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Terranische Technik

Kristallschirmprojektor

Die Kristallschirmprojektoren sind das Herzstück zur Erstellung des Terranova-Schirms (oder Kristall-Schirms) um das Solsystem, der die wirkungsvollste' Defensivwaffe gegen die Terminale Kolonne TRAITOR darstellt.

 

Grundprinzip:

Wie jeder andere Stern ist auch die Sonne Sol ein na­türlicher Hyperstrahler und verfügt über eine Helio-Sphäre, deren Ausdehnung so weit reicht, bis der. Staudruck des Sonnenwindes gleich dem Druck des interstellaren Mediums wird. Hauptbestandteile des Sonnenwindes sind Protonen und Elektronen mit Dichten von einigen Millionen Teilchen pro Kubikmeter, und einer mittleren Geschwindigkeit von rund 500 Kilometern pro Sekunde.

Da dieser Sonnenwind mit Überschallgeschwindigkeit auf das interstellare Medium prallt, entsteht in Form der sogenannten Heliopause eine Stoßfront. Es han­delt sich um eine relativ dünne, turbulente Übergangs­zone, in der sich Dichte, Temperatur und Magnetfeld sprunghaft ändern. Bei der Sonne hat diese sphä­rische Heliopause einen Radius von rund 14 Licht­stunden (bzw. etwa 15 Milliarden Kilometern] mit ei­ner leichten Abplattung an den Polen.

 

Die Kristallschirmprojektoren modifizieren nun mit ihren multifrequenten hyperenergetischen Anregungs­impulsen einen Teil der natürlichen Hyperstrahlung der Sonne, sodass sie mit der Heliopause in Resonanz tritt und diese ähnlich einer »Resonanzkatastrophe« eine neue Qualität gewinnt. Ein Teil der Hyperstrah­lung manifestiert sich in der Stoßfront-Übergangszo-ne als instabile Hyperbarie, welche durch ständige Fluktuation zwischen winzigen kurzlebigen pseudo-materiellen Nano-Hyperkristallen und dem überge­ordneten Hyperbarie-Zustand selbst ein multifrequenter Hyperstrahler ist. Diese hyperenergetische Emission überlagert die natürliche Hyperstrahlung der Sonne und erzeugt dadurch den eigentlichen Kris­tallschirm. Dessen Schutzwirkung besteht aus einer undurchdringlichen Grenzschicht dicht vor der Heliopause-Stoßfront in Form einer blauweiß-kristallin fun­kelnden, abgeplatteten Sphäre von 27,966 Lichtstun­den Durchmesser auf der Ebene der Ekliptik und einer Höhe von 26,563 Lichtstunden.

 

Weil die Heliopause als Folge des auf das interstellare Medium prallenden Sonnenwinds entsteht, bedeutet die Abriegelung durch den Kristallschirm zwangsläu­fig eine Abschwächung der Stoßfront, gefolgt von der reduzierten Entstehung der instabilen Hyperbarie und einer »Verdünnung« des Kristallschirms. Somit kann der Sonnenwind wieder durchdringen, die Stoßfront baut sich wieder auf... und so fort. Da der Sonnenwind überdies in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität in Stärke und Geschwindigkeit variiert, ist auch die durch Heliopause und Kristallschirm markierte Zone nicht statisch, sondern gleichfalls Schwankungen un­terworfen, die sich auf den Radius in einem Bereich von plus/minus einer bis mehreren Millionen Kilome­tern auswirken.

 

Diese Schwankungen in Ausdehnung und Stärke wer­den auch für Strukturschleusen von beliebiger Größe gezielt genutzt - mikroskopische z.B. für Transmitter­ und Hyperfunkverkehr, ausgedehntere für Raum­schiffe. Sie müssen stets von innen erstellt werden: Hierzu wird im gewünschten Bereich durch Kraftfelder von Schleusenschiffen die Heliosphären-Stoßfront künstlich stark ausgedünnt oder ganz beseitigt, so­dass in der Folge keine instabilen Nano-Hyperkristalle entstehen und somit die Kristallschirmwirkung lokal begrenzt nicht in Erscheinung tritt.

