www.rz-journal.de - © by Lars Bublitz  und Perry Rhodan - published in PR 2875 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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233 - COLPCOR

Allgemeines:

Das Schiff des Richters Matan Addaru Jabarim ist eine perfekte Verbindung von Ästhetik und Zweckmäßigkeit. Es ähnelt dem halb geöffneten Kelch einer riesenhaften Rose, deren Blütenblätter mit goldenen Pailletten von zehn bis zwanzig Meter Durchmesser gesprenkelt sind. Der maximale Durchmesser des Kelchs beträgt 1487 Meter.

Das Grundmaterial leuchtet im selben düsteren Rot wie die Hüllen der Onryonen-Raumer - und doch ist es bei der 233-COLPCOR anders: Die gewaltigen, nach oben sich zuspitzenden Blütenblätter sind ohne Zweifel metallisch. Aber ebenso zweifellos durchlaufen sie sanfte Wellenbewegungen, als würden sie von einem Wind gerührt der jenseits der Zeit bläst.

Die Hülle des Schiffs wirkt wie eine Haut: Sie ist bewegt, wirft Falten, strafft sich. Das Schiff als Ganzes ist jedoch nicht lebendig. Einige seiner Maschinen ähneln allerdings Organen: Das Lebenserhaltungssystem beispielsweise umfasst eine Art Lunge, die Atemluft produziert und dabei die Atmosphäre an Bord auch verändern oder austauschen kann. Aus den Böden und Wänden wachsen eiweißhaltige Nahrungsmittel. Wenn das Innere des Schiffs sich den Bedürfnissen seiner Bewohner anpasst, tut es das in einer Art, die an ein beschleunigtes organisches Wachstum erinnert.

Das Schiff besteht aus prototechnischen Stammzellen, den »totipotenten technischen Progenitorzellen«, kurz: tt- Progenitoren. Dank dieser mikrosopischen, universell ersetzbaren und selbstorganisierenden Bausteine kann die 233-COLPCOR in kürzester Zeit fremde Technologien imitieren, adaptieren und optimieren. Zudem kann es äußerst schnell Schäden regenerieren.

Sind die Beschädigungen zu stark, erneuert sich das Schiff komplett; es wird »neu geboren«. Dies geschieht jedoch nicht in identischer Form, sondern es hat gelernt und wird mit den Schäden, die es zerstört haben, in der neuen Form weniger oder keine Schwierigkeiten mehr haben. Der Speicher des para-organischen Schiffsgehirns SKEPTOR wird während der Regeneration im »Lazarus-Modus« ausgelagert, weshalb es im Anschluss weiterhin über alles Wissen und alle Erfahrung des Vorgängers verfügt.

 

Legende:

  1. Landestützen in Form eines Stiels mit kurzem Wurzeiwerk

  2. Energieerzeuger (auf Hyperzapfung basierende transdimensionale Zukunftstechnologie)

  3. Informationsorgan für den Lazarus-Modus von SKEPTOR

  4. Nierenartige Gewebestrukturen zur Reinigung von Atmosphäre und Wasser

  5. Externe Geburtenkammer für Raumschiffe, die von tt-Progenitoren erzeugt werden

  6. Wandler, der aus Stamm-tt-Progenitoren spezialisierte Versionen erbrütet

  7. Kokons, in denen Sonden, Kurierboote, Linearraumtor­pedos und andere Fluggeräte oder Geschosse mit Eigenantrieb erzeugt werden

  8. Interne tt-Progenitoren-Geburtenkammer für Sonden und Kurierboote

  9. Hypertakt-Antrieb

  10. Hyperdim-Disruptionsprojektoren (im terranischen Jargon »Babylonischer Blender«)

  11. Schutzfeldprojektor für Mini-Repulsor-Wall

  12. Kommunikationsphalanx

  13. Tastaggregat und Sensorphalanx der Hypertakt-Ortung

  14. Projektoren zur Feinspurjustierung des Trans-Chronalen Treibers

  15. Atmosphärenverteiler

  16. SKEPTOR-Hauptrechner mit Zentralbereich

  17. Energiespeicher

  18. Feldverstärker für Materieprojektionen

  19. Unterlicht-Feldantrieb

  20. Feldprojektor des Trans-Chronalen Treibers

  21. Antigravaantrieb

  22. Lungenartiger Atmosphärenerzeuger

  23. Gravitationsfelderzeuger

  24. Reservoir mit tt-Progenitoren

  25. Hyperdim-Disruptionsprojektoren - Außenansicht von 10. 

Text und Legende: © Lars Bublitz/Rainer Castor

Zeichnung: © Lars Bublitz