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Terranische Technik

Die Shift-Story (Teil 3)

Waffenturm mit Zwillings-lmpulskanone

Allgemeines:

Der Waffenturm mit Zwillings-lmpulskanone verfügt über zwei seitliche Waffenausleger. Der gesamte Aufbau ist um 360 Grad drehbar und kann bis auf 25 Grad Neigung angehoben werden. Die Waffenausleger lassen sich über eine Gelenkaufhängung um bis zu 90 Grad entlang der Längsachse schwenken. Mittig angebrachte kraftvolle Energieschirmprojektoren sorgen für den Schutz des gesamten Waffensystems. Zwei Fusionsreaktoren und eine Sphärotraf-Speicherkugel mit Wandlereinheit übernehmen die autarke Energieversorgung.

 

Abb. A: Basismodul

Das dargestellte Basismodul verfügt über ein umlaufendes gravomechanisches Verankerungs- und Rotationsaggregat, welches sich im flacheren unteren Sockelteil befindet. Hinzu kommt eine gravomechanisch unterstützte Hydraulik, welche den Aufbau auf bis 25 Grad Neigung anhebt. Drei Positroniken berechnen die taktischen Werte und den optimalen Schusszeitpunkt. Der Zielerfassung dienen - neben den Ortern und Tastern des Fahrzeugs - die an den Waffenauslegern seitlich angeflanschten Sekundärsensoren mit eigener Laser-Zielfixierung.

 

Abb. B: Waffenaufsatz Zwillings-lmpulskanone

Impulswaffen - vgl. DB »Terranische Impulskanone« in PR 2440 - gehören zur Gruppe der hyperkinetischen Hochenergiewaffen; d, h., ihre Wirkung beruht im Wesentlichen auf der Übertragung von kinetischer Energie unter Nutzung hyperenergetischer Komponenten. Grundlage ist wie in Impulstriebwerken die Kombination von hochbeschleunigtem Fusionsplasma mit zusätzlicher Masseanreicherung durch den hyperenergetisch erzeugten Partikelstrom zum eigentlichen Impulsstrahl.

Zum Einsatz kommt KATALY-D-ULTRA III - ultrakatalysiertes, mit Myonen angereichertes Deuterium, dessen Fusionsprozess im kalten Verschmelzungsverfahren schon bei circa 3500 Kelvin eintritt. Diese Zündmasse wird vom Brennstofftank in die kraftfeldgeschützte Reaktionskammer der Waffe geleitet, wo ein hoch kon­zentrierter Laserlichtbogen die Katalysefusionsladung zündet. Die Energie zum Aufbau der unerlässlichen Komprimierungs- und Schutzfelder der Reaktionskammer und des Laufes liefert einer der vom Sphärotraf-Kugelspeicher gepufferten Fusionsreaktoren. ' Die spontan beim Massendefekt freigesetzte Energie wird wie das verbleibende Fusionsplasma mittels Fesselfeldern fokussiert, beschleunigt und gleichgerichtet abgestrahlt. Als Lauf-Endstufe kommt ein hyperener­getisches Kraftfeld zum Einsatz. Im Kontakt mit dem Fusionsplasma entsteht eine labile Energieflusszone, in der das Fusionsplasma mit zu Normalmaterie degenerierter Hyperenergie angereichert wird. Es entsteht der eigentliche Impulsstrahl, vergleichbar dem eines Impulstriebwerks. Die Wirkung (kinetisch und thermisch) des sich mit etwa 95 Prozent der Lichtgeschwindigkeit bewegenden, selbstleuchtenden Impulsstrahls ist sogar bei Streifschüssen verheerend. Normalenergetische Schutzfelder werden bei Punktbeschuss aufgerissen; hochwertige fünfdimensionale Schirmfelder (z. B. HÜ- oder Paratronschirm) können allerdings nicht durchschlagen werden,

Neben der scharf fokussierten Abstrahlung ist auch eine breitere Fächerung möglich. Die beste Wirkung entfalten Impulskanonen im Vakuum des Weltalls. Innerhalb einer Atmosphäre ist die Reichweite deutlich verringert, da es zu Streuverlusten kommt, und unter Wasser oder in dichteren Medien kann es zu Ener­gierückschlägen kommen.

 

Abb. C: Standard-Gefechtsposition

Der Waffenturm befindet sich normalerweise in der Horizontalen und ist um 360 Grad drehbar.

 

Abb. D: Erweiterte Gefechtsposition

Der Aufbau kann bis auf 25 Grad Neigung angehoben werden. Die gravomechanisch unterstützte Hydraulik ist für extreme Belastungen ausgelegt und kann die Zwillings-lmpulskanone während der Drehbewegung des Waffensystems sehr schnell anheben und senken. Ein spezieller Andruckneutralisator unterstützt hierbei die mechanischen Systeme, um die Fliehkräfte zu absorbieren.

 

Abb. E: Einbauposition

Der Waffenturm mit Zwillings-lmpulskanone wird wie alle anderen Waffenträgersysteme auf der Rotations- . und Verankerungsplattform mit den Systemschnittstellen der Shift- bzw. Kampfgleiter-Module angebracht.

 

Zeichnung: © 2010 by Georg Joergens

Text: © 2010 by Georg Joergens und Rainer Castor