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Raumschiffswerft
der Liga Freier Terraner
für Kreuzer der MERKUR-Klasse

Seit die Terraner vor allem innerhalb des heimischen Mondes gewaltige Raumschiffswerften nach dem Vor­bild von Arkon III errichteten, hat der Raumschiffsbau als solcher mit den Arbeitsabläufen zu Beginn der Drit­ten Macht und des Solaren Imperiums nicht mehr viel gemein. Moderne Werften bestehen je nach Größe der dort entstehenden Raumschiffe aus einer oder mehreren Bandstraßen, auf denen an verschiedenen Stationen zeitgleich an mehreren Einheiten gebaut wird. In der eigentlichen Werft werden zumeist nur vorge­fertigte genormte Elemente in den Rohbau eingefügt - und das gilt gleichermaßen für alle Bereiche, seien es Waffen aller Systeme, Hüllensegmente oder auch nur das Mobiliar der Mannschaftsunterkünfte. Die Produktion all dieser Komponenten erfolgt überwiegend in unmittelbarer Umgebung der Werft, um die Transportwege kurz zu halten. Ausgenommen sind natürlich Aggregate, die in den unterschiedlichsten Schiffsklassen eingebaut werden - hier wird ein möglichst zentraler Produktionsort gewählt. All dies zeigt, dass auch im 15. Jahrhundert NGZ der Raumschiffsbau ein äußerst komplexer Vorgang ist, bei -dem unzählige Faktoren berücksichtigt werden müssen. Hoch spezialisierte Positroniken sorgen für den reibungslosen Einsatz menschlicher und vor allem robotischer Arbeitskräfte sowie für den exakten zeitlichen Ablauf. In der auf der Mittelseite gezeigten Werft werden Leichte Kreuzer der MERKUR-Klasse (Durchmesser 100 Meter) gebaut. Die Werft besteht aus fünf Bandstraßen, jede dieser Straßen besitzt zehn Stationen (siehe Bild III) - somit können gleichzeitig 50 Schiffe konstruiert und ausgerüstet werden. In der Standardproduktion werden für jede Station zehn Arbeitstage veranschlagt, ein Leichter Kreuzer ist somit nach 100 Tagen fertiggestellt.

Bild I

Jede Station besteht aus zwei jeweils 66 Meter hohen Werktürmen. Mit der Tiefe der Arbeitsgräben, in denen die Rohbauten stehen, ergibt sich somit eine Höhe von 90 Metern. Jeder Turm verfügt über ein umfangreiches Arsenal von Traktorstrahlprojektoren, mit denen sperrigste Triebwerksaggregate und vorgefertigte Rumpfteile auf den Bruchteil eines Millimeters genau rangiert werden können. Darüber hinaus stehen Hightech-Greifarme mit einer Vielzahl unterschiedlichster, schnell austauschbarer Greif- und Arbeitsköpfe zur Verfügung. Jeder Turm ist zwanzig Meter breit. Es wird also kei­neswegs das gesamte in der entstehende Raumschiff von einem Gerüst umgeben. Da die Schiffe auf ihren Standsockeln komplett drehbar sind, werden umlaufende Galerien und Arbeitsplattformen auch keineswegs benötigt. Die Abbildung zeigt, dass mehrere Aggregate in Transportverkleidungen bereitstehen, sowohl auf dem Grabenboden als auch auf der zwischen jeweils zwei Gräben liegenden Hauptebene.

 

 

Bild II
Diese Zeichnung zeigt die letzte Station der Werft und einen Teil der darunter liegenden Arbeitsbereiche. Diese Hallen reichen bis zu 200 Meter tief unter die eigentliche Werft und sind über große Lastenantigravs zugänglich. Personenschächte befinden sich innerhalb der Türme.In den Hallen werden Aggregate für den unmittelbaren Einbau hergestellt, Hüllenteile gefertigt oder, wie auf der Abbildung gezeigt, verschiedene Beiboot-Typen vorbereitet. Von hier aus werden auch sämtliche Bedarfsgüter verladen: Lebensmittel, Wasser, Munition für die Transformkanonen und NUGAS-Kugeln für die Kraftwerke und Triebwerke des Schiffes. Zu erkennen ist, dass jede NUGAS Kugel eine separate Energiezelle besitzt, sodass die Energieversorgung während des Transports gesichert ist und die Protonenballung jeder­zeit kontrolliert werden kann. Für den Kreuzer rechts werden soeben zwei Hawk-lll-Lineartriebwerke antransportiert. Auch werden an die­ser Station alle Beschriftungen, Symbole usw. aufgebracht.

Zeichnung und Text © Johannes Fischer