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INFEKTOR

Das Imperium: Nach Erfindung des Warpantriebs kam es zu einer raschen Expansion der Menschheit über die ganze Galaxis. Dies war auch die Zeit des ersten Auftretens der Psioniker, Menschen, die kraft ihres Geistes die physikalischen Gesetzte außer Kraft setzten konnten. Viele von ihnen verfielen dem Wahnsinn, weil sie ihre Kräfte nicht kontrollieren konnten, einige wenige aber konnten sie nutzen, z.B. um effektiv durch den Warpraum zu reisen, die Navigatoren, oder über große Distanzen Kommunikation aufrecht erhalten zu können, die Astropathen. In dieser Zeit glaubten die Menschen, nichts könnte sie stoppen, ihre technische und geistige Entwicklung schien unaufhaltsam, auch nicht durch andere Völker im Universum, auf die sie trafen, z.B. die Eldar oder die Orks.

Doch dann...

Durch ungewöhnliche Störungen und Stürme im Warpraum riss der Kontakt zu zahlreichen Kolonien ab und es kam zu Chaos und Bürgerkrieg. Die Störungen hielten Jahrhunderte an und als der Warpraum sich wieder genügend stabilisiert hatte, um durch hin überlichtschnell zu reisen, war das Imperium zerbrochen. Die einst hochstehende Technologie war größtenteils vergessen und die Reste mystifiziert worden, gewartet von Tech – Priestern.

Einige Kolonien waren von Außerirdischen erobert worden, andere waren in Barbarei zurückgefallen, andere wiederum waren von den örtlichen Gouverneuren in Despotie übernommen worden.

Dies war die Zeit in der der Imperator erschien, ein Individuum mit unglaublichen psionischen Fähigkeiten. Er einte Terra und zog von dort aus, das Imperium in zahlreichen Feldzügen wieder herzustellen.

In dieser Ära gründete er die Space – Marines – Orden, Legionen von genetisch veränderten Menschen, mit großen physischen und psychischen Kräften ausgestattet, angeführt von ihren Primarchen, die das genetisches Grundmuster des jeweiligen Ordens besaßen. Zunächst wurden die Primarchen jedoch in ihrer Jugend von den dunklen Göttern des Chaos, Dämonen, die in einer Zone existieren, in der der Warpraum den normalen Raum berührt, über die Galaxis zerstreut, in der der Imperator sie finden musste, doch das ist eine andere Geschichte.

Nachdem der Imperator die Menschheit geeint hatte, kam es jedoch zu einer Katastrophe. Die dunklen Götter des Chaos korrumpierten den Waffenbruder des Imperators, Horus, und verführten ihn dazu, sich dem Chaos

anzuschließen, da sie seinen Neid und seine dunklen Gedanken spürten, die Domäne der dunklen Götter. Mit Horus schlossen sich etwa die Hälfte der Space – Marine – Ordens dem Chaos an und begannen, gegen den Imperator zu kämpfen.

Was folgte war ein Bürgerkrieg, verheerender als alles andere zuvor.

Auf dem Höhepunkt des Krieges kam es zum Sturm auf den imperialen Palast auf Terra und zum finalen Duell zwischen dem Imperator und seinen ehemaligen Weggefährten Horus. In diesem Duell, bei dem gewaltige mentale Energien aufeinander prallten, starb der Verräter Horus. Doch auch der Imperator wurde tödlich verwundet.

Die Techpriester transformierten seinen Geist in eine Maschine, da sein Körper nicht zu retten war, mit dem Ziel, ihn irgendwann wieder einen menschlichen Körper zu geben. Dabei blieb es.

Im 40. Jahrtausend regiert er nun seit 10.000 Jahren aus der Maschine heraus.

Die Verräterlegionen des Chaos zogen sich nach Horus’ Tod durch das Auge des Chaos, das Tor zum Chaosraum, in das Gebiet des Chaos zurück.

Der Chaosraum ist die Dimension absoluter Gewalt und Schreckens, ein Ort, wo die Gesetzte von Zeit und Raum aufgehoben sind. Hier kämpfen die Anhänger der vier verschiedenen Chaosgötter gegeneinander, um die Gunst ihrer Herren zu gewinnen. Geschieht dies, werden sie in den Rang eines Dämonen erhoben, was mit der Auslöschung ihrer letzten Reste Menschlichkeit einhergeht.

