Völker-Datenblatt
Stygian
- der neue Sotho -

Im September 430 NGZ erschien Sotho Tyg Ian mit einer gewaltigen Flotte von einhunderttausend Einheiten in der heimatlichen Milchstraße. Im Gegensatz zu dem Intriganten Stalker, seinem Vorgänger, ist Stygian eine in jeder Hinsicht entschlossene und kompromisslose Persönlichkeit, wie die Völker der Milchstraße seit nun sechzehn Jahren feststellen können.

Stygian gleicht seinem Vorgänger äußerlich fast vollkommen.

Deutliche lazteroide Herkunft, Exoskelett von rostbrauner Farbe und transparente Haut.

Die Abbildung zeigt den zwei Meter großen Sotho in seiner Kampfgestalt. Dabei scheinen die gelben Augen zu glühen, die Mundpartie dehnt sich zu einem mörderischen Raubtiergebiß, und handspannen lange Krallen werden aus Fingern und Zehen gefahren. Auch die Körper­haltung unterliegt typischen Veränderungen. Insgesamt ist das Ein­nehmen der Kampfgestalt ein geradezu metamorphoser Vorgang.

In seinem Hohlkreuz trägt Stygian einen Psi-Pressor, ein Multi­funktionsaggregat auf Enerpsi-Basis. Vier der acht Peitschen sind ausgefahren, auf eine Darstellung der Arm-und Beinleitungen wurde aus ästhetischen Gründen verzichtet.(siehe RZ/PR 1255)

Trägt der Sotho zudem seine Shant-Kombination, ist er ein nahezu unschlagbarer Kämpfer.

Sothos sind Züchtungen der Animateur-Pterus, und werden auch immer von einem solchen begleitet. Ein Sotho entsteht aus einem Pterus-Klon, der entsprechende genetische und geistige Anlagen besitzt. Seine Persönlichkeit ist ein Produkt gezielter Psychoprogrammierung in Wechselwirkung mit dem geeigneten, durch morphogenetische Felder übertragenen, psychischem Rohmaterial. Im Falle Stygians lieferten die vielen nach ESTARTU gelockten Galaktiker, d.h. deren Charaktere, dieses Rohmaterial. In diesem Sinne ist Stygian die Weiterentwicklung seines Vorgängers, die noch optimaler auf die Verhältnisse in der Milchstraße zugeschnittene Persönlichkeit.

Nach seinem Sieg über Stalker, (es darf immer nur einen Sotho geben), übernahm Stygian die Position eines Statthalters der Superintelligenz ESTARTU in der Milchstraße. Zwar zeigt er sich den Galaktikern gegen­über tolerant und als Bringer geistigen und technischen Fortschritts, doch verfolgt er inoffiziell auf aggressive Weise andere Ziele.

Seine Aufgabe ist die Einbindung der Milchstraße in den Permanenten Konflikt, die Philosophie des Dritten Weges, und ihre Eingliederung in das ESTARTU-Reich.

Text & Zeichnung: © Frank Jaeckel '87