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Terranische Technik

PROJEKT BACKDOOR

Hypertronzapfer

Allgemeines:

Eines der hoch sensiblen Projekte der Liga Freier Terraner im Jahr 1344 NGZ stellt das Projekt BACKDOOR dar: die Wiederherstellung von interstellaren Transmitterverbindungen trotz enorm veränderter hyperphysikalischer Bedingungen.

BACKDOOR besteht aus mehreren Komponenten. Neben dem eigentlichen Transmitter BACKDOOR Bahnhof wird als Energiequelle ein entsprechend dimensionierter Hypertron-Sonnenzapfer genutzt.

 

Als ehemaliger Bestandteil des früheren Haupt-Gezeitenwandlers der weitgehend zerstörten Anlage des Antitemporalen Gezeitenfelds (ATG) befindet sich Projekt BACKDOOR im Gebiet der Nordpol-Zwielichtzone auf dem Planeten Merkur.

Die Kapazität der Anlage beträgt in normalenergetischen Einheiten etwa 7,78 * 1022 Watt. So ist es möglich, alle 12 Speicher des BACKDOOR-Bahnhofes innerhalb einer Stunde vollständig wieder aufzuladen. Zum Vergleich: man würde etwa 50.000 Stück der derzeit größten MTH-Reaktoren (auch Daellian-Meiler genannt) für 240 Tage beschäftigen, um die gleiche Energiemenge zu transportieren.

 

Terranische Sonnenzapfung:

Die Terraner lernten diese Art der Energiegewinnung zum ersten Mal nach dem Kontakt mit den Meistern der Insel in der Galaxis Andromeda im 25. Jahrhundert alter Zeitrechnung kennen.

Die Technik der terranischen Sonnenzapfung wurde nach dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ im Rahmen des Projektes RAINBOW 1332 NGZ angepasst, und in Folge nun im großen Maßstab als Energiequelle für BACKDOOR wieder verwendet.

 

Diese Zapfanlage, modifiziert und an die neuen Hyperimpedanz-Bedingungen angepasst, dient zur Aufnahme der von der Sonne emittierten Hyperenergien.

Dies ermöglicht ein Zapfstrahl, der als eine zunächst unsichtbare, überlichtschnelle hyperenergetische Kraftfeldröhre zeitverlustfrei die rund fünfzig Millionen Kilometer Distanz bis zur Sonne überbrückt. Erst mit Verzögerung folgt die nur lichtschnelle, sichtbare Nebenwirkung, sobald die »Röhre« mit einem grellen orangefarbenen Gleißen geflutet wird. Sein Durchmesser beträgt am Boden 10 Kilometer, er dehnt sich dann trichterförmig bis in ca. 1000 Kilometern Bodenabstand auf seine Maximaldicke von 500 Kilometer aus.

Das Innere des Zapfstrahles gleicht einem Hohlleiter, der die am Strahlende eintreffende Hyperstrahlung zum Anfang weiterleitet. Dort wird diese Strahlung entweder direkt an einen Verbraucher weitergeleitet oder in einem Hochleistungs-Hyperenergiespeicher eingelagert. Für den weiteren Einsatz, zum Beispiel für ein Strukturfeld des BACKDOOR-Transmitters, ist zwar eine Umwandlung nötig, doch diese ist weniger verlustreich und schwierig als die sonst notwendige Transformation konventioneller Energie in Hyperenergie durch Quintadim-Wandler bei normalen Reaktoren.

 

Sonnenzapfung hat also gleich zwei Vorteile: Sie liefert nicht nur ungleich größere Energiemengen als Reaktoren, sondern auch direkt nutzbare Hyperenergie.

 

Darstellungen:

Die obere Grafik illustriert den Verlauf des Zapfstrahles, der infolge der Planetenbewegung und Eigenbewegungen der Sonne kontinuierlich nachjustiert werden muss.

Die enorme Größe des Zapfstrahles von etwa 1/10 des Planetendurchmessers ist im kleinen Vergrößerungsausschnitt dargestellt.

 

Das untere Schnittbild gibt einen Überblick über die gesamte Anlage:

1.      Kraterringwall mit 15 Kilometern Durchmesser und einer maximalen Höhe von 2000 Metern; er beherbergt die Abschirm-Projektoren für schützende Prall- und Isolationsfelder sowie automatische Steuerzentralen, Ersatzteilmagazine, Roboterhangars etc.

2.      Innentrichter mit dem 10 Kilometer durchmessenden gitterförmigen Zapfprojektor und den Justiersystemen inklusive Notenergieversorgung.

3.      Unterhalb des Projektors befinden sich zahlreiche Zapfstrahlgeneratoren, weitere Abschirmsysteme und große Zyklotraf-Speichereinheiten für die Betriebsenergien.

4.      Die Zapfgeneratoren leiten die abgezapfte Hyperenergie über eine kaskadierende Verteilermatrix und Feldkupplungen zu den eigenen Speichern für den Anlagenbetrieb und

5.      zu den mächtigen energetischen Isolations-Röhrenfeldern in zwölf Hauptkanälen mit einem Durchmesser von je 40 Metern, die subplanetarisch vom Hypertron-Zapfer zu den Sphärotraf-Kugelspeichern des BACKDOOR-Bahnhofs führen und sie aufladen.

 

Ó Text und Illustration von Gregor Paulmann, 2006