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Medizintechnik
(Teil 3): |
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Wer heute immer noch der Meinung ist, die Technik der Aras sei so ausgefeilt, dass man alle anfallenden Behandlungen unblutig erledigen könne, der sei hier eines Besseren belehrt. Die traurigen Tatsachen von Unfällen mit schweren Verlegungen, sei es durch Gleiterabstürze, Arbeitsunfälle oder sogar simple Haushaltsunfälle, zeigen immer und immer wieder, dass selbst in einer hochstehenden, servounterstützten Zivilisation der Faktor Mensch stets die unsicherste Komponente darstellt. Das war so. und wird wohl auch noch die nächsten Jahrhunderte so bleiben Natürlich gilt dies ebenso für unsere wohlbekannten Freunde aus anderen Systemen. Diese Gründe und eben die Tatsache, dass noch immer am zerstörten Gewebe selbst gearbeitet werden muss, führte zur Entwicklung der hier gezeigten multivariablen Operationseinheit. Da normale Medoroboter nur Stimulanzen verabreichen und kleinere Wunden behandeln können, und sich im großen und ganzen nur kurz cm die Stabilisierung der wichtigen Körperfunktionen kümmern, ist es unumgänglich, ein tiefergreifendes System zu haben. Diese vollintelligente, selbstentscheidende, ortsunabhängige und für sich vollkommen autarke Einrichtung besteht eigentlich aus den hier gezeigten beiden Segmenten; Der hochaufgerichtete Servo auf der linken Seite ist ein reines Unterstützungs- und Versorgungssystem, das für den Flüssigkeitsaustausch am Patienten verantwortlich ist. Er verabreicht sämtliche notwendigen Medikamente, die in verschiedenen Tanks unter Hochdruckbedingungen mitgeführt werden, oder an Ort und Stelle synthetisiert werden können. Der Servo ist ebenfalls für das Absaugen, Reinigen oder Ersetzen der bestehenden Körperflüssigkeiten zuständig, sowie für die Erhaltung der lebensnotwendigen Funktionen. Hauptkommandoelement ist der Operations-Servo auf der rechten Seite, der mit seinen mikro-universellen Werkzeugen in direktem Kontakt an und im Patienten steht, Diese Werkzeuge bestehen aus teilweise durch Siganesen hergestellte Geräte aller Art. Stabilisierungsprojektoren, Schnittlaser, Thermoverdichter zum Schließen und Verschweißen von Wunden, rein manipulatorische Werkzeuge wie Zangen. Klammern, etc. sind natürlich auch vorhanden, sowie Sonden aller Art und diverse sensorische Diagnose- und Tasteinrichtungen. Das Entfernen von bösartigen Zellwucherungen oder Verkrüppelungen ist deshalb sicher, schnell und steril zu erledigen und im allgemeinen kann man sich derlei Aufgaben zuhauf vorstellen, von der Behandlung schwerster Verletzungen über eine direkte Operation vor Ort ganz abgesehen. Diese Möglichkeit besteht, da die multivariable Operationseinheit die zu behandelnde Stelle komplett abdecken kann. Des weiteren können in beschränktem Maße Schließfelder über die Behandlungsfläche hinweg aufgebaut werden. Eine direkte Kontrolle der Geschehnisse ist selbstverständlich durch qualifiziertes Personal und unterstützende Servokameras stets gegeben, wie unser Bild zeigt. Es sei hier noch gesagt, dass diese Doppel-Einheit auch unter extremeren Bedingungen eingesetzt werden kam, da sie sehr platzsparend, für sich autark und positionsvariabel ist. Die Antigravbahre. die Ihre diagnostischen Ergebnisse aus Sensoren der Liegefläche entnimmt, kann beigefügt werden und wird ebenfalls dem Hauptkommandoelement unterstellt. |
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Text und Zeichnung: © 1991 by Oliver Johanndrees |