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Der Robot-Mops

Allgemeines:
Im Solaren Imperium des 31. Jahrhunderts erhielt das Whistler-Firmenkonglomerat einen ungewöhnlichen Auftrag. Der Auftraggeber, der sich als Jurguun vom Stam-Tysh bezeichnete und als Gesandter der Entität U-SHI-TZI auftrat, bestellte eine besondere Art von Robot – einen halborganischen-halbpositronischen Mops. Die Münchener Kamaro-Werkstatt, bekannt für besondere, mikrotechnische Robot-Konstruktionen, übernahm den Auftrag und stellte den Robot-Mops her. Da neben einigen Riesensiganesen auch viele Swoon in der Werkstatt tätig waren, kannte man die Mikrotechnik-Spezialisten auch als die "gemischte galaktische Gurkentruppe".

Erstaunlicherweise holte eine ganz andere Person den Robot-Mops ab. Am Termin der Fertigstellung erschien nämlich nicht der Auftraggeber, sondern niemand anderes als Ernst Ellert in der Werkstatt, mit einem riesigen Brotzeitkorb für das Team der Mikrotechnik-Spezialisten. Als er die verwirrten Blicke der gemischten galaktischen Gurkentruppe sah, meinte er nur, "das geht schon in Ordnung."

Tatsächlich soll es bereits in der Frühgeschichte des Solaren Imperiums zu einem Zwischenfall mit einem vierbeinigen Androiden gekommen sein. Ein künstlicher Possonkal – arkonidische Haustiere, auf eine geradezu unheimliche Weise solarimperialen Dackeln sehr, sehr ähnlich, insbesondere die aus der Zucht des Hochedlen Cularko da Raluton – hatte, mit einem robotischen Gehirn ausgestattet, das damalige Flaggschiff der Solaren Flotte infiltriert.

In diesen Zwischenfall war Gucky in besonderer Weise involviert gewesen. Gerüchten zufolge hatte er später bei vielen Gelegenheiten den Spruch von sich gegeben, "ein Hund ist genau so ein Mensch wie du und ich!" Worauf er in späteren Jahren ergänzt haben soll: "Bis auf Bully, vielleicht."

  1. Kompakt-Biopositronik mit eingebautem Intelligenz-Stufenwandler und Bravheits-Justierer

  2. syntho-biologische Fell- und Hautzüchtung mit darunter liegender Terko-Flex-Panzerung (Terkonitstränge in einer flexiblen Kunststoff-Stützmembran eingelagert), dahinter liegend ultrakompakter Fusionsreaktor, Speicherbänke, Stützskelett, Versorgungssystem der syntho-biologischen Komponenten, Konvertermagen zur alternativen Energiegewinnung sowie zur unauffälligen Verwertung von Leckerlis

  1. Bein- und Fußskelett mit eingebauten, ausfahrbaren Krällchen aus Atronital-Compositum

  2. Ultrahorcher (Orter und Empfänger für akustische Signale und Funk)

  3. Im Bedarfsfall ausfahrbarer Hyperfunk-Richtsender

  4. künstliches Auge mit eingebauten Empfangsgeräten für optische Nah- und Fernbeobachtung

Text & Zeichnung: © by Mark Kammerbauer
Der Robot-Mops entstand 2021 für den Geburtstagsband für Uschi Zietsch, den der Münchener Stammtisch zusammengestellt hat.