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Terranische Alltagswelt

Der Kontextwandler

Der Kontextwandler basiert auf algorrianischer Tech­nik, gebaut mit terranischen Mitteln. Die gesamte zen­trale Technik musste quasi neu erstellt werden. Alle periphere Technik stammt aus Zeitgründen von den Terranern.

Er besteht aus insgesamt drei Komponenten: dem Leitstand sowie Meiler-1 und Meiler-2. Die gesamte Technik ist in den Augen der Algorrian »improvisiert«, der Raumbedarf enorm. Erschwerend kommt hinzu, dass die fertige Maschinerie maximal 200 Millionen Tonnen Masse »bewegen« kann. So ergab sich fast zwangsläufig die äußere Form der JULES VERNE im Design einer verkleinerten SOL aus zwei APDLLO-Einheiten und einem zylindrischen Mittelteil.

Die Energieausbeute der insgesamt 24 Daellian-Kraftwerke (je sechs in der Deckel- und Boden»platte« von Meiler-1 und -2) erreicht den exorbitanten Wert von zusammen 8,112 x 1D hoch 16 Watt. Dennoch werden 84 Stunden benötigt, um die insgesamt 32 Zyklotraf-Ringspeicher (je acht oben und unten pro Meiler) ein­mal komplett zu laden - ausreichend Energie für nur einen Kontextsprung.

Die von 35 Quintadim-Umformern je Meiler umgewan­delte und bereitgestellte Hyperenergie wird per Paraverbundleitungen die insgesamt 168D Nullfeldprojek­toren weitergeleitet (Kugelaggregate von 2,5 Metern Durchmesser, gegliedert auf zwölf umlaufenden Rin­gen je Meiler), die ihrerseits über Eingangswandler und Temporal-Phasenrichter verfügen und mit Temporal­stabilisatoren zur Feldstabilisation verbunden sind. Von den Nullfeldprojektoren wird das absolute Nullfeld erstellt, das einen maximalen Einflussbereich mit einem Durchmesser von 2500 bis 2700 Metern hat und ein »temporal-neutrales Nullzeit-Miniaturkontinuum« entstehen lässt. Sobald das Nullfeld durch nach­geschaltete Zeitmodulatoren stabilisiert ist, werden die je 25 Quintadim-Umformer pro Meiler der Kontext­sprungstufe mit dem Speicherinhalt der Zyklotrafs beschickt, der nach der Umwandlung in Hyperenergie schlagartig an die beiden Ultra-Injektoren sowie die insgesamt 48 Hypersexta-Halbspur-Beschleuniger abgegeben wird. Die »Kontextwandlung« der Zeitreise beginnt durch den spezifischen hyperenergetischen Anregungsimpuls der Ultra-Injektoren an das absolute Nullfeld, während die Hypersexta-Halbspur-Beschleuniger für den eigentlichen »temporalen Schub« sorgen.

Bei der Zeitreise mit dem algorrianischen Kontext­wandler vergeht subjektiv keine Zeit, vergleich bar einer Transition; Entzerrungsschmerzen treten nicht auf. Funktionsbedingt dient der K-Wandler (ähnlich wie seinerzeit der Nullzeitdeformator) als Nullfelderzeuger und Gegenpol des angepeilten Vergangenheitspunkts auf der »Zeitstromlinie« - der räumliche Bezugspunkt wird hierbei normalerweise scheinbar beibehalten, weil ersieh am nächsten größeren Hyperbarie-/Gravi-tationsbereich orientiert (z. B. einem Planeten, einer Sonne etc.) - ein Start beispielsweise im Solsystem hätte normalerweise auch wieder hier enden sollen, selbst wenn die Zeitreise Jahrmillionen überwindet (und dabei von der Sonne infolge ihrer Eigenbewegung viele Lichtjahre überbrückt werden)...

Aufgrund seines »Prototypen-Status« ist der Kontextwandler in seinem Einsatz limitiert. Niemand weiß, wie oft er Sprünge erlaubt und wann er ausgebrannt ist. Deshalb konnte es sich die Besatzung der JULES VERNE nicht leisten, zunächst einen kurzen Sprung aus­zuführen, um die Technik der Vor-Hyperimpedanz-Zeit auf Herz und Nieren zu testen und das Schiff »einzufahren«.

Zeichnung © Andreas Weiß;

Text © Andreas Weiß und Rainer Castor