Von Zeit zu Zeit allerdings verlassen Truppen des Chaos zu Feldzügen oder auch kleineren Questen ihr Gebiet und suchen, um den, in ihren Augen falschen Imperator, zu bekämpfen, den Normalraum heim, was nie ohne Blutvergießen und Gewalt passiert.

Hinzu kommt, dass der Einfluß der Chaosgötter immer präsent ist, so dass schwache Menschen, die andere mit Neid, Missgunst oder Hass betrachten, den Verlockungen des Chaos erliegen. Diese Einflüsse zu bekämpfen ist Aufgabe der Inquisition. Doch leider gelingt dies nicht immer.

 

Die Infektor: Die Infektor ist hierfür ein Beispiel. Als das Schiff im Jahr 33.458 als schwerer Kreuzer der Styx – Klasse die Mars – Werft verließ, trug es noch den Namen „Puritas“. Die „Puritas“ machte sich einen Namen, als sie die Rebellion im Charon – System niederschlug. Später machte sie Jagd auf Ork – und Eldarpiraten im Pacificus  - Sektor und kämpfte in der Schlacht in der Alamis - Raumenge. Doch als die Jahre vergingen und das Schiff immer älter wurde und moderne Schiffe in Dienst gestellt wurden, wurde das Schiff auf immer unwichtigere Missionen geschickt. Dies nährte den Unmut der Crew. Im Jahr 33.498, während eines Werftaufenthalts auf einer entlegen Basis, erlagen der Kapitän der „Puritas“ und seine Mannschaft den Verlockungen des Chaos. Die „Puritas“ zerstörte die Basis, samt der Werft, einen Teil der Wachflotte und beschädigte ein Schlachtschiff schwer. Danach zerstörte sie die Habitatkuppel der Kolonie des Planeten und brachte unzähligen Zivilisten den Tod. Während dieser Aktion funkte sie auf allen Kanälen: „Wider dem falschen Maschinenimperator. Gepriesen sei das Chaos.“.

Dann nahm das Schiff Kurs auf das Auge des Chaos und verschwand für etwa 2000 Jahre.

Als im Jahre 35.535 ein unidentifiziertes Schiff in der Nähe des Nemesis – Systems zivile Konvois angriff, erbrachte die Inquisition Belege dafür, dass es sich trotz um Umbauten wirklich um die Infektor handeln müsse.

Die Inquisition geht davon aus, dass das Schiff auf einer Werft im Chaosraum oder auf einer eroberten Werft im Normalraum umgebaut worden ist.

Die vordere Flughangarsektion wurde entfernt und eine zusätzliche Lanzenbatterie pro Seite installiert. Die Decksbewaffnung wurde etwas erhöht, um ein besseres Schussfeld zu gewährleisten. Hinzu kommt, dass vermutlich die Sensoren verstärkt wurden, da die „Infektor“ schon auf größte Entfernungen sehr zieldeckend das Feuer eröffnen konnte.

Nach diesen Aktionen verschwand das Schiff wieder für zahlreiche Jahre, um 39.887 erneut aufzutauchen und für rund 200 Jahre marodierend oder auch in Feldzügen des Chaos kämpfend umherzuziehen.

Im Jahre 39.914 gelang es der Infektor sogar, sich als einzelnes Schiff der Verfolgung durch ein imperiales Kreuzergeschwader lange Zeit zu entziehen. Die Jagd endete schließlich im Tyros – System, als der imperiale Geschwaderkommandant den Fehler beging, seinen Verband für die Suche aufzulösen und, um ein größeres Raumgebiet abdecken zu können, die vier Kreuzer als Einzelschiffe ausschickte. Als sie sich aufgefächert hatten, brach die Infektor aus ihrem Versteck hinter einem der Monde von Tyros 7 hervor und vernichtete einen Kreuzer nach dem anderen aufgrund ihrer überlegenen Geschwindigkeit und Waffen.

Erst zu Beginn des 40. Jahrtausend wurde es beim Kampf um Saliya Secundus schwer beschädigt und musste sich in den Chaosraum zurückziehen.

In dieser Schlacht konnten einige Bombereinheiten, die zurückbleiben mussten und deren Selbstvernichtungssequenz versagt hatte, der Inquisition übergeben werden. Die „Befragung“ erbrachte, dass es sich definitiv um die „Infektor“ handelte, die immer noch vom gleichen Kapitän und der selben Mannschaft wie im Jahre 33.478 bemannt ist, deformiert vom Einfluss des Chaos, aber nicht den Gesetzen der Zeit unterworfen. Die Umbauten konnten nicht wirklich erklärt werden, die Befragung ergab aber, dass das Schiff auch im Chaosraum gegen andere Einheiten des Chaos recht erfolgreich gewesen war und von der Besatzung als Angriffskreuzer bezeichnet wurde.

