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Medizintechnik (Teil 2):
Hochsterile Bio-Life-Tanks

In der Vergangenheit war es immer ein Problem, Patienten zu betreuen, die unter schwersten Verletzungen litten. Darunter fallen vor allem Fälle von schwersten Verbrennungen und Verätzungen, physisch schwerste Schäden am äußeren und teilweise inneren Körpermaterial, so daß wichtige Funktionen wie Hautatmung z.B, vollkommen zum Erliegen gekommen sind. Dies kann auch durch Maximalbestrahlungen von Zellgewebeteilen der Fall sein, oder durch uns nicht bekannte, oder weniger übliche Einflüsse.

Die Medizin der Verschiedenen galaktischen Völker hat da vielerlei Experimente gemacht, Verschiedene und teilweise auch konträre Lösungen gefunden. Darunter hier eine Methode, die sich in der Regel speziell unter Ara-Medizinern durchgesetzt hat und im allgemeinen als sehr erfolgreiche Behandlungsgrundlage beurteilt werden muß,

Wichtig, das sei hier unumstritten, ist die Tatsache, dass der durch Verbrennungen oder Verätzungen vollkommen ungeschützte Körper eines Patienten in einer keimfreien Umgebung untergebracht ist. Des weiteren muß die Möglichkeit bestehen, eine Liegebelastung auf dem ungeschützten Gewebe so gering wie möglich zu halten, und eine Behandlung "von allen Seiten" in ausreichender Gleichmäßigkeit zu gewährleisten.

Die hier gezeigten Bio-Life-Tanks sollen dies ermöglichen. Durch die umgebende, hochsterile Einbettungs-Flüssigkeit, die in der spezifischen Dichte verändert werden kann, erreicht man problemlos einen Belastungsfreien Schwebezustand des Patienten. Da die Körperoberfläche nicht mehr in der Lage ist direkte

Atmung zu leisten, ist die Flüssigkeit mit Stoffen angereichert, die eine Atmung durch Diffusion von molekularen Sauerstoff-Konzentrationen leistet, der Patient wird je nach Herkunft und Rasse angepaßt, natürlich durch das spezielle Fluid über die Lungen mit notwendigen Atemgasen versorgt. Ein spezieller Rechner sorgt für die hochempfindlichen Mischungen dieser extrem komplexen Flüssigkeiten. Des weiteren muß dafür gesorgt werden, das über ständig aktive Filteranlagen und Filtermechanismen schädliche Absonderungen und Körperabfallstoffe eliminiert werden. Temperaturfühler und Sensoren, die für den optimalen Mineralgehalt und die Nährstoff­konzentrationen innerhalb der Trägerflüssigkeit zuständig sind, wachen zu jeder Zeit über den Patienten. Über diverse und den Patienten angepaßte Direkt­anschlüsse, können Überwachungen und Messungen vorgenommen, oder schwierige medikamentöse Verabreichungen geleistet werden.

Zusätzlich stehen dem Rechner und dem über­wachenden Personal Spezialroboter zur Verfügung, die direkt Proben von Körperflüssigkeiten entnehmen können, Medikamente interaktiv injizieren oder durch die steuerbar semi-permeablen Spezialröhren Stoffe zu- oder abgeben können. Die Röhrenwände können zudem durch eine aktivierbare Pigmentschicht abgedunkelt und somit der Patient vor schädlicher Lichteinstrahlung geschützt werden.

So einfach diese Bio-Life-Tanks auch anmuten, sie sind in Wirklichkeit ein Hochkomplexes und für jedes Individuum beliebiger, oder besser den Galaktikern bekannter Physiologie angepaßtes Spezialsystem. Die Kompatibilität allen bekannten physiologischen Gegebenheiten gegenüber, rechtfertigt in jedem Fall die extrem hohen Anschaffungskosten.

Die hier gezeigte Dreier-Eirichtung ist nur klein, und zeigt nichts von den "chemischen Generatoren”, den Analyserechnern, den Molekularsensoren, Notsystemen, etc., die sich bei einer solchen Anlage noch irgendwo im Hintergrund finden lassen.

Text und Zeichnung: © 1990 by Oliver Johanndrees