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Terranische Alltagstechnik
"Nasszelle"

Cerria fühlte sich wohl.

Eine Stunde Holo-Tennis hatte Ihr die Bewegung ver­schafft, die sie nach einem anstrengenden Tag vor der Positronikkonsole stets benötigte. Es fehlte nur noch eine erfrischende Ermunterung, um ihren ver­schwitzten Körper,in die strahlende Entspanntheit der Dame zu verwandeln, die am Abend durch Terrania-City schlendert.

Sie begab sich auf den Umkleidering, der vor der Naßzelle in den flauschigen Teppichboden eingelas­sen war, streifte ihre Tenniskleidung ab (A.-G.-Felder fingen sie auf und schickten sie durch einen Mini­transmitter in die Reinigung) und ging mit einem Seufzer auf die kurze durchsichtige Rampe vor dem schillernden Glasei, das soviel Entspannung ver­sprach.

Das Ei öffnete sich, sanft wurde Cerria angehoben und in die Antigravfelder der Naßzelle eingehüllt. Der Lärm von draußen erlosch.

Innen wählte sie ein Programm, während sie die vor der Terrasse vorbeifliegenden Gleiter beobachtete. Warme Wasserstrahlen (gelenkt von Prallfeldern) massierten ihre Haut. Die Temperatur wurde in Inter­vallen geändert. Duftstoffe und pflegende Öle wur­den beigemischt oder durch separate Düsen verteilt, dann umfing sie Warmluft. Über dem Ei schwebende Strahler tönten sanft ihre Haut, während sie vom Holoschirm Zeilen eines Romans weiterlas.

Schließlich wurde sie angehoben und auf der Rampe abgesetzt. Am Umkleidering hing frische Kleidung in der Luft. Sie zog sich an - der Abend konnte begin­nen.

Text & Zeichnung: © by Oliver Scholl