Es scheint, dass sich das Schiff dem Chaosdämon Slaneesh angeschlossen hat, den Gott des Schmerzes und der Lust.  

Technische Daten:

Abmessungen: Länge ca. 2018m, Breite ca. 674m, Höhe ca. 600m (mit Aufbauten)

Antrieb: Plasmatriebwerke als Hauptantrieb, Retrobrenner und Manöverdüsen,

 1 gravimetrischer Warpantrieb

Bewaffnung: Waffenbatterie (Plasmakanonen) auf dem Vorschiff,

Lanzen (Energiegeschütze) verschiedener Stärken

Beiboote: 2 x 18 Tarantel – Enterboote

 6 Staffeln Sensenwind – Jäger (72)

 6 Staffeln Höllenfeuer – Bomber (72)

Shuttles

Besatzung: ca. 6000 Matrosen,

ca. 3000 Servitoren (als geklontes Hilfspersonal, nicht vielmehr als biologische Maschinen),

1120 Offiziere (dazu gehören auch die Astropathen, Navigatoren und Tech – Priester)

etwa 80% gehörten zur ursprünglichen Besatzung, der Rest wurde „ersetzt“, durch Zwangsrekrutierung bzw. Chaoskultisten, die sich dem Chaos freiwillig angeschlossen haben.

  1. Shuttlebucht

  2. Hauptschildgneneratoren (sie befinden sich hier, damit der Ort der größten Schildstärke die Kommandoaufbauten schützt)

  3. Kommandoaufbauten

  4. Deckslanzen

  5. Plasmawaffenbatterie

  6. Schiffsnamen (einer der Schriftzüge, die sich von selber änderten aufgrund des Chaoseinflusses)

  7. Retrobrenner

  8. Steuerbordlanzen (unter ihnen sind die Energiespeichereinheiten zu erkennen)

  9. leichtere Lanzen, die gegen Eskortschiffe und feindliche Flugkörper eingesetzt werden

  10. Flughangars und Wartungsbereich

  11. Tarantelenterboote

  12. autarke Lebenserhaltungssysteme des Flugdecks

  13. Katapulte

  14. Landebahnen (die Tore sind im offenen Zustand durch Energiefelder geschützt, um ein Entweichen der Luft zu verhindern)

  15. Teleporter, um Kampfeinheiten wie z.B. Terminatoren (Space – Marines in schweren Cybotrüstungen) auf feindliche Schiffe, deren Schilde ausgefallen sind, zu transportieren. Teleporter sind aufgrund ihres Energiebedarfs und ihrer Größe nur auf Großkampfschiffen zu finden. Über dem Teleporterportal befindet sich die Emitteranordnung.

  1. Lagerebene

  2. Klonstation mit Zuchttank, um Servitoren zu züchten, wenn Verluste auftreten. Sowohl die Servitoren, als auch die anderen Mannschaftsmitglieder ihre Cyborgelemente (z.B. Interfaces, um effektiver mit den Maschinen des Schiffes interagieren zu können).

  3. Deuteriumtanks für den Fusionsreaktor

  4. Tanks mit Reaktionsmasse für die Triebwerke

  5. Sekundärschildgeneratorenphalanx

  6. Fusionsreaktor, der Zugang zum Kern ist den Techpriestern vorbehalten

  7. Gravimetrischer Antrieb der „Ereignishorizontklasse“. Wenn die drei rotierenden Ringe in Konjunktion stehen, wird das Antriebsfeld erzeugt, dass über das „Ruder“ abgestrahlt wird.

  8. Abstrahlphalanx des gravimetrischen Antriebs im „Ruder“

  9. „Nova“ – Plasmatriebwerkskerne. Zu Hitze und Strahlung kommen giftige Dämpfe, so daß die Matrosen dort nur mit Atemgeräten arbeiten können.
    Die Emissionen des Triebwerks sind im Achterbereich so stark, dass sich achtern keine Geschütze befinden, da eine Zielerfassung nicht möglich ist.

  10.  Interfaces

  11.  Traktorstrahler

  12.  Mannschaftsquartiere (in der Regel Massenunterkünfte)

  13.  Lebenserhaltungseinheit

Text & Zeichnung: Tobias Marecek