www.rz-journal.de - © by Jürgen Rudig & Gregor Sedlag und Perry Rhodan - published in PR 2895 - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

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Brünne - Kriegsornat
der Tiu
phoren

Allgemeines:

Die Kampfanzüge der Tiuphoren werden als »Kriegsornate« oder »Brünnen« bezeichnet. Sie sind aus mit Tiauxin durchwirkten Geweben und Verbundstoffen gefertigt. Im Einsatz huschen kurzfristige Lichterscheinungen über ihre blauschwarze Oberfläche, das Tiauxingeflecht nachzeichnend.

Ähnlich wie die terranischen SERUNS stellen die Brünnen eine Kategorie von raum- und kampffähigen Monturen dar, die in vielfältiger Weise auf die unterschiedlichen Einsatzzwecke maßgeschneidert sind. Allerdings gibt es bei den Brünnen zusätzlich die Möglichkeit einer spezifischen Bindung an den Träger, durch die die Möglichkeiten des Kriegsornats noch einmal spürbar erhöht werden. Eine auserwählte Kämpferelite der Tiuphoren geht eine Symbiose mit ihrem Kriegsornat ein, die sogenannte »Inhörigkeit«.

Sobald sie inhörig werden, kommunizieren die Krieger mit dem zu ihrem Kampfanzug gehörenden Conmentum – eine Art Extrasinn, der dem Träger vervielfachte Reaktionsgeschwindigkeit in allen Aktionen verleiht. Die Inhörigkeit mit dem Kriegsornat hat ein Leben lang Bestand.

Die Risszeichnung zeigt mit Harnisch und Helmteil nur die wichtigsten Kernelemente einer Brünne; dazu kommen peripheren Komponenten wie die kettenhemdartigen Mid Layer für die Extremitäten sowie Stiefel und Handschuhe. Ein charakteristisches Beispiel für eine vollkonfigurierte Brünne im Kampfeinsatz gibt die Risszeichnung »Kriegskapsel der Tiuphoren« (PR 2835).

Legende:

  1. Tiuphore im semi-organischen Konnex-Layer, einer fein von Tiauxin durchwirkten Funktionsschicht, die die notwenige Grundschnittstelle zwischen Körper und Brünne stellt

  2. Zu Wartungs- und Montagezwecke aufgeklappte Außenschale des integralen Rückentornisters mit gravo-agilen Flankenprojektoren für das Normschutzschirmfeld, welches für den Atmosphärenflug aerodynamisch ständig optimiert werden kann

  3. Sublicht-Aktor (gravomechanisches Feldtriebwerk) in miniaturisierter Ultrakompaktbauweise für Basisraumflugfähigkeit und planetare Atmosphäreneinsätze

  4. Pulsgeneratorspule eines der beiden Sublicht-Aktoren 

  5. Hauptenergieversorgung der Brünne auf Basis einer festinstallierten Fusionszelle

  6. Aktorengestützte exosklettartige Verstärkung der Wirbelsäule

  7. Adapter für einen umlaufenden multivarianten Beckengurt zur Mitführung operativer Zusatzausrüstung (Energiemagazine, Munition, Proviant, Medo-Kits etc.)

  8. Besonders ausgeprägtes Tiauxingeflecht im Rückenmarksbereich

  9. Becken- und Schambeinholster mit Sonden und Schnittstellen zu den Abscheidungsorganen

  10. Gravomechanische Exoflex-Verschlusstentakel zwischen Rücken- und Brustteil des Harnischs

  11. Adapter für eine fusionszellengespeiste schwere Strahlwaffe

  12. Introflex-Fasern zur Kraft- und Reaktionsverstärkung (insbesondere bei aktiviertem Conmentum wie körpereigene Muskulatur nutzbar)

  13. Aufgepolsterte Schulter- und Ärmelpartie im Übergang zwischen festem Harnisch und den flexiblen kettenhemdartigen faserverstärkten Mid Layer-Partien

  14. Brustteil des Harnischs mit Protektor- und zusätzlichen Zierelementen

  15. Äußere Kampfhelmschale mit Kommunikations-, Sensor- und Visorelementen

  16. Innere Kampfhelmschale mit höchster Dichte an neurosensitiven Tiauxinfasern als wichtigster Schnittstelle des Conmentums zur Inhörigkeit des Trägers

Zeichnung: Jürgen Rudig & Gregor Sedlag
Text: Gregor Sedlag