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© by Walter Hellekamps |
Interspacecrafts |
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Allgemeines: Die Photonenrakete ist insgesamt ca. 675 Meter lang, auffällig ist der 250 Meter durchmessende Photonenreflektor am ihrem hinteren Ende, er sitzt direkt am Ende des 380 Meter langen Linearbeschleunigers, der sich in drei Einheiten um die Zentrumsachse des Schiffes gruppiert, nach dem Photonenreflektor und den austritts- und Justiereinrichtungen für die Photonenerzeugenden Plasmastrahlen schließt sich ein Komplex von sechs Reaktoreinheiten an, die um die Mittelachse gruppiert sind. Jeder von ihnen trägt ein Fusionskraftwerk der kleinbauweise sowie ein Ersatzkraftwerk herkömmlicher Zertrümmerungsprinzips mit den zugehörigen kühl- und Stromerzeugungsaggregaten, an die Reaktoreinheiten schließen sich zwei mal drei kugelförmige Deuteriums- und Tritiumtanks als Stützmasse der Fusion an. Danach folgen zwei mal sechs Treibstofftanks, die die zentrale Röhre mit den Beschleunigern ebenfalls symmetrisch umgeben, in der Beschleunigungsphase nach dem Start befanden sich darüber weitere zwölf wesentlich größere Tanks, die nach dem Leerbrennen abgesprengt wurden, die Tanks beinhalten zum einen normalen flüssigen Wasserstoff, sowie Antimaterie Wasserstoff. letzterer muss, da er mit Normalmaterie im Kontakt sofort unter starker Energie frei Setzung zerstrahlt, im Plasmazustand von starken Magnetfeldern gehalten werden, zu deren Erzeugung laufen die ganze Lebensdauer der Rakete je zwei der Fusionskraftwerke. Ein Zusammenbruch jener Magnetfelder hätte die sofortige Zerstörung des gesamten Schiffes zur Folge. Sämtliche Reaktortank- und sonstigen Teile der Rakete sind von Keramikschaumschichten umgeben, die die Raktete gegen Feinstmeteoriten unter der Größe von etwa einem Sandkorn schützen. Während des ganzen Fluges eilen mehrere Sonden der Photonenrakete in verschiedenen Entfernungen voraus, die das All nach größeren Materiebrocken abtasten und notfalls Kurskorrekturen veranlassen. An diesen Triebwerksteil schließt sich der kürzere Nutzlastsektor der Photonenrakete an, es ist aus Sicherheitsgründen abkoppelbar und ist über ein eigenes Triebwerks-System in Grenzen manövrier- und reisefällig, an einem Zwischen- und Kopplungsring mit eben diesen Triebwerken schließt sich eine 60 Meter durchmessende zentrale Energieversorgungseinheit des Nutzlastsektors an, ebenfalls mit einem Fusions- und zwei Kernreaktoren sowie der nötigen Peripherie. Ein zehn Meter breiter und 35 Meter durchmessender Ring schließt sich an diese Kugel an, er beherbergt Treibstoff, sowie den Lagerungsmechanismus des Hangarmittelsegments. Dieses ist wie eine kurze Wabe geformt, 25 Meter breit und 60 Meter durchmessend, es kann sich unabhängig zum restlichen Nutzlastsektor und der Photonenrakete bewegen, um je nach Bedarf in den drei angeflanschten Hangarsegmenten Schwerelosigkeit zu erzeugen oder aufzubauen. Eine angeschnittenen 50 Meter hohe Pyramide mit sechseckigem Querschnitt schließt sich an das Hangarzentralsegment an. An der breiteren Basis beherbergt sie ebenfalls die Lagerungsmechanismen für die Hangars und ihr Zentralsegment, in diesem Abschnitt befinden sich Magazine, Werkstätten ohne Schwerkraft, Fertigungs- und Nahrungserzeugungsanlagen, auf Hydroponikbasis. An ihrer Schaumkeramik geschützten Außenseite befinden sich schwarze Abstrahlplatten für das Kühlsystem der Reaktoren sowie drei Tanks mit Wasser, Sauerstoff und Treibstoff für die Beiboote. Direkt an diesen Pyramidenstumpf schließt sich die scheibenförmige Wohn- und Versorgungseinheit für die Besatzung an. In deren verdickten Rand in 8 Decks mit einer Gesamtfläche von 44,5 x 103 m3 die Besatzung lebt und arbeitet, in der dünneren Scheibe, näher am Zentrum befinden sich diverse Recycling und Ver- und Entsorgungsanlagen. Im Zentrum der Scheibe befindet sich unter einer schützenden Halbkugel, die diverse Ortungs- und astronomische Geräte trägt, eine 30 Meter durchmessende Zentralkugel die den wichtigsten Teil des Schiffes birgt: die Genbank woraus die Besatzung am Zielort geklont wird, die Spermabank der Trägerkörper der aus gebildeten Besatzung und deren Gehirne, die sich im Tiefschlaf befinden, um am Ziel der Reise in die identischen geklonten Trägerkörper zurückverpflanzt zu werden. Die einzelnen Decks sind durch Schächte und Aufzüge miteinander verbunden und untereinander in konzentrischen Ringen, die Aufteilung der Decks ist folgender Tabelle zu entnehmen:
