www.rz-journal.de
- © by Rainer Castor und Perry Rhodan - published in PR 2828 - Abdruck mit freundlicher
Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Die
Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit
Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der
Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf
die Originalquelle zulässig.
Ringwelt Andrabasch |
|
Das Gestirn im Zentrum des Limbus wirkt wie ein Weißer Zwerg. Die Masse entspricht etwa der von Sol; bei einem Durchmesser von knapp 23.000 Kilometern und eine Oberflächentemperatur von fast 25.000 Grad erhält Andrabasch trotz der eigentlich kleinen Leuchtkraft von nur 0,02 des Solwertes Licht und Wärme wie von einer normalen G-Sonne. Die »unwahrscheinliche« Ringwelt selbst sieht wie ein riesiger Donut aus, hat die Form eines deutlich abgeflachten Toroids. Arkonidische wie auch terranische Denker haben die theoretische Existenz einer Welt wie Andrabasch schon früh erörtert, denn grundsätzlich widerspricht ein reifenförmiger Planet weder den Gesetzen der Normal- und Hyperphysik. Andererseits ist es aber äußerst unwahrscheinlich, dass ein solches Objekt jemals natürlich entstanden sein sollte. Ebenso, dass es für längere Zeit stabil bleiben würde. Mit anderen Worten: Andrabasch ist vermutlich künstlichen Ursprungs. Der innere Äquator ist rund 8630 Kilometer vom Zentrum entfernt-das Loch hat somit einen Durchmesser von 17.260 Kilometern. Bei einer Äquatorringdicke von 11.300 Kilometern ergibt sich somit ein Durchmesser für den äußeren Äquator von 39.860 Kilometern beziehungsweise er ist 19.930 Kilometer vom Zentrum entfernt. Im Gegensatz dazu beträgt die »Pol-zu-Pol«- Dicke nur 8140 Kilometer. Dementsprechend erreicht der »Pol-zu-Pol«-Umfang mit knapp 31.000 Kilometern lediglich Dreiviertel des Wertes von Terra, während der Umfang der Polkreise mit über 125.000 Kilometern mehr als dreimal so groß ist wie der Äquatorumfang der Erde. Insgesamt gibt es sechzehn Kontinente unterschiedlicher Größe sowie Tausende Inseln. Weiße Wolken, braunes und grünes Land und große Meere bieten einen erstaunlich erdähnlichen Anblick - wenn man die ungewöhnliche Planetenform beiseite lässt. Allerdings ist die Gesamtoberfläche mit 2,5 mal zehn-hoch-neun Quadratkilometern fast fünfmal so groß wie jene Ter- ras, und mit 6,5 mal zehn-hoch-zwölf Kubikkilometern wird ein fast sechsfaches Erdvolumen erreicht. Die Gravitation von Andrabasch beträgt entlang der Polkreise 1,1 Gravos, am äußeren Äquator 0,75 Gravos und am inneren Äquator 0,81 Gravos. Eine weitere, durch die Form bedingte Besonderheit ist, dass es Licht mangels Achsneigung nur auf der Ringaußenseite gibt, nicht auf der Oberfläche im dem zentralen Loch zugewandten Bereich. Bei einer »Tageslänge« von nur 3,53 Stunden ist die Eigenrotation von Andrabasch fast siebenmal schneller als die der Erde. Aufgrund des Unterschieds zwischen beleuchteter Außen- und dunkler Innenseite sind auch die Temperaturunterschiede groß: ziemlich heiß am Außenäquator, gemäßigter zu den Polkreisen hin, Permafrost und eisig auf der Innenseite. Die schnelle Eigenrotation, Atmosphäre und Meere ermöglichen zwar einen gewissen Ausgleich, insbesondere die Innenseiten-Permanentnacht wirkt dennoch gravierend. |
|
|
Text und Zeichnung: © Rainer Castor |