www.rz-journal.de - © by Jürgen Rudig & Gregor Sedlag und Perry Rhodan - published in PR 2743 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig. |
Technogeflecht |
Nach der verspäteten Rückkehr Lunas am 22. Mai 1512 NGZ in genau der richtigen Umlaufbahn ist der Trabant ein sehr veränderter Himmelskörper. Der Mond zeigt sich als ein Himmelskörper, dessen fahlgrünes Licht alles kränklich und trostlos wirken lässt. Die einst so vertraute Oberfläche erwies sich als komplett verändert und von einem rätselhaften Technogeflecht (auch: Technokruste oder Techno-Rhizom) bedeckt. An manchen Stellen ist die bizarr geformte Schicht nur Millimeter dick, an anderen Stellen wiederum scheint nur eine dünne, technische Haut über Kraterhänge und Rillenstrukturen gespannt zu sein und wieder andere Bereiche sind von mehreren Lagen in sich verwobener Stränge und anderer Formationen bedeckt. Die Dicke des Geflechts kann bis zu mehrere Hundert Meter betragen. Insgesamt handelt es sich um eine Mischung aus Panzer, Maschinenpark und Rüstung - eben eine »technische« Schale. Abgebildet ist eine von Geflecht bedrohte Werftanlage, die noch aus der Zeit des Solaren Imperiums stammt. Die Werft arbeitete seit Jahrhunderten weitestgehend autark und automatisch; sie war auf Spezialaufträge und Kleinauflagen besonders hochwertiger Fahrzeuge ausgerichtet, konstruierte sich deshalb je nach Erfordernissen laufend um und nahm dabei auf ergonomische oder gar ästhetische Aspekte nie Rücksicht. Etliche Bereiche des Geflechts wirken starr, wie seit ewigen Zeiten dort aufgetragen oder angebracht. Andere Regionen brodeln geradezu vor Aktivität, dort formt sich das Geflecht immer noch oder wieder um. Die Werft liegt im Zentrum eines lunaren Kraters, ist oval geformt und hat einen Durchmesser im inneren Ring von zirka zwölf Kilometern, im äußeren Ring bis zu vierzig Kilometer. Zum hier gezeigten Zeitpunkt (um 1565 NGZ lunarer Zeitrechnung) ist die Werft bereits zu etwa zwei Dritteln vom rätselhaften Technogeflecht eingenommen und überwuchert. |
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Legende:
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Zeichnung
und Legende © Jürgen Rudig, Text: © Jürgen Rudig und Rainer Castor |