Der eigentliche Abwehreffekt des Kristallschirms ist ein sogenannter pararealer Resonanz-Austausch: Sämtliche eindringenden Einflüsse energetischer und festmaterieller Natur werden durch die Grenzschicht in eine Pararealität umgeleitet und verschwinden un­wiederbringlich aus dem Standarduniversum.

 

Prozessablauf:

Zum Einsatz kommen je 38 Projektoren auf speziell für diesen Zweck konzipierten Tendern, den so­genannten LORETTA-Tendern (siehe Risszeichnung PR 2471). Hypertron-Sonnenzapfung versorgt die knapp 850 Meter langen und 200 Meter durchmes­senden Aggregate mit Energie, deren Umwandlung in einem Ouintatron-Komplex erfolgt.

Vom Quintatronring mit insgesamt 16 halbkugelför­migen, im Kern aus HS-Howalgonium bestehenden Injektor- und Wandeleinheiten wird die erzeugte multifrequente Hyperstrahlungin den Generatorblock des Projektors weitergeleitet. Ein Kugel-Resonator mit der Kernzelle des Hauptwandlers aus HS-Howalgonium und Salkrit ist mit der modularen Energiematrix des Generators verbunden und erzeugt multifrequente . Impulse. Diese werden über doppelwandige Verbin­dungshohlleiter in die primären und sekundären Mo- . dulatorblöcke geleitet. Ein zylindrischer Impulskollek­tor ist der Verstärkerstufe vorgeschaltet und durch zwei Energie-Überflutungssicherungen geschützt. Die Zentralleitung für die nun fokussierten multifre­quenten hyperenergetischen Anregungsimpulse ist umgeben von einer Verstärkermatrix auf Salkrit-Basis, Verstärkerspulen sowie einer Rotationsärray zur wei­teren Bündelung. Der 135 Meter durchmessende ku­gelförmige Hauptprojektorkopf beinhaltet Genera­toren für Energiefeldlinsen (in Anlehnung an optische Verfahren wird hierbei von einer hyperenergetischen Polarisation gesprochen] und die abschließende Ab­strahlmündung. Ober- und unterhalb des Projektor­kopfs befinden sich Projektorleitwerke zurAnregungsimpuls-Feinvektorierung.

Legende:

  1. Abstrahlmündung für den Projektorkopf

  2. Generatoren für Energiefeldlinsen zur Polarisierung der multifrequenten hyperenergetischen Anregungsimpulse zur direkten Weiterleitung an (1)

  3. Hauptprojektorkopf (Durchmesser 135 Meter)

  4. Sockel für den Projektorkopf (3)

  5. Energie-Überflutungskalotte (Zwei Stück pro Kristallschirmprojektor)

  6. Zentralleitung für die multifrequenten hyperenergetischen Anregungsimpulse

  7. Rotationsarray zur weiteren Bündelung

  8. Verstärkerspulen

  9. Verstärkermatrix (auf Salkrit-Basis)

  10. Fokusierungsaggregate für die Verstärkerstufe für multifrequente hyperenergetische Anregungsimpulse

  11. Stabilisierungsringe

  12. Energiezuleitungen der primären und sekundären Modulatorblöcke

  13. Zylinderförmiger Impulskollektor

  14. Modulatorblock (2 primäre, 2 sekundäre), gekoppelt mit externen Impulstaktern

  15. Kühlung für (14)

  16. doppelwandiger Verbindungshohlleiter (insgesamt vier Sück)

  17. Überwachungspositronik

  18. Energieverteiler des Generatorblocks

  19. modulare Energiematrix zur Erzeugung von multifrequenten Impulsen

  20. Kühlungskomplex für (18)

  21. Generatorblock des Kristallschrimprojektors

  22. Zuleitung der multifrequenten Hyperstrahlung aus dem Quintatron-Komplex

  23. Zuleitungsleiste für den Kugel-Resonator

 

Zeichnung: D. Schwarz 2008

Text: D. Schwarz und Rainer Castor 2008