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© by Martin Wendling |
Experimentalversion/Neukonstruktion |
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Jahren 420-427 NGZ neigt man immer mehr dazu, herkömmliche Raumschiffstypen zu modernisieren bzw. neu zu konstruieren. Vorteilhafte Abwandlungen fremder Schiffsbautechnik oder neue eigene Erkenntnisse führen dazu, bessere bzw. wirkungsvollere Maschinen im Schiffsbau eingesetzt werden. Space-Jet, von jeher das Arbeitspferd unzähliger Raumflotten, seien es „Handels“ oder Kampfflotten, wurde von dieser Entwicklung auch nicht verschont. So versuchten in den letzten Jahren verschiedene Hersteller von Raumschiffsystemen Verbesserungen an der Space-Jet vorzunehmen. Bei der gezeigte Jet stellt das erste Modell der Nullserie einer fast vollständig geänderten Version dar, welche für das Jahr 430 NGZ vorgesehen ist. Der Entwurf stammt von der Interessengemeinschaft Grumman Spacecraft Corp. (seit 20. Jahrhundert) Vosper Comp. (seit 312 NGZ) und Wayne Ing. (seit 402 NGZ). Bei der gezeigten Konstruktion fiel der Ringwulst zugunsten einer gefälligeren Außenform (Keilform, da der vordere Teil ab der Mittelachse um 5 m verlängert wurde) weg. Die Landestützen wurden durch kompakte Landefeldprojektoren ersetzt. Anstelle der Impulstriebwerke besitzt die neue Jet zwei Twin-Gravo-Jet-Triebwerke für den Atmosphärenflug, sowie ein Paragravitationsraumflussfeldtriebwerk für atmosphärenlose Räume. Zuzüglich zum Gravo-Jet-Triebwerk (ein Produktionsbeitrag der Vosper Comp.) gehört ein sogenannter Gravo-Umpoler (Patent der Vosper Comp./siehe P.R. 1172 Vosper Turtle/Tortoise) zur Atmosphärentriebwerkskonfiguration. Der Hangar, der stets ein Grund zur Beanstandung war, wurde von zwei regelrecht "angebauten" Großhangars verdrängt, welche nach vorne hin in eine Stromlinienkontur auslaufen, so wurde ein größeres Hangarvolumen geschaffen. Die Transmitter-Rotatoren, die von den Loowern als Überlichttriebwerke verwendet wurden, gaben auf Terra so manchen Denkanstoß, was zur Entwicklung ähnlicher Überlichtaggregate geführt hat. Die in der Jet verwendeten Triebwerke haben gegenüber Lineartriebwerken den Vorteil, dass sie nahezu Wartungsfrei sind und solange eingesetzt werden können, wie Energie zugeführt wird. Auch hinsichtlich der Computertechnik hat eine völlig neue Ära angefangen, der Syntron, ein Inertfeld-Hochgeschwindigkeitsrechner, eröffnet in Beziehung auf die Bewältigung großer Datenmengen ganz neue Perspektiven. Die Konstrukteure waren sich sofort einig darüber, ob das Projekt "THUNDERBOLT" (Donner-keil-so lautete der Spitzname der Jet aufgrund ihrer Keilform) eine Syntron-Ausrüstung erhalten sollte. Anfänglich war man skeptisch in Hinsicht auf die Zuverlässigkeit des Syntrons, da bei Energieausfall ja sämtliche eingegebenen Daten verlorengehen würden, man löste das Problem durch Installation eines Pixspeichers, der auf dem Prinzip des Bio-Kristall-Speichers beruht, da Bio-Speicher nachweislich die höchste Speicherdichte unter den im Normalraum arbeitenden Speichern besitzen. Die Energieversorgung basiert, wie bei allen Räumern, die seit Beginn der Neuen Galaktischen Zeitrechnung gebaut wurden, auf dem Prinzip des Hyperraumanzapfers, welcher aus Sicherheitsgründen in zweifacher Form vorhanden ist. Waffentechnisch wurden auch Fortschritte gemacht, obwohl man in den letzten Jahrhunderten stets darum bemüht war, Bewaffnungen auf das Nötigste zu reduzieren, hat die Vergangenheit doch gezeigt, daß man nicht von einem Extrem ins andere verfallen sollte, da die Lösungen aus der Anfangszeit der Kosmischen Hanse genauso falsch waren wie die waffenstarrenden "Fliegenden Festungen" zur Zeit der Solaren Raumflotte. Die Neukonstruktion der Space-Jet enthält eine neuentwickelte Kombiwaffe, die sogenannte Multitranskanone, diese ist in der Lage, Energiekonzentrationen diverser Modifikation in anvisierte Ziele zu projizieren. Die Palette der verwendbaren Energieformen geht über Schock- und Paralyse-Energie bis Fusions- und Desintegrations-Energie, sowie Antimateriefelder, sog.Vakuumfelder und Multitraf-Energie (Gravitations-Bombe). Jede der Kanonen hat vier Abstrahl-Pole, die sich, syntrongesteuert, jeder einzeln ein Ziel suchen können. Im Defensiv-Waffen-Bereich sorgen zwei starke Schutzschirmanlagen für Schutz in extremsten Fällen und Irregulatorfeldprojektoren sorgen neben Stör- und Tarn-Anlagen dafür, dass ein eventueller Gegner die Jet erst gar nicht auf die Sichtschirme bekommt. Die Kosmische Hanse hat neben eigenen Space-Jet-Versionen auch Versionen anderer Firmen in Erprobung, darunter befinden sich nicht weniger als 21 Schiffe dieses Typs, das sind rund 7% aller Testraumer die in Flottillen zu jeweils drei Räumern jedes Typs gruppiert, in allen Teilen der Heimatgalaxis sowie in Fremdgalaxien verteilt sind, und die Zukunft wird zeigen, welche Konstruktion am Vorteilhaftesten ist. |
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Technische Daten: Länge: 40,60 m Breite: 35,10 m Höhe: 15,20 m Masse: 6.645 t Beschleun.: 1.168km/sec² (119110,96 g) Reichweite: n. begrentz Beiboote: (z.B.) 2 Shifts TACAN 2 Schwere Gleiter Besatzung: min. 1 (da SERT-gesteuert) max. 4 + 25 (300 - im Hangar) Bewaffnung: Offensiv: 2 Multitranskanonen Defensiv: H.Ü.-Paratron-Kombischirm (5 5 3 gestaffelt) Irregulator- u. Anti-Irregulatorfelder Positronische Gegenmaßnahmen (P.C.M. - Positronic Counter Measures) |
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Text & Zeichnung: © by Martin Wendling |