Nr. Radius Länge Breite Höhe Boden Verwendungszweck von je fläche Achse Umfang 15 m, m
1 50 314 5 4710 Gehirntranspl. der Elite Freizeitanlagen 2 52,5 330 2,5 4950 Wohn- und Arbeitsbereich Elite 3 55 346 2,5 5190 670 Klonungsanlagen 4 57,5 361 2,5 5415 Wohn- Ausbildungsbereich Klone 5 60 377 2,5 5655 730 Klonungsanlagen 6 62,5 393 2,5 5895 Wohn- Ausb. der Klone 7 65 408 2,5 6120 Wohn- Ausb. der Klone 8 70 440 5 6600 Trainigsanlagen für Klone
Dabei ist zu bemerken, dass bei der Deckhöhe jeweils ca. 50 cm für Decke und Versorgunsanlagen abgezogen werden müssen. Die Zentraleinheit beinhaltet in Deck 3 und 5 insgesamt 1400 Klonungsanlagen, in der zunächst die Trägerkörper für die ursprüngliche Besatzung später die für hochqualifiziertes Arbeitspersonal - beide hier zusammengefasst als Elite dienen, zur Besiedlung des Zielplaneten werden hier die klone dar einzelnen Populationen herangezüchtet. Sie leben und arbeiten in den Decks 4 und 6 bis 8 wo ihnen insgesamt ca. 24tausend Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen, das sind mehr als 17 Quadratmeter pro Klon. Aufgrund eines dreischichtigen Bordtages verdreifacht sich diese pro-Klonfläche auf über 50 m3 pro Person. Für die Klonanlagen stehen über 10tausend m3 zur Verfügung, was inclusive von Gangsystemen 7,7 m² pro Klonanlage, bei zwei Metern realer Deckhöhe über 15 m3 pro Anlage; Auf 15 Meter Deckbreite stehen vier Klonanlagen getrennt von zwei Gängen nebeneinander. Für die Elite stehen in Deck 1 und 2 fast 10tausend m² bereit, von denen jedoch die vollrobotischen Gehirntransplantationsanlagen sowie Labors und Arbeitsstätten abgehen. An der Spitze der Photonenrakete befindet sich schließlich noch ein 60 Meter hoher Antennenmast der diverse Ortungs- und Beobachtungsinstrumente dient, über den Parabolspiegel an der Spitze werden die Informationen der Erkundungssonden aufgefangen und dem dezentralen Computersystem zugeführt. Diese Dezentralisierung erlaubt zum einen eine schnellere Arbeitsweise, da der zeitraubende Weg über Hin- und Rückleitung entfällt. Zum anderen ist er bei Beschädigung weniger anfällig, da immer nur Teile des Systems ausfallen können.
Die Beiboote: Am schon erwähnten unabhängig vom restlichen Schiff drehbaren Hangarmittelsegment befinden sich um je 120 Grad versetzt drei wabenförmige Zylinder, die die Beiboote nebst Versorgungssystem und Lagerräume beherbergen. In dem Teil des Hangars, der in Flugrichtung zeigt befinden sich je Einheit eine große Lastentransporteinheit. Jede dieser drei revolverkugelförmigen Gebilde hat einen Bodendurchmesser von 35 Meter und ist ca. 40 Meter hoch. Kurz vor dem Einsatz werden sie außerhalb des Hangars für die Landung vorbereitet: Federbeine und eine Fallschirmkuppel werden montiert. In diesen drei Latrapos befindet sich die gesamte Ausrüstung die zur Errichtung der Lebensgrundlagen für je eine Population nach dem Besiedlungsprogramm nötig ist. Der verbliebene Leerraum im Hangar wird zu Fabrikationshallen umgebaut. Im hinteren Teil des Hangars befindet sich je ein Beiboot, für die verschiedensten Atmosphären- und Schwerkraftbedingungen der potentiellen Zielplaneten. Außerdem befinden sich dort noch kleinere Einheiten, wie Zugraketen, Raumcontainer, etc. die Einteilung zeigt folgende Tabelle:
Hangar |
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1 |
1x Lastentransporteinheit mit Ausrüstung, |
Crane I |
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1 |
1x Lastentransporteinheit mit Ausrüstung,
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Crane II |
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1 |
1x Lastentransporteinheit mit Ausrüstung,
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Crane III |
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Ein tangential ansetzendes Düsensystem beschleunigt oder bremst die Hangars um das Mittelsegment ab und erzeugt so Rotation, die eine künstliche Schwerkraft hervorruft, die zum Arbeiten besser ist, als völlige Schwerelosigkeit. |
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Text & Zeichnung : © by Walter Hellekamps |