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Terranische
Atmosphärenfahrzeuge (2)

Vosper MANDRAKE

Allgemeines:

Um die Ressentiments der Kundschaft gegenüber dem zu der Zeit neuartigen GFIAVO-JET-Triebwerk abzubauen (s. e. Datenblatt In PR 1172/1. Auflage), entschloss sich im Jahre 328 NGZ die damals noch recht junge VOSPER COMPANY zu einem unge­wöhnlichen Schritt: das bisher im Nutzgleiterbau en­gagierte Unternehmen entwarf einen rein auf der GRAVO-JET-Technik basierenden Hochgeschwindigkeits-Gleiter. Das Projekt erwies sich als über alle Erwartungen erfolgreich - ein modifizierter Prototyp mit der Bezeichnung VOSPER III c gewann im Früh­jahr 331 NGZ sensationell das marsianische Pol zu Pol-Rennen. Die daraufhin einsetzende Nachfrage war so groß, dass man beschloss, den Prototyp außer­planmäßig in Serie gehen zu lassen.

Um von dem neugewonnenen Image weiterhin profi­tieren zu können, wählte VOSPERS Marketing-Ab­teilung bewusst das Konzept eines Luxus-Sportgleiters. Das Fahrzeug ist in jeder Hinsicht verschwenderisch ausgestattet und bietet überall technisch- und leistungsmäßig das maximal Mögliche. Wegen des aufwendigen Herstellungsverfahrens (in Details so­gar Handarbeit!) und nicht zuletzt wegen des Presti­ges ist die Jahresproduktion auf 9350 Stück Iimitiert. Ebenso außergewöhnlich wie der ganze Gleiter ist allerdings auch sein exorbitanter Preis, der ihn mit Abstand zum teuersten Serienfahrzeug Terras wer­den lasst: 1.105.000 GALAX.

Technik:

Der Trick, mit dem die VOSPER-Ingenieure dem Glei­ter zu seinem außergewöhnlichen Leistungsvermö­gen verhelfen, ist die Kombination von 4 GRAVO-JET-lnnenstrom- mit 3 entsprechenden Außenstromtriebwerken. Die beiden seitlichen Außenstromtriebwerke dienen hierbei gleichzeitig als Steuereinheiten. Die äußerst hitzestabile Gleiterzelle aus SAC-Stahl (SUPER-ATRONITAL-COMPOSITUM (Preis pro Kilo 436 NGZ: 19.345 GALAX!) erlaubt theoretisch einen Flug ohne Prallschirm sogar im Hochgeschwindigkeitsbereich, doch ist dies schon alleine wegen der kostbaren Lackierung nicht beson­ders empfehlenswert. Es handelt sich hierbei um molekular versiegelten Japan-Lack. In den mikrosko­pisch kleine Howalgoniumkristalle eingebettet sind. Diese erzeugen bei Lichteinfall auf der Lackoberflä­che ein einzigartiges, wellenförmiges Polarisationsmuster. Für sportliche Piloten haben sich die Kon­strukteure einen Gag ausgedacht: auf Wunsch kann die Leistung des Andruck-Neutralisators soweit re­duziert werden, dass er Beschleunigungskräfte bis 2,5 Gravos durchschlagen lässt. Auf diese Weise soll ein „dynamisches" Fahrgefühl vermittelt werden.

 

Länge 6,50 Meter; Breite max. 2,45 Meter, Höhe max. 1,30 Meter, Masse 5,8 x 10-4 kg: Höchstgeschwin­digkeit: 14.025 km/h (mit Schubmassen-Booster), Gipfelhöhe 36.500 Meter (ohne Booster).

  1. Ansaugkanal der Innenstromtriebwerke mit Scheinwerfern, energetischem Filterschirm und elektrischem Abwehrfeld (wird mehrere Kilome­ter in Flugrichtung projiziert und soll Vögel u. ä. zum Ausweichen veranlassen)

  2. Gemeinsamer Beschleunigungskanal der beiden linken Innenstromtriebwerke

  3. Außenstromtriebwerke (steuert den Gleiter durch bis zu 90 Grad versetzte Impulsstöße sei­ner einzelnen Projektoren; 2 weitere Aggregate befinden sich auf der rechten Seite und im Glei­terboden)

  4. PralIfeldgeneratoren und -projektoren

  5. Maschinensektion mit Antigravtriebwerk, Meiler, GRAVO-UMPOLER, Andruckneutralisator etc.

  6. Projektor für Energieantennen (Funk u. Ortung)

  7. Mittelsäule mit Klimaanlage und kleiner Bar

  8. Kleines SPARTAC-Energieteleskop für Satelliten-Kommunikation, darunter Holographie-Projektionskopf (projiziert nachts ein ortungstechnisch ermitteltes Abbild der Umgebung auf die Innenseite der Kabinenhaube; ansonsten Flugdaten, Navigationshilfen etc.)

  1. Mittelkonsole mit Projektions-Sensorplatte zur manuellen Steuerung der Gleiteraggregate

  2. Antigravschleudersitz mit speziellem, der Hand des jeweiligen Besitzers angepassten Steuer­knüppel

  3. Konsolenkopf mit Kommunikations-Monitoren, Head-up Display (Reserve bei Ausfall der Holographieanlage) und großer Flugdatenmonitor (ebenfalls für Notfall)

  4. Bordcomputer mit Autopilot, Navigations- u. Or­tungsrechner. Flugschreiber etc.

  5. Antikollisionssystem und Projektionskopf für op­timal aerodynamischen Prallschirm (bei Hochgeschwindigkeitsflügen)

  6. Kabinenhaube aus Mineral-Glassit (klappt nach vorne hin auf; bei Regen etc. wird ein Prallfeld über den Kanzelbereich projiziert)

  7. Miniaturküche mit Traktorstrahlprojektoren zur Versorgung der Insassen

  8. Innenverkleidung aus weißem Naturleder, dahin­ter Stauräume und Bedienungseinrichtungen einschl. Kristallspeicher der Musikanlage

  9. Akkustik-Holographieprojektoren für Musik

Text & Zeichnung: © by Christoph Anczykowski