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Terranische Technik |
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Energetische Schirmfelder zum Schutz vor angreifenden Waffensystemen sind den Terranern mittlerweile seit dem Auftauchen der Arkoniden ein praktischer Begriff. Theoretisch waren die Menschen sogar schon vor dem Technologietransfer durch die Arkoniden in der Lage, normalenergetische Kraftfelder zu erzeugen, doch es fehlten sowohl entscheidende Denkanstöße zur Umsetzung in die Praxis, als auch die Energie, eine derartige Anlage betreiben zu können. Mit der Übernahme arkonidischer Fusionsreaktoren, das damalige Nonplusultra der Energiegewinnung, gehörten auch schnell die Schutzschirmprojektoren an Bord jedes terranischen Raumschiffes. In der Frühzeit der terranischen Expansionsphase bzw. in den Anfangstagen des Solaren Imperiums (bis 2112) waren die normalenergetischen Schirmfelder durchaus ausreichend, um einen etwaigen Angreifer passiv abzuwehren, da sämtliche bisher bekannten Waffensysteme auf unterlicht- oder normallichtschneller Basis arbeiteten. Erst bei der Entdeckung der Posbis und ihrer Transformkanone erkannte man die mangelnden Qualitäten dieses Defensivsystems. Die Transformkanone transportierte wie ein Fiktivtransmitter ihre Bombe durch den fünfdimensionalen Raum, um sie erst wieder im Ziel rematerialisieren zu lassen, die Bombe umging den Schirm quasi mit einem; „Umweg“ durch den Hyperraum. Eine Möglichkeit, dieses Sicherheitsmanko auszugleichen, fanden terranische Wissenschaftler erst während des 24sten Jahrhunderts bei der Begegnung mit den Maahks, der Hochenergie-Überladungsschirm wurde entwickelt. Hierbei wurde eine multifrequente Hyperstrahlung von einigen Projektoren radial ausgesandt, wobei die Frequenzen der 5-D- Strahlung so gewählt sind, daß sie sich in jeder beliebigen Entfernung von der Antenne durch Interferenz auslöscht und keine Auswirkungen auf den vierdimensionalen Raum hat An einem Ort aber, der die Ausnahme bildet überlagern und verstärken sich sämtliche Schwingungen, so daß an diesem Ort im Einstein- Raum ein Hyperfeld höchster Stärke entsteht Dieses entstehende Feld ist energetisch sehr stark mit dem Linearraum, der Librationszone zwischen 4- und 5-D-Raum, verwandt. Wird nun dieser Schirm beschossen, ihm also von außen Energie zugeführt, so entsteht an diesem Punkt im Schirm eine instabile Librationsüberladungszone, die anfangs die auftreffende Energie kompensiert und größere Energiemengen in den Linearraum ableitet. Der Nachteil dieses Systems lag in der geringen Stabilität des Linearraumes in energetischer Hinsicht - er konnte nur begrenzt Energie aufnehmen, danach stabilisierte sich die Überladungszone des Schirmes wieder. Klar ausgedrückt * bei größeren auf den Schirm treffenden Energiemengen wurde zwar auch etwas davon in den Linearraum abgeleitet, der weitaus größere Teil mußte jedoch von dem Energiepotential des Schirmes selbst kompensiert werden. Das Problem war also nach wie vor der Energiegehalt des Schutzschirmes, doch auch dafür fand sich schließlich eine Lösung mit Hilfe der neu entwickelten Schwarzschildreaktoren. Verglich man sie mit den alten Fusionsreaktoren, so konnten sie eine Leistung bereitstellen, die um mehrere Zehnerpotenzen höher war als früher. Mit dieser neuen Energieanlage konnte nun ein Konzept verwirklicht werden, das während der Auseinandersetzung mit der Zeitpolizei entstanden war, der Paratronschutzschirm. Prinzipiell unterscheidet er sich nur wenig von dem Hochenergie-Überladungsschirm, man war nur in der Lage, dank des Schwarzschildreaktors eine derart energiereiche Hyperstrahlung zu produzieren, so daß die Angriffsenergie nicht in den Zwischen-, sondern in den Hyperraum abgeleitet werden konnte, und zwar sofort und ohne Begrenzung. Der Paratronschirm hat sich bis heute (428 NGZ) als Spitzenprodukt terranischer Technologie erwiesen und gehört immer noch zur Serienausrüstung terranischer Raumschiffe. Natürlich gibt es noch weitere Defensivsysteme, doch sie sind bei weitem nicht so effektiv wie der Paratronschirm. Als Beispiel sei hier nur das antitemporale Gezeitenfeld aufgeführt, das als Mini-ATG zur Ausrüstung der TSUNAMIS gehört. Natürlich Ist dies ein optimaler Schutz, jedoch hat die Besatzung eines TSUNAMIS bei eingeschaltetem Mini-ATG nur noch den Status eines Zuschauers, da der Schirm auch von innen keine Aktionen zuläßt. |
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Text & Zeichnung: © by Günter Puschmann |