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Transitionstriebwerk
RNo-200Sb

Allgemeines:

Terranische Raumschiffe besitzen meist drei verschiedene Triebwerke, so auch ein Überlichtaggregat. Am Anfang des ga­laktischen Zeitalters der Menschheit war das Sprungtriebwerk die einzige Möglichkeit kosmische Entfernungen innerhalb ei­ner geringen Zeit zu überwinden. Das Prinzip des Transitions­triebwerks übernahm man im 20. Jahrhundert von den damals entdeckten Arkoniden. Die leistungsfähige Wissenschaft Ter- ras verbesserte und verkleinerte das Sprungtriebwerk bis seine Leistungsgrenzen erreicht waren.

Ab dem Jahre 2102 benutzte man dann neuartige Lineartrieb­werke mit anderer Funktionsweise, die jedoch kostengünstiger und leistungsfähiger waren. Das Transitionstriebwerk wurde unrentabel.

Funktionsweise:

Das für kosmische Verhältnisse relativ einfache Triebwerk er­möglichte es einem Schiff in Nullzeit einige Lichtjahre zu über­winden. Bei Erreichen der Lichtgeschwindigkeit erzeugt das Transitionstriebwerk unter anderem ein fünfdimensional orien­tiertes Hyperfeld, das das Schiff ähnlich wie ein Transmitter als übergeordneten- Energieimpuls durch den Hyperraum beför­dert und am Zielort wieder rematerialisieren läßt. Bei jedem Hy­persprung (Transition) wird jedoch eine schmerzhafte Begleiterseheinung auftreten, an die man sich erst mit der Zeit ge­wöhnen kann, ein Ziehen im Nacken. Eine weitere Erscheinung bei dem gewaltsamen, plötzlichen Durchdringen des Hyperrau­mes ist eine Strukturerschütterung, die sich im Einsteinschen-Raum-Zeit-Kontinuum fortpflanzt und die mit geeigneten Strukturtastern angemessen werden kann.

Diagramme:

A)    Das Diagramm zeigt den stetig wachsenden Energiever­brauch bei Transitionen über größer werdende Sprung­weiten.

B)    Die Kurve zeigt, wann, bei welcher Anzahl von Transitio­nen über eine konstante Anzahl von Lichtjahren, die er­sten

        Materiaiermüdungserscheinungen auftreten, so daß eine Reparatur notwendig wird.

C)    Die Zusammenfassung der beiden Diagramme zeigt * den wirtschaftlichsten kostengünstigsten Arbeitsbereich der Transitionstriebwerke

        (schraffierte Fläche). Die wei­teste rentable Sprungweite dieses Modells liegt bei 12 300 Lichtjahren.

(Bei den Angaben über den Energieverbrauch bei Transitionen ist von der Bedingung ausgegangen worden, daß erst eine Transition ausgeführt wird bei Erreichen von 99 % der Lichtge­schwindigkeit. Es kann auch vorher eine Transition ausgeführt werden, jedoch bei wesentlich höherem Energieverbrauch.)

Bemerkungen:

Das Triebwerk RNo-200Sb ist der letzte Serienbau des Solaren Imperiums für Schwere Kreuzer (0 200 m) vor der Entwicklung der Lineartriebwerke. Die Daten beziehen sich also auf die nor­malen Triebwerksausführungen dieser Zeit. Natürlich gab es auch Sonder- und Spezialanfertigungen, weiche hier jedoch nicht berücksichtigt werden.

Zeichnung und Text: © Günter Puschmann