www.rz-journal.de - © by by Boris Bockstahler und Perry Rhodan - published in PR 615/ IV. - Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkung sind nur auf die Originalquelle zulässig.

 

Terranisch / galactische Ortungstechnik (Teil 2):
Ortungszentrale der
IRON DUKE 2103 n. Chr.

Die Ortungstechnik des 22. Jahrhunderts unterscheidet sich grund­sätzlich von der in der ersten Folge beschriebenen Praxis. Die neuen Ortungsgeräte, deren Vorläufer von den Terranern in Form arkonidischer Technik übernommen wurden, arbeiten prinzipiell passiv. Während altertümliche Orter noch Strahlen aussanden und deren Rückkehr abwarteten, arbeiten die heutigen Geräte durch Analyse gegebener Raumstrukturen bzw. empfangener Hyperstrah1ung. In den modernen Raumschiffen sind beide Arten der Ortung natür­lich perfekt aufeinander abgestimmt: Massetaster und Hyperorter arbeiten Hand in Hand.

Der Massetaster ist ein Analysegerät, das die Struktur des 4-dimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums auf gravitationelle Verzerrun­gen untersucht. Dadurch ist es in der Lage, alles, was gravitationelle Auswirkungen hat - also Raumschiffe, Planeten, Sonnen u.ä. -, recht genau anzumessen und deren Masse zu bestimmen. Dagegen kann es nur schwer Angaben über die Ausmaßen der fest­gestellten Objekte machen.

Der Hyperorter hingegen misst charakteristische Streustrahlungen aller auf hyperdimensionaler Ebene arbeitenden Aggregate an - also Über 1ichttriebwerke, Hyperfunkanlagen, Transmitter etc. Während der Massetaster nur lichtschnell arbeitet, somit seine Reichweite eingeschränkt ist, befindet sich natürlich auch der bekannte Struktur-Taster an Bord, der ruckartige Veränderungen im RZK anpeilt, die mit 5-dimensiona1en und daher überlicht­schnelle Begleiterscheinungen verbunden ist.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus der Ortungszentrale des be­kannten terranischen Flaggschiffes IRONDUKE. Im Vordergrund ist der kreisförmige Massetaster-Kontrol1 stand zu sehen. In alle 6 Richtungen ist je ein Taster gerichtet, der über einen Pult be­dient wird. Die 6 Bediener sind hauptsächlich mit der Abstimmung und Kontrolle des Gerätes verbunden. Die Auswertung erfolgt über das kugelförmige Hologramm, das vom Steuerpult in der Mitte auf der Empore aufgebaut wird. Hier arbeiten im Normalfall 4 weitere Ortungsspezialisten, außerdem halten sich oft führende Offiziere der Schiffsleitung (meist der Zweite Offizier) hier auf, um die Umsetzung in Maßnahmen aufgrund der Ergebnisse schnell zu ermöglichen. Ausschnitte oder Bildverbindungen können auf den Hologrammen am Rande der Scheibe dargestellt werden.

Ähnlich Strukturiert sind auch der Hyperorterstand und der Struk­turtaster. Lediglich die Normalortung ist anders aufgebaut. 22 Ortungsgeräte (symetrisch über die Außenhülle verteilt) werden an 22 Pulten (2 davon sind im Hintergrund rechts zu sehen) ge­steuert, die Daten gehen direkt in die Kommandozentrale, wo sie untersucht und ausgewertet werden.

Dieser Aufbau hielt sich von Beginn terranischer Raumfahrt an bei Schiffen ab 100 Mann Besatzung (mind. 16 Mann Ortungspersonal) bis weit ins 4. Jahrtausend hinein.

Text & Zeichnung: © 2/1989 by Boris Bockstahler