähige Geräte wie z.B. Linearkonverter vom Typ HAWK l für größere Einheiten noch in der Entwick- lung befanden.

Diese Situation führte unter anderem zur Insolvenz des Hypertrop-Konzerns T'hataih-Quwatoschow, al- lerdings auch zu Rekordumsätzen beim bisherigen mittelständischen Hersteller von Fusionsreaktoren, der Nuclear Dynamics.

Dargestellt sind (von links nach rechts): mehrere PROTOS-Kreuzer, ein ENTDECKER und davor ein ODIN-Kreuzer und Korvetten, dahinter ein NOVA-Raumer. Rechts vorne werden Komponenten eines Nugas-Schwarzschildreaktors in einen Kreuzer eingebaut.

 Text & Illustration © by G. Paulmann, 2004