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BOX 13111

Geschichtliches:

Die BOX 13111 stelle das Hauptfahrzeug jener Rettungsexpedition dar, die im Mai 2436 in Richtung Galaxis M 87 startete, um dem dort gestrandeten Flottenflaggschiff CREST IV den Rückflug zur heimatlichen Milchstraße ermöglichen zu können. Bei dem Schiff handelt es sich um eine Spezialtransporteinheit der Posbis, die dank der außergewöhnlichen Kapazität ihres Linearantriebs in der Lage war, die 32 Millionen Lichtjahre betragende Distanz zwischen den beiden Galaxien zu überwinden. An Bord befand sich eine gewaltige Nachschubladung, deren Kernstück 30 für die CREST IV bestimmte Linear-Konverter bildeten.
Der Plan sah vor, daß die BOX 13111 nach dem Eintreffen in der Galaxis M 87 Kontakt mit der CREST IV aufnehmen sollte, um dann gemeinsam mit ihr den Rückflug mit den Linearantrieben zu versuchen. Unterwegs sollten dann jeweils bei Zwischenstopps die ausgebrannten Linear-Konverter des Flottenflaggschiffs ausgetauscht werden. Es gelang der BOX 13111, M 87 zu erreichen, ebenso glückte das Rendezvous mit der CREST IV. Durch einen technischen Fehler kam es jedoch an Bord des Posbi-Schiffes zu einer folgenschweren Reaktorexplosion, die 8 seiner Linear-Konverter zerstörte. Der Rückflug war damit unmöglich geworden, der Rettungsplan mußte fallengelassen werden. Erst als es gelang, die geheime Position ihrer Zentralwelt zu ermitteln und diese anzufliegen, erklärten sich die Konstrukteure des zentrumns bereit, 2
Paratron-Fernflugtriebwerke zur Verfügung zu stellen. Während dieses Unternehmens wurde BOX 13111 über dem Kristallplaneten Monol von einem Dumfrie-Geschwader angegriffen und zerstört.

Doch Prof. Lumbwe. der sich bei der Kaperung des Schiffes in einem ausgehöhlten Massageroboter verbergen konnte, erkannte die Gefahr und verhinderte den Abflug. Daraufhin wurde die MINHAU von den Konstrukteuren des Zentrums im interstellaren

Raum von M 87 stationiert, um sie bei passen­der Gelegenheit weiteren aus der Milchstraße verschlagenen Raumfahrern zuspielen zu können.

115 Jahre später stieß zu Beginn des Jahres 2438 Major Tschai Kulu, Besatzungsmitglied des eben­falls in M 67 gestrandeten Flottenflaggschiffs CREST IV. auf das Schiff. Von dessen Besatzung, die zu diesem Zeitpunkt vom biologischen Stand­punkt aus gesehen tot sein mußte, fand sich bis auf ein paar unvollständige Tagebuchaufzeichnungen keine Spur mehr an Bord. Als die Konstrukteure des Zentrums das Schiff später der CREST-Besatzung für den Rückflug überließen, vermutete diese zu Recht eine Falle. Daher wurde ein Testflug angesetzt, bei dem sich ein von Prof. Lumbwe installiertes Informationssystem einschaltete und die Terraner von der drohenden Gefahr unterrichtete. Anschließend aktivierte sich eine automatische Vernichtungschaltung, die das Schiff nach Verlassen der Testflug-besatzung atomar sprengte.

Technik:

Die BOX 13111 war eine Frachtversion eines Fragmentraumers. Die Rumpfform bestand wie üblich aus einem annähernd würfelförmigen Konglomerat von verschiedenartigsten Bauelementen, Türmen, Antennen und Plattformen, die auf den ersten Blick scheinbar sinnlos aneinandergefügt wurden. Trotzdem stellte dieses Schiff als Frachter eine für Posbi-Verhältnisse relativ konventionelle Konstruktion dar - unter den Fragmentraumern sind durchaus bizarre und asymetrische Typen üblich. Mit ca. 3000 Meter Kantenlänge gehörte die BOX 13111 zu den größten Posbi-Einheiten und übertraf damit sogar ein Trägerschiff der GALAXIS-Klasse.

(Anmerkung: um die Größenverhältnisse zu verdeutlichen, sei gesagt, daß es sich bei dem rechts unten vor der Bordwand schwebenden Kugelraumer um einen 100-m-Kreuzer der STAATEN-Klasse handelt!). Das Ladevolumen war dementsprechend. In einem Teil der Frachträume waren für das Unternehmen zusätzliche Linear-Konverter installiert worden (24 Stück mit insgesamt 36 Millionen Lichtjahren Reichweite),
ebenso befand sich auf der oberen Rumpfsektion eine spezielle Landeplattform, um der CREST IV das Auswechseln der Linear-Konverter ermöglichen zu können. Als Spezial-Transporteinheit war die BOX 13111 für einen Frachter relativ stark bewaffnet; neben HÜ-Schirmfeldgeneratoren und Narkosestrahlern vefügte sie über eine Reihe von Transformkanonen bis zu 2000 Gt Abtrahlleistung

Text & Zeichnung: © by Christoph Anczykowski