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Pilzraumschiff
der Schwarminstallateure

Allgemeines:

Die Pilzraumschiffe dienen hauptsächlich zur Verän­derung der Brutplaneten für die teilungsbedürftigen „Gelben Eroberer“. Diese erdähnlichen Planeten, die schon vorher von Vermessungsschiffen vom Typ „DISCOVERER“ erkundet wurden, werden von etwa 30 Pilzraumschiffen angeflogen. Nach der Landung werden Zapfstrahlerantennen zur Abzapfung der Sonnenenergie ausgefahren. Ein Teil der Energie wird um­geformt und zu den als Schwerkraftgeneratoren um­gepolten Antischwerkrafttriebwerken geleitet. Sie be­wirkt eine Erhöhung der planetaren Gravitation auf 2,2156 g. Der andere Teil der Sonnenenergie wird zum Pilzhut geleitet, dort wird sie durch Wärmeaustau­scher und Hitzeprojektoren an die planetare Atmo­sphäre weitergeleitet. Die Durchschnittstemperatur wird dadurch auf 63 Grad erhöht. Hierdurch wird der Planet zum Idealbrutplatz für die in den Wabenraum­schiffen ankommenden „Gelben Eroberer“.

Die Pilzraumschiffe haben auch die Aufgabe, die von den „M ANIPS“ um 852 Megakalup erhöhte 5-dimensionale Feldlinien-Gravitationskonstante durch Feinein­stellung nochmals um 132,6583 Millikalup zu erhöhen. Aus diesem Grund werden von „DISCOVERER“- Raumschiffen ausgesuchte Planeten jeweils von ei­nem Pilzraumschiff angeflogen. Nach der Landung öffnen sich an der oberen Rundung des Pilzstieles 8 flamingorotstrahlende,600m durchmessende Löcher. Außerdem schieben sich 4 spitzwinklige rote Dreiecke aus dem Schiffsrumpf hervor. Unterjedem Dreieckent­steht eine große dunkle Öffnung, und die blaßblau schimmernde Schiffshülle verfärbt sich gelb. An der Oberseite des Pilzhutes schieben sich rund 200 stab­förmige Antennen hervor, die zur Veränderung der 5-D-Gravitationskonstante dienen. Dadurch verändert

sich das Schiff in einen gigantischen Gelben-Götzen- Kopf, mit 4 drohenden Gesichtern und einer gewalti­gen Krone als Hut. Diese Maskerade dient dazu, even­tuelle neugierige, verdummte Planetenbewohner zu erschrecken.

Die 50000köpfige Besatzung verläßt nach Beendigung des Umbaus das Raumschiff mit einem kleinen Bei­boot und kehrt zum „Schwarm“ zurück. Um in das klei­ne Schiff zu passen, verkleinern sich die „Schwarm­installateure“ um das 20fache ihrer normalen Größe.

Technische Daten:

Das Pilzraumschiff ist 5000 Meter hoch; der Durch­messer des Pilzhutes beträgt 7000 Meter. Der untere Teil des Stieles hat 2000 Meter Durchmesser und ver­größert sich bis zur Pilzhutunterseite, wo die Impuls­triebwerke untergebracht sind, auf 4800 Meter. Das Raumschiff besitzt ein leistungsstarkes Transitions­triebwerk für Hypersprünge.

Außerdem besitzt es für den Verbandsflug mit den Wabenraumschiffen der „Gelben Eroberer“ ein Lineartriebwerk. Für den schnellen Mannschafts- und Lastentransport besitzt das Schiff 24 komb. Personen- und Lastenantigravschächte mit 80 Meter Durch­messer. Außerdem hat es 5 Meter breite Schrägför­derbandaufzüge und zahlreiche waagerechte Förder­bänder. Die Besatzung besteht aus 50000 „Schwarm­installateuren.“

  1. Diskusförmiges Beiboot (100m 0,40 m hoch) auf ausfahrbarer Teleskopstarthalterung

  2. Reparaturschleusen mit Antigravlift

  3. Mannschaftsunterkünfte, Lagerhallen für Ersatz­teile und Roboter

  4. Maschinen zur Feineinstellung der 5-D-Gravita- tionskonstante und Aufheizung der Planetenatmo­sphäre

  5. Ausgefahrene Antenne zur Veränderung der 5-D- G ravitationskonstante

  6. Eingefahrene Sonnenzapfstrahlerantennen (ins­gesamt 4)

  7. Sonnenzapfstrahlerantenne in Betriebszustand

  8. Sonnenenergietransformatoren und Umformer

  9. Lineartriebwerk

  10. Thermoenergiegeschütz mit autarker Energiever­sorgung

  11. Antigravtriebwerke mit darüberliegender Umpol­vorrichtung, um sie als Schwerkraftgeneratoren zu verwenden, und Labors

  12. Kraftwerkshallen mit Fusionsreaktoren, Thermo- energieumwandlern und Energiefeldleitungen

  13. Impulstriebwerke mit Schubdüsen

  14. Zentrale Energiefeldleitung; Überlichttriebwerke

  15. Hauptsteuerzentrale mit darunterliegenden Navi­gationscomputern und Positronik

  16. Schutzschirmgeneratoren

  17. Schwerkrafterzeuger mit Andruckneutralisatoren, Luft- und Wassererneuerern, Klimaanlagen und Notstromaggregaten

  18. 600 m durchmessendes „Auge“ mit zurückfahr­baren Lidern, „Tränenschleuder“ und Thermo- energiegeschütze mit autarker Energieversor­gung

  1. Abgeschossene „Tränenbomben“ (jede „Trä­nenbombe“ entwickelt eine Sprengkraft von 1 Megatonne TNT und wird durch Fernsteuerung ans Ziel geführt)

  2. Ersatzteilherstellungshallen mit Rohstofflagern für Metalle und Kunststoffe, Hochöfen, Walz­straßen, Gießereien und Bearbeitungsmaschi­nen. Darüber Magazine für „Tränenbomben“

  3. Hypertransitionstriebwerk mit Energietransforma­toren, Speicherbatterien und darüberliegenden Mannschaftsräumen

  4. Wartungs- und Reparaturwerkstätten für die rochenförmigen „Manips“

  5. 7 kettenähnliche Metallhaltetrossen mit Spann- und Einholanlagen

  6. Fahrzeughangar mit Antigravschächten und dar­unterliegendem doppelringförmigem Auflage­kranz

  7. Bogenförmige Bodenschleusen mit darüberlie­genden Tiefstrahlern

  8. Gitterturm mit Meß- und Peilantennen

  9. Verankerung mit Haltetrossen

  10. Ausfahrbare Dreiecksnase und Mundimitation für das Götzengesicht

  11. Schleusen zu den „Manip“-Hangars

  12. Dickwandiger Pilzhut mit Hitzeprojektoren

  13. 0rtungs- und Peilantenne, Hyperfunkantenne und Beobachtungskameras

Zeichnung und Text: © Bernhard Stoessel